Globalance Bank: Schöne Aussichten

Wie keine andere Privatbank steht die Globalance Bank für das Thema „Nachhaltige Geldanlage“. Verkörpert wird dieses Thema von ihrem CEO Reto Ringger, der vor zehn Jahren die Schweizer Bank gegründet hat, bereits 1995 zu den Urvätern der ersten nachhaltigen Vermögensverwaltung – SAM Group – zählte, an der Konzeption der Nachhaltigkeitsbenchmark Dow Jones Sustainibility Index mitwirkte und bis zum Verkauf der SAM etliche Nachhaltigkeitsfonds lancierte. Anders als viele nachhaltige Vermögensverwaltungen greift Globalance auf einen eigenen Nachhaltigkeitsfilter – der sog. Footprint-Methodik – zurück. Ziel dabei ist es, deutlich zu machen, was die jeweiligen Wirkungen und Nebenwirkungen eines Investments für die Umwelt darstellen. Wer in Deutschland als Kunde auf die Expertise der Schweizer zurückgreifen möchte, landet schnell bei Donner & Reuschel. Die aus Hamburg stammende Privatbank bietet ihren Kunden Produkte und die Vermögensverwaltung von Globalance an.

Die Nachhaltigkeitsexpertise der Globalance Bank hat sich bei den Testergebnisse der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ in den letzten Jahren bemerkbar gemacht. Bei der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Testreihe im letzten Jahr belegte Globlance den zweiten Platz und kletterte damit in der Ewigen Bestliste, wo die Langzeitwertung entscheidend ist, von Platz elf auf Platz sechs. Allerdings geht es in diesem Jahr unserem Kunden nicht allein um das Thema „Nachhaltigkeit“. Er ist zudem besorgt um die Weltwirtschaft und möchte, dass man auf seine Befürchtungen eingeht. Wie sehen die Kundenbedürfnisse im Einzelnen aus?

Kundenanliegen:

• 3,5 Mio. aus Immobilienverkauf
• Vermögensschutz: was sind die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie? Was bedeuten die hohen Staatsverschuldungen, die künftige Pleiten von Unternehmen und kleinen Geschäften sowie der mögliche Inflationsanstieg für die Anlagestrategie?
• Renditeziel: Der Anlagehorizont beträgt mindestens fünf Jahre. Am Ende soll eine schwarze Null (nach Steuern, Kosten und Inflation) stehen. 
• Nachhaltigkeitspräferenzen: Ein besonderer Fokus gilt dem Thema Klimaschutz. Das Depot sollte unter Berücksichtigung sämtlicher Investments max. 2 Grad Temperaturanstieg bewirken.  

Schwächen

Wirkliche Schwächen hat sich das Finanzinstitut beim Beratungsprozess nicht geleistet. Aus Sicht der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ hätte der Anlagevorschlag individueller ausfallen können. Da es schon kein Gesprächsprotokoll gegeben hat, wäre es angebracht gewesen, die Kundenanliegen im Anlagevorschlag explizit aufzunehmen. In diesem Fall hat es trotzdem funktioniert, da der Kunde sich mit seinen Werten im Standardvorschlag wiedergefunden hat. Grundsätzlich bleibt jedoch festzuhalten: Wer Kunde der Globalance Bank werden möchte, sollte von einer nachhaltigen Zukunft überzeugt sein.

Wer nicht daran glaubt, dass innovative und zukunftsgewandte Unternehmen unseren Planeten retten und wer stattdessen volkswirtschaftliche Horrorszenarien im Blick hat, ist bei dieser Bank sicherlich falsch aufgehoben. Zwar gehen die Berater auch auf die Sorgen des Kunden ein, zeichnen aber insgesamt ein ungetrübtes Bild von unserer Zukunft: Deutschland könne sich einen Lockdown bis zum Herbst leisten, eine Inflation oder eine Krise an den Finanzmärkten sei nicht zu erwarten. Und auch die zunehmende Staatsverschuldung sei unproblematisch, so lange das Vertrauen in die Schuldner(staaten) weiter bestehe. Einen Schönheitsfleck bzw. ein Risiko in dieser erfreulichen Gesamtschau stellt aus Sucht der Bank einzig das reformbedürftige Italien dar. Ansonsten liegt der Fokus des Bankhauses eindeutig auf Megatrends wie Digitalisierung, Urbanisierung und Ressourcenknappheit. Traditionsunternehmen, die keine Bereitschaft zeigen, nachhaltig umzuschwenken, haben keinen Platz bei den Schweizern. So sind verständlicherweise alle Unternehmen, die zu den direkten oder indirekten Förderern fossiler Brennstoffe zählen, kategorisch ausgeschlossen.

Stärken

Um es gleich vorwegzunehmen: Am Ende der Beratung ist unserer Kunde vollauf zufriedengestellt. Und dies hängt in erster Linie damit zusammen, dass Globalance das auf Klimaschutz ausgerichtete Nachhaltigkeitsinteresse des Kunden ernst genommen hat und ihm am Ende einen Anlagevorschlag präsentiert hat, bei der der Temperaturanstieg des Depots unter zwei Grad liegt. Darüber hinaus konnten die Schweizer in puncto Transparenz punkten: Aus dem Depot geht der Footprint jedes Einzeltitels hervor. Und tatsächlich sind die Schweizer in der Lage, auf Kundenanfragen hin, jede Depotposition unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu begründen.

Bei Globalance ist die Story stimmig. Dies zeigt sich bereits auf der Website, wo CEO Reto Ringger 50 Minuten lang Globalance World – eine Art Google Earth für die nachhaltig interessierten Anleger – sehr anschaulich erklärt. Und Anschaulichkeit ist ebenfalls eine der Stärken von Globalance. Dies zeigt sich nicht nur in der Nachhaltigkeitspräsentation, sondern auch bei dem interessant aufbereiteten und leicht verständlichen Anlagevorschlag von Globalance. Die Gesamtkosten der Vermögensverwaltung liegen übrigens bei fairen 0,89 % p. a.