Wettkampf in der Vermögensverwaltung: Nach drei Jahren Laufzeit haben die Vermögensverwalter gegenüber den Banken im FUCHS Performanceprojekt leicht die Nase vorn.
Banken und Vermögensverwalter liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Fuchs Performance-Projekt. Das Projekt wurde im Juli 2011 von Verlag FUCHSBRIEFE und Dr. Jörg Richter aufgesetzt. Es läuft bis Ende Juni 2016. Projektpartner sind die vwdgroup als Datenlieferant und Quanvest für die Punkteauswertung für Rendite und Risiko. Die freien Vermögensverwalter haben bisher leichte Vorteile gegenüber den teilnehmenden Banken. In zwei Projektrunden wetteifern insgesamt 102 Vermögensmanager vier bzw. fünf Jahre miteinander. Am 30.6. waren drei Jahre um. In Projektrunde 1 (Start am 1.7.2011) führt wie schon vor einem Jahr die Mannheimer performance IMC mit insgesamt 818 von 1.200 möglichen Punkten für Rendite und Risiko. Die Wertentwicklung betrug per 30.6. satte 2.048.074 Euro. In Projektrunde 2 (Start am 1.7.2012) führt die Knapp Voith AG Vermögensverwaltung aus Hamburg die Punktewertung nach zwei Jahren Laufzeit an. Insgesamt erreichten in Projektrunde 1 zum Stichtag genau 70% der Teilnehmer das erste Ziel des Projektkunden, den realen Vermögenserhalt. 30% notierten einen realen Verlust. In Projektrunde 2 liegt das Verhältnis bei 74% zu 26%. Der höchste Verlust, den ein Teilnehmer in Projektrunde 1 verzeichnete, lag bei 32,26%, in Projektrunde 2 bei 22,2%. So „einfach“ wie im zurückliegenden Projektjahr dürfte es kaum weitergehen. Das Jahr war von einem beinahe durchgehenden Anstieg der Aktienmärkte geprägt. Doch inzwischen wurde die kritische Marke von 9.000 Punkten im DAX am 8. August zeitweise unterschritten. Der langfristige technische Aufwärtstrend zeigt sich verletzlich. Die Führenden erwarten für die kommenden Monate eine überdurchschnittliche Performance der Schwellenländer, aber auch Europas und der USA. Als Leckerbissen sollen sich Rohstoffe (insbesondere Gold), Diamanten, Katastrophenbonds und Mikrofinanzanlagen entpuppen.
Fazit: Das laufende Projektjahr verspricht Spannung. Es könnte sich zeigen, ob die Häuser, die im Trend richtig lagen, auch bei einem Trendwechsel noch den Umgang mit Rendite und Risikoanforderungen beherrschen.
Hinweis: Für Anfang November ist ein drittes Projekt geplant – diesmal liegt ein mit 5 Mio. Euro dotiertes Stiftungsdepot zugrunde, das ein Unternehmer einrichtet. Das Projekt finden Sie im Internet unter www.performanceprojekt.de.
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
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