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Bankhaus Lampe KG | TOPs 2017 – Beratungsgespräch

Bankhaus Lampe: Zu wenig Vertrauen in den Kunden

Knapp vorbei, ist leider auch daneben.
Sind Anleger grundsätzlich potentielle Ideen-Diebe? Lässt man sich als Kunde einen Vorschlag machen, um ihn dann auf eigene Rechnung zu kopieren? Auch wenn der Berater des Bankhauses Lampe dies nie so anspricht, haben wir doch den Eindruck, dass es mit dem Vertrauen nicht so weit her ist. Schade, denn die eigentliche Beratung ist gut, der Berater nett und kompetent.
Das Bankhaus Lampe ist eines der wenigen Traditionsunternehmen, die es in Deutschland noch gibt. 1852 gründet Hermann Lampe das Bankhaus Lampe in Minden, das sich rasch zu einem kompetenten Finanzdienstleister angesehener Unternehmen entwickelte. 1949 wird es von einer offenen Handelsgesellschaft in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Mehrheitsgesellschafter und später auch persönlich haftender Gesellschafter ist der Bielefelder Industrielle Rudolf-August Oetker. Wenig später wird der Firmensitz nach Bielefeld verlegt. Das Bankhaus Lampe entwickelt sich in den Folgejahren zu einer der führenden deutschen Privatbanken. Die regionale Präsenz wird mit der Gründung neuer Niederlassungen in Düsseldorf, Münster, Berlin, Frankfurt/Main und München ausgebaut. Durch die Übernahme des Bankhaus Erich Sültz kommt 1968 auch eine Niederlassung in Hamburg hinzu. Mit der Eingliederung der Frankfurter Bankgesellschaft gegr. 1899 AG im Jahr 1998 stärkt das Bankhaus Lampe seine Präsenz am wichtigsten deutschen Börsenstandort. Im Jahr 2007 werden Standorte in Stuttgart und Dresden eröffnet, ein Jahr später folgen Osnabrück und Bonn. Mit dem Standort Bremen verfügt das Bankhaus Lampe heute über Niederlassungen in zwölf deutschen Städten und weiteren Standorten in London und Wien. Das ist eine beeindruckende Geschichte, die von Kontinuität zeugt. Deutsche Filialen gibt es jetzt in Berlin, Bielefeld, Bonn, Bremen, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Münster, Osnabrück, und Stuttgart. Darüber hinaus existiert mit der DALE Investment Advisors GmbH in Wien eine Tochtergesellschaft in Österreich, die zu 61 Prozent der Bank gehört, sowie mit der International KBR Finance LLC Chaperone of Bankhaus Lampe in the USA und der Lampe Capital UK in Großbritannien weitere überregionale Dependancen.

Unternehmerisch denkender Partner

Als Besonderheit des Bankhauses sieht es heute vor allem seine Unabhängigkeit. Als eine der führenden Privatbanken in Deutschland, geführt von persönlich haftenden Gesellschaftern, sei sie der unternehmerisch denkende Partner für ihre Kunden, lesen wir auf der Internetseite. Mit der Zugehörigkeit zur Bielefelder Oetker-Gruppe und mit der Familie Oetker als Gesellschafter verfüge sie über einen stabilen Unternehmenshintergrund. Seit fast 165 Jahren übernimmt sie Verantwortung in der Beratung, ist weiter zu lesen. Sie erarbeitet individuelle, nachhaltig erfolgreiche Lösungen, achten auf eine langfristig orientierte Beratung und ergänzt diese um ein solides Risikomanagement. „Das ganzheitliche Beratungs- und Dienstleistungsangebot greift die finanzwirtschaftlichen Fragestellungen unserer Kunden auf und begleitet sie in allen Phasen, idealerweise in ihrem Leben als Unternehmer, aber auch bei privaten Vermögensfragen. Anders als viele andere Institute handeln wir nicht mit eigenen Finanzprodukten“, beschreibt man die eigenen Vorzüge. Uns gefällt vor allem die Weitsicht, die das Unternehmen postuliert, indem es schreibt, dass es in Generationen denkt und nicht in Quartalen. Wenn das wirklich so ist, dann könnte es uns ernsthaft interessieren.

Vermögensverwaltung als Kernkompetenz

In der Vermögensverwaltung sieht die Bank eine ihrer Kernkompetenzen. Ihre Leistungen wurden über die Jahre von vielen unabhängigen Instituten ausgezeichnet. Um so erstaunlicher ist es, dass sich das Bankhaus Lampe bislang nicht zutraut, im FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe zu reüssieren. Ein gutes Anlagekonzept berücksichtigt nicht nur die Vermögensgröße. Die Renditevorstellung und das persönliche Sicherheitsbedürfnis des Kunden seien die maßgeblichen Faktoren für die individuelle Beratung. Mit einer flexiblen Anlagestrategie strukturiere Lampe das individuelle Portfolio mit variablen Aktien- oder Rentenquoten und setze Schwerpunkte mit weiteren Anlageklassen wie Rohstoffen und alternativen Investments. Zu einer Anlageentscheidung komme man mithilfe eines systematischen Investmentprozess, bei dem volkswirtschaftliche, branchen- und unternehmensspezifische Faktoren berücksichtigt würden. Grundsätzlich stellt die konservative Anlagepolitik den langfristigen realen Kapitalerhalt nach Inflation, Steuern und Kosten in den Vordergrund. Die Unabhängigkeit des Bankhauses erlaubt, so Lampe weiter, die Fokussierung auf die jeweils besten am Kapitalmarkt erhältlichen Produkte („best advice and best products“). Der Anlageprozess im Rahmen der Vermögensverwaltung wird laut Bank stetig weiterentwickelt und optimiert. Taktische Änderungen würden unter Berücksichtigung der Marktdynamik vorgenommen und im Team beschlossen. Des weiteren werde auf Ebene der Vermögensklassen stets die Entwicklung der Korrelationen der verschiedenen Vermögensklassen zueinander in unterschiedlichen Marktphasen zur Begrenzung des Portfoliorisikos beobachtet.

Das Bankhaus Lampe nimmt nicht am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe teil. Somit haben wir kein eigenes Bild von der geprieseneren Kompetenz des Hauses in der Vermögensverwaltung.

Klare Verantwortlichkeiten herausgestellt

Aufgrund der klaren Verantwortungsbereiche der Portfoliomanager erfolge eine laufende Überwachung der Märkte und Anlageklassen. Neben dem kontinuierlichen Austausch finden regelmäßige Portfoliomanagement-Meetings unter der Leitung der Bereichs- und Teamverantwortlichen zur taktischen und strategischen Allokationsentscheidungen statt. Das klingt nach einem ausgereiften Vorgehen, dem man sich höchstwahrscheinlich anvertrauen kann. Die Kunden des Bankhaus Lampe kommen überwiegend aus Deutschland (ca. 85 Prozent) sowie aus Österreich (15 Prozent). Ab 500.000 Euro kommen Kunden in den Genuss einer individuellen Beratung, wobei nicht zwischen Private Banking und Wealth Management unterschieden wird. Das scheint für eine Privatbank eine moderate Einstiegshürde zu sein, im Vergleich zu ähnlich aufgestellten Instituten. Allerdings wird die Regel streng gehandhabt. Ausnahme: Für Familienverbünde bietet sie ab 250.000 Euro eine Einstiegsmöglichkeit über die vermögensverwaltenden Fonds an. Im Schnitt betreut ein Berater rund 60 Mandanten. Dies könne als Zielgröße gesehen werden. Je nach Komplexitätsgrad der Betreuung kann die Kundenanzahl eines Betreuers auch deutlich geringer ausfallen. Obwohl die Einstiegshürden relativ niedrig sind, ist ein Großteil der Kunden mit fünf und mehr Millionen Euro investiert, genau sind dies 32 Prozent. Danach folgen mit 28 Prozent Kunden mit Vermögen zwischen einer und 2,5 Millionen Euro und 16 Prozent, die 500.000 bis eine Million Euro anlegen. Die Bank betreut mehr als 6.000 Mandanten, für die sie gut 10 Milliarden Euro verwaltet.

Unseren ausführlichen Fragebogen zum Trusted Wealth Manager beantwortet das Bankhaus Lampe nicht. Jedoch gibt es bekannt, dass es in den letzten drei Jahren in keinerlei rechtliche Auseinandersetzungen mit Kunden verwickelt gewesen sei. Mehr zum Thema unter pruefinstanz.de

Der Kunde und sein Anliegen

Die Testkunden der Private Banking Prüfinstanz sind vermögend und Multimillionäre. Sie suchen einen neuen Vermögensverwalter für Ihr bestehendes Depot über 2,5 Mio. Euro. Ihr persönlicher Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Sie sind in verschiedenen Branchen unternehmerisch oder als leitende Angestellte tätig oder bereits im Ruhestand. Hier geht es zur ausführlichen Schilderung des Testfalls.

Das Beratungserlebnis

Auf unsere Bitte hin verbindet uns die Zentrale des Bankhauses Lampe mit einem Berater. Das Gespräch ist sehr kurz und berührt keinerlei inhaltliche Gesichtspunkte unseres Anliegens. Unser Wunschtermin wird angenommen und später per Mail bestätigt. Das ist alles.

Das Gespräch vor Ort

Wir erreichen das elegante historische Gebäude des Bankhauses Lampe in der Freiherr-vom-Stein-Straße mühelos; allerdings gibt es nur Anwohnerparkplätze, und die sind leider alle besetzt. Über eine repräsentative Steintreppe gelangen wir in einen gediegenen Vorraum, der mit einer Holzkassettendecke ausgekleidet ist. Der Empfangsmitarbeiter begrüßt uns freundlich, hilft uns aus dem Mantel und führt uns in ein Beratungszimmer, das mit antiken Möbeln und Gemälden ausgestattet ist und ganz die Tradition des Bankhauses atmet. Stilvoll werden die Getränke in KPM-Geschirr serviert.  Der Berater lässt kaum auf sich warten und macht sofort einen sympathischen Eindruck auf uns. Er fühlt sich in der Beratungssituation sichtlich wohl, wirkt routiniert, aber dennoch voller Interesse für uns und unser Anliegen. Eingangs stellt er sich und das Bankhaus kurz vor, geht zunächst auch wunderbar auf unsere Wünsche ein. Wir haben den Eindruck, dass er sehr erfahren und in seinem Metier kompetent ist. Der Berater kann zuhören, nachfragen und unsere Fragen anschaulich beantworten. Wir haben also über einen langen Zeitraum ein wirklich gutes Gefühl, fühlen uns wertgeschätzt und verstanden. Sogar mit dem nervigen WpHG-Bogen verschont er uns.

Keine Materialen für zu Hause

Doch leider wird dieser Eindruck dadurch getrübt, dass der Berater uns zwar Sachverhalte anhand von diversen Unterlagen erklärt, es aber strikt ablehnt, uns diese Materialien zur Durchsicht für zu Hause zu überlassen. So zeigt er uns beispielsweise bei Thema Depotrisiko eine Tabelle, auf der wir bei unserer Risikogruppe ein Minus von acht Prozent ausmachen. Doch nach einem kurzen Blick unsererseits nimmt er die Tabelle sofort wieder an sich und gibt uns zu verstehen, dass er sie uns keinesfalls mitgeben kann.

Marktdiskussion ist interessant

Die Markt-, Rendite- und Risikodiskussion mit dem Berater ist sehr interessant. Er erklärt uns die Situation in Ländern wie Griechenland, China und Russland, geht kurz auf das Flüchtlingsthema ein und macht deutlich, dass es für die Börse nicht relevant sei. Wir erfahren zudem, dass das Bankhaus Lampe kein Freund von Investitionen in lateinamerikanische Länder und Unternehmen ist. Dieses Streifen unterschiedlicher Themen – auch wenn es natürlich nicht in die Tiefe gehen kann – gefällt. Was das Anleihengeschäft betrifft, zeichnet der Berater ein graues Bild. So würden etwa zehnjährige Bundesanleihen 0,6 Prozent Rendite, Anleihen Italiens 1,6 und Frankreichs 0,9 Prozent abwerfen. Auf die Dauer wäre dies ein Minus-Geschäft, betont er. Mögliche Risiken könne die Bank durch ihr breitgefächertes internes Research reduzieren. Unser Wunsch nach Kapitalerhalt sei nur durch weit gestreute Anlagen zu erreichen. Einzeltitel kämen bei Lampe ausschließlich aus Europa, primär aus Deutschland. Aus anderen Ländern würden nur indexbasierte Anlagen (ETF) genutzt. Insgesamt erwartet die Bank bei Anleihen eine Rendite von zwei, bei Aktien zwischen drei und fünf Prozent. Die Gebühren würden um ein Prozent plus Mehrwertsteuer liegen, wobei Kickbacks an den Kunden zurückfließen würden.

Kein Urteil zu vorhandenem Depot

Unter dem Strich, meint der Berater, seien bei einer Bruttorendite von vier bis fünf Prozent die gewünschten zwei Prozent für uns durchaus machbar. Das oben schon erwähnte Verlustrisiko von acht Prozent könne in einem knappen Jahr aufgeholt werden. Ein wenig arrogant finden wir das Urteil des Beraters zu unserem bestehenden Depot: Obwohl er keinen Blick darauf wirft, ist er davon überzeugt, dass seine Fondsmanager nichts davon übernehmen würden. Die Präsentation, die er uns vorführt, würden wir gern mitnehmen und bitten darum. Doch auch hier: Fehlanzeige. Erst mit einer Mail, in dem er uns Terminvorschläge für ein zweites Gespräch macht, schickt er uns die Präsentation mit. Warum das? Wir verstehen es nicht und erfahren auch keinen Grund, sind aber einigermaßen verärgert.

Die Nachbetreuung

Nach einigen Tagen bekommen wir per Post ein freundliches Anschreiben und eine Einwilligungserklärung zur Datenspeicherung, die wir allerdings ignorieren. Danach gibt es keinerlei weiteren Kontakt, bis auf eine Terminabsprache für das Zweitgespräch und das Gespräch selbst. Beim Thema Zweitgespräch müssen wir ein weiteres Ärgernis erwähnen: Trotz mehrfacher Bitten unsererseits lehnt es der Berater strikt ab, uns einen schriftlichen Anlagevorschlag zuzusenden, mit dem wir uns zu Hause in Ruhe beschäftigen können. Wir erfahren, dass Anlagevorschläge grundsätzlich nur persönlich präsentiert werden, weil man schon Fälle erlebt hat, in denen Kunden sich auf Grundlage der kostenlosen Vorschläge eigene Portfolios zusammengestellt hätten. Eine solche – übertriebene? – Vorsicht erleben wir zum ersten Mal und sie wirkt befremdlich auf uns. Irgendwie scheint man jedem potentiellen Kunden zu misstrauen, was bei einer Bank, die von Vertrauen lebt, mindestens Fragen offenlässt.

Das Zweitgespräch

Da der Berater klipp und klar feststellt, dass der Anlagevorschlag nur persönlich überreicht wird, erfolgt noch ein zweites Treffen. Dieses hätten wir uns gern erspart. Dieses zweite Gespräch dauert noch einmal anderthalb Stunden, ist zwar sehr interessant, aber letztlich geht es nur um den Anlageweg. Einzeltitel werden wieder nicht besprochen. Der Mehrwert für uns hält sich stark in Grenzen. Wie beim ersten Gespräch zeigt uns der Berater kurz einige Listen mit Titeln, händigt uns diese aber nicht aus. Wir erfahren, dass wir bei Abschluss keinen Einfluss auf die Portfoliozusammenstellung hätten. Danach werden die Gebühren erläutert und wir können uns nicht des Eindrucks erwehren, dass wir alles, was uns in diesem erneuten Gespräch erklärt wird, auch selbst hätten studieren können, wenn man uns den Anlagevorschlag zugeschickt hätte. Angenehm fällt auf, dass uns der Berater in keine Weise zu einem Abschluss drängt. Unsere spätere Absage bestätigt der Berater wiederum postalisch und spricht hier auch sein Bedauern aus.

Fazit:
Eigentlich schade. Die Beratung ist gut, der Berater nett, freundlich und kompetent. Doch als es darum geht, Unterlagen und den Anlagevorschlag nach Hause zu bekommen, macht er vollkommen dicht. Es sei unabdingbar, den Anlagevorschlag in einem zweiten Gespräch vorzutragen. Zudem hat er ziemlich genaue Vorstellungen über unsere Anlage im Kopf, die für uns wahrscheinlich so nie in Frage kommen, wie 40 bis 50 Prozent Aktienanteil. Auch die Dividendenstrategie für einen Teil der Anlagesumme – dieser würde in 100 Prozent Aktien investiert – entspricht wohl nicht unserem eher konservativen und auf Kapitalerhalt ausgerichteten Anlegerverhalten. So sehen wir es zumindest aus Laiensicht. Also bleibt am Ende doch nur die rote Ampelfarbe. Gäbe es Orange, wäre es wohl das geworden. Aber ganz knapp daneben, ist eben auch vorbei.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2017“.

Fakten

Angaben des Hauses, Stand: 31.12.2015

Bankhaus Lampe KG
Freiherr-vom-Stein-Straße 65, D-60323 Frankfurt am Main
www.bankhaus-lampe.de

Gesellschafter: 100 Prozent Oetker-Gruppe

Zentrale Geschäftsfelder: Vermögensverwaltung, Vermögensberatung, Vermögensnachfolgeplanung, Family Office, Stiftungsberatung

Dienstleistungsangebot: unabhängige Vermögensberatung, Vermögensverwaltung, Stiftungsmanagement, Family Office, Custody Services, Nachfolgeplanung, M&A-Beratung

Alleinstellungsmerkmal/Versprechen an den Kunden: Unabhängigkeit aufgrund des Gesellschafterhintergrundes und der vollständige Verzicht auf eigene Produkte, kombiniert mit einer Anlagestrategie, die ein angemessen konservatives Rendite-Risiko-Verhältnis zugrunde legt.
Verwaltete Kundenvermögen: rund 10 Milliarden Euro

Kundenzahl: mehr als 6.000 Mandate

Einstiegsuntergrenze für Private Banking: 500.000 Euro

Einstiegsuntergrenze für Private Wealth Management: 500.000 Euro

Produkte in der Vermögensverwaltung: Aktien, Renten, Hedgefonds, Zertifikate, ETFs.
In ihrer Vermögensverwaltung wendet die Bank einen globalen Multi-Asset-Ansatz an. Hierbei legt sie einen besonderen Schwerpunkt auf die europäische Einzeltitelselektion. Über alle Vermögensklassen hinweg kommen sowohl Direktinvestments als auch ETF- bzw. Investmentfonds- und Zertifikatslösungen zum Einsatz. Bei den ETFs wird auf eine physische Hinterlegung der Investitionen geachtet. Zertifikate werden nur von präferierten Emittenten selektiert - diese unterliegen einer vorherigen Kreditprüfung.

Hauseigene Produkte: keine eigenen Produkte

Research: Fremdresearch
Ressourcen ergeben sich durch den direkten Kontakt der Bank zu externen Brokern und dem damit verbundenen Zugang zu deren Sell-Side-Research, deren Researchdatenbanken sie im Einsatz hat (z. B. UBS, Deutsche Bank, Bank of America, Merrill Lynch, Citi Group, Goldman Sachs) und täglich erscheinenden morgendliche Marktanalysen sowie zu den jeweiligen externen Fondsmanagern der von ihr eingesetzten Fondsprodukten. Direkte, regelmäßige Unternehmenskontakte sowie Managementgespräche runden das Spektrum der Informationsbeschaffung ab. Für Zwecke der nachhaltigen Vermögensanlage verwendet sie das Research der oekom research AG. Die oekom research AG ist eine der weltweit führenden Rating-Agenturen im nachhaltigen Anlagesegment. Eigenresearch
Das Bankhaus Lampe betreibt eigenes Primärresearch. Neben dem eigenen Research des jeweiligen Portfoliomanagers in seiner Assetklasse steht das Team Investmentstrategie bezüglich der Aktien- und Branchenstrategie zur Verfügung. Aus der Beobachtung der europäischen Blue-Chips werden Anlageideen generiert und im Rahmen regelmäßiger Meetings präsentiert und zur Diskussion gestellt. Zudem werden in den Bereichen der Assetklassen Renten, Rohstoffe und Alternative Investments in enger Zusammenarbeit mit den Portfoliomanagern stetig neue Investments selektiert und die bestehenden beobachtet. Dieser ständige Austausch zwischen Portfoliomanagern und Investmentstrategen sorgt zum einen für eine effektive Kontrolle der jeweiligen Investments und zum anderen für einen fortwährenden Dialog bezüglich potentieller Neuengagements. Darüber hinaus deckt das 13-köpfige Primärresearch-Team für Aktien aktuell den DAX und MDAX vollständig ab und analysiert darüber hinaus eine Vielzahl von SDAX-Werten sowie eine Reihe europäischer Blue Chips. Durch regelmäßige Unternehmenskontakte und Besuche auf Top-Management-Ebene werden ein tiefgehendes Verständnis der Unternehmensentwicklung und ein hohes Maß an Aktualität der Analysen gesichert.

Standardkonditionen: Bei einer ausgewogenen Risikostruktur und einem Anlagevolumen von
  • 1,1 Mio. Euro: keine Angabe
  • 3,1 Mio. Euro: keine Angabe
  • 5,1 Mio. Euro: keine Angabe
Da die Bank flexible Gebührenmodelle hat, kann sie keine allgemein gültige Übersicht der Preise und Kosten zur Verfügung stellen. In der Regel setzen wird eine All-In-Fee angesetzt. Die Höhe dieses Satzes hängt sowohl vom Vermögenswert, als auch von der Portfoliokomplexität ab.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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