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DekaBank | TOPs 2017 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

DekaBank: Schon Besseres gesehen

In zurückliegenden Markttests wusste die DekaBank stets mit ihren ausgereiften Anlagevorschlägen zu überzeugen. Deshalb sind auch diesmal die Erwartungen hoch, zumal nach dem gelungenen Beratungsgespräch. Doch sie werden enttäuscht. Und die Bank setzt noch eins drauf.

DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. 38, avenue John F. Kennedy, LU-1855 Luxembourg
www.dekabank.lu

Die DeKaBank schickt uns eine Terminbestätigung und eine kurze Zusammenfassung unseres Telefonats. Wir lesen dort von unserer Renditeerwartung und auch, dass wir Schwankungen bis 10 % tolerieren. Prima! Ein guter Start. Kern der Unterlagen sind zwei identisch aussehende, gebundene Anlagevorschläge. Es handelt sich bei näherem Hinsehen um standardisierte Vorschläge auf Basis eines Portfolio-Simulationsprogramms, das sich wiederum auf die Erkenntnisse des Nobelpreisträgers Markowitz gründet. Unser aktuelles Portfolio soll eine Schätzrendite von 1,18 % bringen. Zusätzlich erhalten wir noch Angaben zur Schwankungsbreite unseres Portfolios. Außerdem erfahren wir, dass der maximale Verlust in den letzten 8 Jahren etwas über 6 % betragen hat. Wir sehen in einer gesonderten Darstellung noch eine Übersicht mit den Renditen unserer Fonds der letzten Jahre und eine gut gemachte Tabelle, die uns die Zinsänderungsrisiken erläutert.
Wertungsübersicht
Beratungs­gesprächVermögens­strategiePortfolio­qualitätTransparenzGesamt
40,2
16,5
4,8
13,1
74,6

max. 45 Punkte

max. 30 Punktemax. 9 Punktemax. 16 Punktevon 100

Vorhandenes Depot vollständig umgebaut

Unser Depot wird vollständig umgebaut, eine Vermögensverwaltung wird aber nicht angeboten. Neu dabei: mehrere Dekafonds (Immobilienfonds und Mischfonds) sowie weitere Rentenfonds. Interessant und mutig: Der Anteil der Emerging Markets-Anleihen steigt im Vorschlag “ohne Aktienfonds” auf fast 15 %. Näher begründet wird dies allerdings nicht. Das neue Depot wird im historischen Verlauf weniger Verlust aufweisen, sehen wir, die historische Performance der letzten 8 Jahre ist allerdings auch deutlich geringer. Im Detail sieht der Vorschlag so aus: 16,32% Mischfonds global defensiv, 5% Mischfonds Europa defensiv, 3,73% Wandelanleihen Global, 10% Anleihen High Yield, 10% Anleihen Schwellenländer Lokalwährungen, 4,47% Anleihen Schwellenländer, 20% Immobilien Global, 30,48% Anleihen Global. Wir erhalten einen zweiten Vorschlag mit Aktienfonds, der sieht so aus: 5% Aktien Welt, 5% Aktien Europa, 5% Aktien Deutschland, 16,32% Mischfonds Global defensiv, 5% Mischfonds Europa defensiv, 3,73% Wandelanleihen Global, 10% Anleihen Europa High Yield, 5% Immobilien Global, 30,48% Anleihen Global, 4,47% Anleihen Schwellenländer.

Die Kosten bleiben unklar

Zu jedem Vorschlag gehört noch eine “Value at Risk”-Analyse, Hinweise zu Performanceschwankungen und eine Grafik mit den historischen Daten. Ob und wie genau unsere Renditeerwartungen von 2 % nach Kosten und Steuern erreicht werden, erfahren wir nicht. 3,54 % – weniger als bisher – dürfen wir beim Portfolio ohne Aktienfonds erwarten. Die Kosten sind unklar, wir können daher nicht überprüfen. Der Vorschlag mit Aktienfonds bringt dann eine höhere Renditeerwartung von 5,57 % – doch das scheint uns deutlich zu hoch mit Blick auf unser Renditeziel.

Fazit Vermögensstrategie: In diesem Jahr kann die DekaBank im schriftlichen Teil nicht an die herausragenden und qualitätsorientierten Leistungen früherer Tests anschließen. Nach einem guten Start fehlt es diesmal deutlich an Klasse. Großes Manko: die fehlende Kostentransparenz.

Fazit Portfolioqualität: Ein unterdurchschnittliches Portfolio, so lautet das Diktum von Quanvest zur DekaBank. Zwar überzeugt der geringe maximale Verlust. Doch die Anfälligkeit für Zinsveränderungen im Markt ist hoch, die erwartbare Rendite eher gering.

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