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von der Heydt & Co. | TOPs 2017 – Beratungsgespräch

Das Einfache ist oft das Geniale

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Wir erleben bei dem Vermögensberater von der Heydt ein solides, in weiten Teilen sogar erfrischendes Beratungsgespräch, das nur durch winzige Schönheitsfehler leicht beeinträchtigt wird. Vor allem gefallen uns die „Fantastischen Vier“ – Grundsätze des Investmentprozesses, von denen sich das Haus leiten lässt.
Die von der Heydt & Co. AG wird im Jahr 2002 gegründet, damals noch als Berlin & Co. und bietet Vermögensverwaltung für vermögende Privatkunden, Unternehmen und Stiftungen. Die Anlagephilosophie wird sehr stark vom Ziel des realen Vermögenserhalts dominiert, erfahren wir auf der etwas altbacken wirkenden Website. Wir empfinden sie als nicht mehr state of the art. Es gibt nur wenige Informationen, und auch äußerlich gehört sie nach unserem Geschmack dringend auf einen moderneren Stand gebracht. Da ist noch viel Luft nach oben. Konsequenz aus der Anlagestrategie sei eine klar fokussierte Perspektive auf Risiko-Ertrags-Zusammenhänge – der Ertrag folge dem Risiko, nicht umgekehrt. Das gefällt uns ausgesprochen gut. Auch, dass man auf gesunden Menschenverstand, einen breiten Erfahrungsschatz und kurze Entscheidungswege in einem kleinen, eingespielten Team setzt und dies als Basis für eine nachhaltig gute Performance wertet, auch in Krisenzeiten. „Die von der Heydt & Co. AG ist eine namhafte Adresse für Dienstleistungen rund um das Management komplexer Vermögen im deutschsprachigen Raum. Die nachhaltig hohe Qualität ihrer Dienstleistungen wird durch zahlreiche Auszeichnungen unterstrichen“, heißt es weiter. Wir haben es also mit einem kleinen Vermögensverwalter zu tun, der seine Qualitäten kennt und selbstbewusst auftritt.

Mutterhaus mit alten Wurzeln

Das Gründungsjahr 2002 stellt indes nicht den eigentlichen Start des (Mutter-)Hauses dar. Das Bankhaus von der Heydt als Mutter der von der Heydt & Co. AG hat deutlich ältere Wurzeln. Diese reichen bis ins Jahr 1754 zurück. Gründungsort ist Elberfeld, Gründungsväter die Gebrüder Kersten, die ihm auch den Namen geben. Rasch macht es sich als Finanzier der Textilindustrie einen Namen. 1827 wird das Familienunternehmen mit der Übergabe an die nächste Generation in „von der Heydt-Kersten & Söhne“ umbenannt. Im 19. Jahrhundert begleitet die Bank den Gründerboom des jungen Industriezeitalters. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise wird von der Heydt im Jahr 1932 von der Berliner Commerz- und Privat-Bank übernommen. Seit 2005 ist das Bankhaus, das zuvor eine Tochtergesellschaft der Commerzbank AG ist, nun wieder vollständig in Privatbesitz und hat in München ein neues repräsentatives Zuhause. Absolute Unabhängigkeit ist das Pfund, mit dem das kleine Haus wuchert. Die Spezialisten verfolgen die Werte des Unternehmens mit unbedingter Konsequenz, wird uns versprochen. Neben der Unabhängigkeit sei das unternehmerische Handeln wichtiges Grundprinzip. Nur so könne man das Versprechen einlösen, das allen Kunden gegeben werde: Ausschließlich ihre Interessen zu vertreten. Nun gut, wir werden sehen, ob in der Praxis dieses Versprechen auch eingelöst wird.

In Familienbesitz

Das Unternehmen befindet sich im Besitz mehrerer Familien. Fünf namenhafte Unternehmerfamilien mit Dietrich von Boetticher als Hauptaktionär (60,81 Prozent) sind engagiert. Einziges Geschäftsfeld ist die Vermögensverwaltung. Neben ganzheitlicher Vermögensberatung und -verwaltung werden Stiftungsmanagement, Nachfolgeplanung und Immobilienberatung angeboten. Als Alleinstellungsmerkmal sieht man vor allem überschaubare Strukturen und Zuständigkeiten sowie ein hoch qualifiziertes und motiviertes Team, wodurch zügige und effiziente Lösungen für komplexe Fragestellungen gewährleistet würden. Wie überschaubar die Sache tatsächlich ist, zeigt das verwaltete Kundenvermögen von 500 Millionen Euro und 115 Kunden per Ende März 2016. Allerdings haben sich die Einlagen in den letzten drei Jahren verdoppelt, die Kundenzahl ist um 50 Prozent gestiegen, gibt uns das Unternehmen bekannt. Was die Kundenstruktur betrifft, kommen 93 Prozent aus Deutschland. Gleichwohl sieht man sich als europäischen Anbieter mit Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Raum. Einzige Filiale neben der Zentrale in München ist die in Frankfurt am Main, in der Braubachstrasse 36, die wir besuchen. Daneben gibt es eine Tochtergesellschaft, die von der Heydt Family Office GmbH in Hamburg.

Die von der Heydt & Co. AG gehört zu den wettbewerbsorientierten Vermögensverwaltern in Deutschland, die den direkten Vergleich mit der Konkurrenz nicht scheuen. Am Performanceprojekt nimmt von der Heydt permanent namentlich an Runde I und Runde IV teil.

Welcher Kunde geeignet ist

Wer Kunde bei von der Heydt werden will, muss mindestens 500.000 Euro anlegen; eine Grenze, die allerdings nur ein Richtwert ist, da man hier eine sehr individuelle Betrachtung anwendet, je nach Gesamtkontext und Familienzugehörigkeit bzw. Potenzial. Formale Eintrittshürden gibt es kaum. Vor Vertragsabschluss findet ein ausführliches Gespräch statt, um festzustellen, ob von der Heydt & Co. und der Kunde von der Philosophie her zueinander passen. Hier werden, lesen wir, alle Daten erfragt, die zur Beurteilung bzw. zur sogenannten Geeignetheitsprüfung relevant sind. Die Begriffe Private Banking und Wealth Management, die aus der Bankenwelt stammen, kennt der Vermögensverwalter von der Heydt nicht – entsprechend wird bei den Einstiegsgrenzen keine Unterscheidung dahingehend vorgenommen. 50 Kunden werden von einem Berater betreut, ein komfortabler Schlüssel. Abrupt fallende Märkte lösen nicht zwangsläufig eine wirklich markante Bewegung im Portfolio aus, da die Portfolios sehr robust ausgestattet würden, erfahren wir weiter. Sollten vereinbarte Verlustschwellen im Vermögen gerissen werden, wird der Kunde in der Regel binnen einer Stunde vom Betreuer bzw. Portfoliomanager telefonisch informiert. Es folgt ein postalisches Schreiben, das er in der Regel am nächsten Tag in Händen hält.
Dass von der Heydt nicht nur klein, sondern auch fein ist, sieht man auch daran, dass 60 Prozent der Kunden 2,5 Millionen Euro und mehr investiert haben. Der Rest teilt sich relativ gleichmäßig auf die verschiedenen Volumina auf.

Risikobeherrschung steht im Vordergrund

Der hauseigene Investmentprozess ist entsprechend der Präferenzen der überwiegend hochvermögenden Klientel auf Kapitalerhalt ausgerichtet. Im Zentrum steht das aus Sicht der Mandanten verträgliche Risiko. Das wird nicht mit der für viele Mandanten schwer verständlichen Maßgröße der Volatilität beschrieben, sondern anhand der Frage, welcher Verlust denn schlimmstenfalls (innerhalb eines Kalenderjahres) ausgehalten werden könne. Hierzu passend werden Portfolios aus liquiden Wertpapieren (überwiegend Fonds und ETFs) konstruiert, die auf Basis des makroökonomischen Weltbilds (Top Down) und der erwarteten Diversifikationsvorteile zusammengestellt werden. Selektionsentscheidungen innerhalb von Assetsubklassen werden überwiegend an spezialisierte Manager delegiert oder es werden passive Indexkonzepte gewählt. Die Kosten für Volumen von 1,1, sowie 3,1 und 5,1 Millionen Euro Anlagevolumen von 0,75, 0,70 und 0,65 Prozent sind günstig, wobei Abweichungen möglich sind sowie zusätzliche Kosten in Form von Depotbank- und Brokerage-Gebühren entstehen. Diese werden von der Depotbank direkt abgerechnet, wobei die Kunden institutionelle Konditionen genießen.

Zu Redaktionsschluss dieses Textes (30.5.2016) lagen uns keine Hinweise vor, dass das Haus seine Kunden unfair behandelt. Wir beobachten von der Heydt in unserem Trusted Wealth Manager. Die Vermögensverwaltung selbst gibt an, in den vergangenen drei Jahren in keinerlei Rechtsstreitigkeiten mit Kunden verwickelt gewesen zu sein. Somit können wir auch unsere Vertrauensampel auf Grün schalten.

Der Kunde und sein Anliegen

Die Testkunden der Private Banking Prüfinstanz sind vermögend und Multimillionäre. Sie suchen einen neuen Vermögensverwalter für Ihr bestehendes Depot über 2,5 Mio. Euro. Ihr persönlicher Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Sie sind in verschiedenen Branchen unternehmerisch oder als leitende Angestellte tätig oder bereits im Ruhestand. Hier geht es zur ausführlichen Schilderung des Testfalls.

Das Beratungserlebnis

Dank der übersichtlichen Menüführung der Website finden wir die Kontaktdaten zu von der Heydt mühelos. Auch die Gesprächsanbahnung geht zügig über die Bühne. Schnell erreichen wir den zuständigen Berater in Frankfurt, weil wir uns nicht in München beraten lassen wollen. Eine Gesprächsbestätigung gibt es zunächst nicht. Als wir dem Berater dann einen Depotauszug zusenden, bedankt er sich freundlich und bestätigt den Termin in Frankfurt per E-Mail. Wir schicken den Depotauszug ebenfalls per Mail zu.

Das Gespräch vor Ort

Wir erreichen das Domizil, in dem von der Heydt residiert, ohne jedes Problem. Es handelt sich um ein hübsches altes und überaus repräsentatives Gebäude mitten in der Frankfurter Innenstadt. Der erste Eindruck beim Betreten ist der eines in die Jahre gekommenen, aber dennoch sehr gemütlich wirkenden Hauses. Die Räumlichkeiten, die von der Heydt nutzt, sind durchaus angemessen, der Beratungsraum ist zweckmäßig und angenehm. Wir werden sehr freundlich empfangen und sofort in den Beratungsraum begleitet. Beide Berater sind bereits da und nach einer kurzen Aufwärmphase, in der das Eis schnell bricht, entwickelt sich eine sehr konstruktive Gesprächsatmosphäre. Dieser Start lässt Gutes hoffen. Die Diskussion dreht sich zunächst um die Märkte, weil wir danach fragen. Derzeit seien die Märkte schlecht einzuschätzen, erfahren wir, was uns auch nicht überrascht. Sympathisch ist, dass sich die Berater bzw. von der Heydt nicht für Alleskönner halten, die Wunder bewirken können, und das auch klar kommunizieren. Wir merken, dass sie eine fundierte Meinung haben. So sind sie überzeugt, dass der grundlegende Trend der letzten Jahre, der Zinssenkungstrend, langsam aber sicher auslaufen dürfte. Die Berater betonen gleichzeitig, dass sie nicht alles wissen. Dezidiert weisen sie auf die Begrenztheit von Prognosen hin. Die Wertpapierselektion richte sich nach qualitativen Kriterien. Man setze ganz auf professionelles Risikomanagement, das durch eine aktive Quotensteuerung erfolgt.

Die fetten Rentenjahre sind vorbei

Auf die Risiken im Anleihebereich angesprochen erfahren wir, dass die besten Zeiten im Rentenbereich vorbei seien, da sich der Trend zu weiteren Zinssenkungen unweigerlich seinem Ende nähere. Entsprechend groß seien die Risiken in unserem bestehenden Depot. Bisher hätten wir gute Renditen erzielt, allerdings sei jetzt der optimale Zeitpunkt, um sich neu aufzustellen. Denn die Risiken des bestehenden Depots seien höher als wir es uns vorstellen könnten. Abhilfe könne man durch eine breitere Diversifizierung erreichen. Ohne die Beimischung von Aktien seien unsere Ziele nicht zu erreichen. In einem reinen Rentendepot könne das Risiko durch das Hinzufügen von Aktien sogar reduziert werden. Das maximale Verlustrisiko beziffern die Berater mit 6,97 Prozent, ein Anlagehorizont von drei Jahren sollte nicht unterschritten werden, um mögliche Verlust wieder aufholen zu können.

Denken statt rechnen

Was uns an der Diskussion und an der Philosophie des Hauses am besten gefällt, sind die vier ebenso einfachen wie eingängigen Investmentgrundsätzen, von denen man sich leiten lässt:
  1. Das Einfache ist das Geniale
  2. Denken statt rechnen
  3. Man versteht sich als Investor, nicht als Trader
  4. Der Ertrag folgt dem Risiko - nicht umgekehrt.
Und so sind die Gesprächspartner überaus kompetent, haben stets unseren Kundenwunsch im Fokus. Allerdings führt einer der Berater das Wort, der andere hört mehr oder weniger mit. Was uns wundert ist, wie man mit nur acht Mitarbeitern ein Vermögen von 500 Millionen verwaltet – aber augenscheinlich funktioniert es. Toll ist, dass einer der Vermögensverwalter zum Zeitpunkt unseres Besuchs auch Anteilseigner ist: Das erhöht wahrscheinlich das Interesse an einer soliden, kundenorientierten Beratung und Geschäftspolitik. Zudem gefällt uns, dass das Unternehmen wenig Wert auf teure Werbung legt und augenscheinlich ganz auf Empfehlungen setzt. Ganz nach dem Ansatz, dass sich Qualität durchsetzt. Zumindest scheint sich dieses Kostenbewusstsein in den Preisen niederzuschlagen, die mit 0,65 bis 0,75 Prozent außerordentlich günstig sind.

Berater betonen das Fehlen von Interessenskonflikten

Die Berater agieren unauffällig, schieben sich als Personen nicht in den Vordergrund, was sehr angenehm ist. Allerdings hätten wir uns hier und da ein paar tiefergehende Nachfragen gewünscht. Am Anfang werden unsere Vermögensverhältnisse erkundet. Im Verlaufe des Gesprächs betonen die Berater immer wieder, dass es bei ihnen keine Interessenskonflikte gebe. Sie könnten völlig unabhängig agieren und seien handwerklich sauber in der Umsetzung. „Gesunder Menschenverstand und Erfahrungen sind für uns wichtige Bestandteile der Anlagephilosophie“, betonen sie. Dazu halten sie eine schöne Präsentation mit dem Titel: „Das könnte Ihnen so passen“ bereit. Die Quintessenz: Risikomanagement könne in Krisenzeiten nicht mathematisch, sondern müsse subjektiv gelöst werden. Man sei authentisch, verständlich, glaubwürdig und immer ehrlich. Insgesamt gibt es, was Kommunikation, Diskretion und Verlässlichkeit betrifft, bei dem Gespräch nichts auszusetzen. Die Gesprächsatmosphäre ist wirklich sehr angenehm. Je länger wir diskutieren, desto besser gefallen uns die Berater und das Haus, das sie vertreten. Wir glauben, dass sie tatsächlich Menschenkenntnis haben und defensive bzw. konservative Anleger sind –  also genau das, was wir suchen. Das wird durch den späteren Anlagevorschlag unterstrichen. Der beinhaltet 33 Prozent Aktien, 50 Prozent Renten sowie sieben Prozent Absolute Return-Produkte. Der Rest ist Cash.

Die Nachbetreuung

Der Anlagevorschlag kommt zum vereinbarten Termin, ist präzise und gehaltvoll. Er übertrifft unsere Erwartungen, ist konkret und ausführlich. Ein vorheriges Protokoll des Gespräches gibt es nicht, es ist dem Anlagevorschlag beigefügt. Das ist weniger gut, denn so hatten wir keine Gelegenheit nachzuprüfen, ob wir richtig verstanden worden sind. Dies scheint aber glücklicherweise der Fall zu sein. Das Leistungsversprechen, das das Haus gibt, wird in nahezu jeder Hinsicht eingehalten. Auch die Kosten sind mit 0,7 Prozent für unser Depot eher unterdurchschnittlich.

Fazit:
Klein, aber fein, selbstbewusst, unabhängig und kompetent: So präsentiert sich uns die Beratung bei von der Heydt in Frankfurt. Es wird nicht um den heißen Brei geredet, die Berater geben es auch zu, wenn sie eine Prognose nicht stellen können. Wenn der Internetauftritt noch ein wenig moderner und informativer wäre und die Berater mit ihren Nachfragen ein wenig mehr in die Tiefe gegangen wären, könnte man von einem optimalen Beratungserlebnis sprechen.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2017“.

Fakten

Angaben des Hauses, Stand: 31.12.2015

von der Heydt & Co. AG
Braubachstr. 36, D-60311 Frankfurt a. M.
www.vonderheydt-co.de

Gesellschafter: Das Unternehmen befindet sich in Familienbesitz. Fünf namenhafte Unternehmerfamilien mit Dietrich von Boetticher als Hauptaktionär (60,81 Prozent).

Zentrale Geschäftsfelder: Vermögensverwaltung

Dienstleistungsangebot: Neben ganzheitlicher Vermögensberatung und -verwaltung werden Stiftungsmanagement, Nachfolgeplanung und Immobilienberatung angeboten.

Alleinstellungsmerkmal/Versprechen an den Kunden: von der Heydt & Co. ist unabhängig und bündelt weitreichende Expertise in einem Haus. Überschaubare Strukturen und Zuständigkeiten sowie ein hoch qualifiziertes und motiviertes Team gewährleisten zügige und effiziente Lösungen für komplexe Fragestellungen.

Verwaltete Kundenvermögen: 500 Millionen Euro

Kundenzahl: ca. 115

Einstiegsuntergrenze für Kunden: 500.000 Euro

Produkte in der Vermögensverwaltung: Aktien, Renten, Hedgefonds, Mikrokredite, Zertifikate und ETFs

Hauseigene Produkte: Die hauseigenen (vermögensverwaltenden) Strategiefonds bieten alle Vorteile einer klassischen Vermögensverwaltung, sind nach Unternehmensangaben aber gerade für kleinere bis mittlere Vermögen eine kostengünstigere Möglichkeit der Vermögensverwaltung. Früher haben von der Heydt durch eine Tochtergesellschaft (Absolute Portfolio Management in Wien) auch Investmentideen „verpacken“ lassen, die es in dieser Form noch nicht gab und für die sie konkrete Nachfrage seitens der Kunden hatten. Die Gesellschaft wurde allerdings mittlerweile verkauft. Sofern in Zukunft noch Investmentideen aufkämen, die von der Heydt gerne investierbar machen würde, würde der Weg zu einem Fremdanbieter führen und somit kein Hausprodukt im engeren Sinne mehr sein.

Research: Fremdresearch
Internet, Bloomberg, Fonds-Datenbank, Ned Davis Research, Datastream, ECR, Creditsights, Bethmann Bank, Commerzbank u.a. Eigenresearch
vor allem für Fonds. Im ersten Schritt wird quantitatives Research betrieben (z.B. durch S & P Fonds-Datenbank). Im zweiten, und für von der Heydt wichtigeren Schritt, betreiben sie eigenes Research, indem sie den Fonds und den Fondsmanager auf Strategie, Kontinuität etc. durchleuchten. Standardkonditionen: Bei einer ausgewogenen Risikostruktur und einem Anlagevolumen von
  • 1,1 Mio. Euro: 0,75 Prozent
  • 3,1 Mio. Euro: 0,70 Prozent
  • 5,1 Mio. Euro: 0,65 Prozent
Zusätzliche Kosten entstehen dem Kunden in Form von Depotbankgebühren und Brokerage Gebühren. Diese werden von der Depotbank direkt abgerechnet. Dabei genießen die Kunden von von der Heydt institutionelle Konditionen. Die vermögensverwaltenden Strategiefonds kaufen Kunden zum Nettovermögenswert, Ausgabeaufschläge fallen entsprechend nicht an.
von der Heydt bevorzugen institutionelle Fonds, hier gibt es in der Regel keine Retros. Sollten doch welche gezahlt werden, fließen sie dem Kundenvermögen in der Regel nach Abzug einer kleinen Handlingfee zu. Es gibt noch Altverträge, wo dies anders vereinbart wurde.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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