Vergebenes Potenzial in der Anlage
Asset-Manager schöpfen ihr Potenzial, sich für die Umwelt und Klima einzusetzen, nicht genügend aus. Auf diesen Schluss kommt eine Untersuchung von Greenpeace, in der sie große Banken und Versicherungen der Schweiz untersucht. Im Kern hat die Analyse aufgedeckt, inwiefern und mit welcher Ambition die Institutionen die Umwelt-Stewardship wahrgenommen hat.
Beim Umwelt-Stewardship nehmen Schweizer Asset-Manager ihre Verantwortung nicht wahr. Die Asset-Manager profitieren durch Anlagefonds nicht nur durch die Gewinne der Unternehmen, sondern sie vertreten auch die Eigentümerrechte. In Bezug auf Umweltbelastungen durch die Unternehmen, tragen sie dadurch die Mitverantwortung. Mit den Instrumenten des Investment-Stewardships können Asset-Manager Erwartungen an die Unternehmen stellen: beispielsweise die Treibhausgase zu reduzieren.
Das Wirkungspotenzial von Asset-Manager
Strategische Dialoge mit der Chefetage, das Einbringen von Aktionärsanträgen und das konsequente Ausüben der Stimmrechte ermöglicht es, Unternehmen zu beeinflussen. Greenpeace kommt aber auf den Schluss, dass „Asset-Manager nicht konsequent die Absicht verfolgen, mit Umwelt-Stewardship nachhaltige Geschäftspraktiken einzufordern“. Keine der 14 untersuchten Asset-Manager konnten die Mindestanforderungen erfüllen. Greenpeace erwähnt FUCHSBRIEFE gegenüber, dass es politische Regulierungen braucht, um die Finanzwelt langfristig nachhaltig zu gestalten.
Viele Anlageprodukte vermitteln lediglich einen „nachhaltigen Anschein“. Hauptkritikpunkt ist, dass Asset-Manager ihre Umweltziele nicht klar kommunizieren, ein einheitliches Abstimmungsverhalten fehlt und Eskalationsprozesse ungenutzt bleiben. Kunden können Einfluss nehmen, indem sie nicht nur Renditen, sondern auch Umweltziele festlegen, die die Asset-Manager berücksichtigen sollten. Positiv ist, dass ambitionierte Mitarbeiter bereit wären, das vorhandene Wirkungspotenzial auszuschöpfen.Asset-Manager schöpfen ihr Potenzial, sich für die Umwelt und Klima einzusetzen, nicht genügend aus. Auf diesen Schluss kommt eine Untersuchung von Greenpeace, in der sie groß...