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Liechtensteinische Landesbank AG: Wissenswertes TOPS 2020

Liechtensteinische Landesbank AG: Das Beste zweier Welten - Langjährige Geschichte und Innovationsstärke

Die LLB versteht sich selbst als junggebliebenes Traditionshaus und weiß mit ihrem Auftritt zu belegen, dass es sich dabei nicht nur um eine Marketingfloskel handelt. Mehr als andere überzeugt sie mit dem Einsatz zeitgemäßer Technologien, innovative Anlagekonzepte hat sie außerdem zu bieten, und auch in Sachen Preis und Transparenz finden wir nichts auszusetzen. Die lobenden Worte, die die Mitarbeiter für ihre Bank finden, kauft man ihnen ebenso ab wie die Freude an ihrer Arbeit. Das Haus hinterlässt einen bleibenden und sympathischen Eindruck.

Die LLB-Gruppe ist mit insgesamt drei Banken in Liechtenstein (Liechtensteinische Landesbank AG), der Schweiz (Bank Linth LLB AG) und Österreich (Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG) vertreten. Zusätzlich unterhält sie zwei Kompetenzzentren in den Bereichen Vermögensverwaltung sowie Fondsdienstleistungen.

Die LLB-Aktie ist seit 1993 an der SIX in Zürich kotiert. Am 31. Dezember 2018 betrug die Marktkapitalisierung der AG bei einer Anzahl von 30,8 Millionen Namenaktien 1.977,4 Mio. CHF. Hauptaktionär ist das Land Liechtenstein, das 57,5 Prozent der Aktien hält. 5,9 Prozent der Aktien waren per 31. Dezember 2018 im Besitz der Aktionärsgruppe Haselsteiner Familien-Privatstiftung und Grosso Holding Gesellschaft mbH, mit Sitz in Österreich. Die LLB selbst besaß am Ende des Berichtsjahres 0,4 Prozent ihrer eigenen Aktien – inklusive der 116.500 Namensaktien, die sie im Rahmen des am 24. August 2018 lancierten öffentlichen Aktienrückkaufprogramms zurückgekauft hatte. Kein weiterer Aktionär verfügte im Berichtsjahr über mehr als 3% des Aktienkapitals.

TOPS 2020

Die Liechtensteinische Landesbank AG wurde von der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ im Rahmen von »TOPS 2020, Vermögensmanagement im Praxistest« bewertet. Erlebnis und Ergebnis können Sie als Abonnent der RATING NEWS hier nachlesen.

Hervorragendes Rating

Die Ratingagentur Moody's hat am 15. April 2019 das halbjährliche Update der Credit Opinion zur Liechtensteinischen Landesbank veröffentlicht. Das Depositenrating bleibt unverändert bei einem hervorragenden Aa2, der Ausblick ist stabil. Gleiches gilt für das Emittentenrating von Aa3. Damit wird die ausgezeichnete Bonität der LLB bestätigt.

Moody's zufolge sind die maßgeblichen Kriterien für das positive Rating das stabile Marktumfeld in der Schweiz und Liechtenstein, die soliden finanziellen Fundamentaldaten, die gute Liquiditäts- und Refinanzierungssituation und die stabile Eigentümerstruktur. Das Land Liechtenstein hält als Mehrheitsaktionär der LLB immer mindestens 51% der Aktien und ist eines der wenigen Länder mit einem AAA-Rating der Agentur Standard & Poor's.

Geschäftsmodell und (digitale) Kompetenz

Die LLB nennt Vermögensverwaltung und Vermögensberatung als die beiden wichtigsten Säulen ihres Geschäftsmodells und sieht ihre Stärke in der Verbindung Anlage- und Beratungskompetenz mit der Innovationskraft von wegweisenden digitalen Lösungen. In der nur allmählich zum digitalen Zeitalter aufschließenden Private Banking-Branche leistet sie damit in der Tat Pionierarbeit und fasst ihre Philosophie mit „Reich an Erfahrung und jung im Denken" zusammen.

Mit „LLB Invest Expert", „LLB Invest Consult" und „LLB Invest Basic" bietet die Bank beispielsweise Anlageberatungslösungen, die „das Beste von Mensch und Computer" vereinen und das Risiko/Ertrag-Verhältnis kontinuierlich auf möglichst hohem Niveau halten sollen.

Neben der klassischen Anlageberatung und Vermögensverwaltung hat sich die Bank auf Dienstleistungen wie die Einkommens-, Vermögens- und Steuerplanung, die Vorsorgeanalyse und -beratung sowie die Erbschafts- und Nachlassplanung spezialisiert.

Lange Tradition

Die Geschichte der Liechtensteinischen Landesbank reicht bis ins Jahr 1861 zurück. Ihre Gründung am 5. Dezember stand am Anfang einer Reihe von Reformen, die Liechtenstein – vor allem ab der ersten liechtensteinischen Verfassung im Jahr 1862 – zu einem prosperierenden Wirtschaftsstandort machten.

Durch die enge Verbindung mit der Schweiz, dem Zollvertrag mit ihr (1924) und der Übernahme des stabilen Schweizer Frankens als Landeswährung folgte ein rascher Aufstieg. Nach Ende des zweiten Weltkrieges begann der Umbau zu einer modernen Universalbank mit internationalem Kundenkreis. Das Gesetz über die Liechtensteinische Landesbank erlaubte 1981 ausdrücklich die Gründung von Auslandsniederlassungen. Dem ging eine Teilprivatisierung voraus, mit der die LLB mehr Autonomie vom Staat erhielt.

Ein novelliertes Gesetz über die Liechtensteinische Landesbank trat 1993 in Kraft und ebnete den Weg für den Börsengang. 1997 gründete die LLB dann die LLB (Schweiz) AG in Zürich. 2007 erwarb die LLB die Mehrheit an der Schweizer Regionalbank Linth, die als Bank Linth LLB AG mittlerweile zu den führenden Banken der Ostschweiz zählt. Als Antwort auf den Strukturwandel in der Bankenwelt seit der Krise 2008 stellt die LLB seit 2013 die Märkte Liechtenstein, Schweiz und Österreich, die traditionellen grenzüberschreitenden Märkte Deutschland und übriges Westeuropa sowie die Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa in den Fokus. Mit der Schließung der LLB (Schweiz) AG und der Zweigniederlassung Lugano im selben Jahr reduzierte sie Komplexität und Kosten. Seit 2016 liegt das Augenmerk auf den vier Kernelementen Wachstum, Profitabilität, Innovation und Exzellenz.

Die LLB und ihre Kunden

Per 31. Dezember 2018 betreut die LLB 12.794 Kunden im Private Banking mit einem Gesamtvermögen von 14.492 Mio. Euro (AuM gesamt: 59.642 Mio. Euro). Sie versteht sich als europäischer Anbieter, veröffentlicht jedoch keine Detailzahlen zur Aufteilung der Kunden und ihrer Vermögenswerte nach Ländern.

Eine individuell ganzheitliche Beratung bietet sie bereits ab EUR 250.000 an, eine Fondsvermögensverwaltung sogar ab 100.000 Euro. Eine Vermögensverwaltung auf Einzeltitelbasis ermöglicht sie ihren Kunden jedoch erst ab einer Einstiegsschwelle von 1,5 Mio. Euro. Allerdings sind diese Werte nicht „in Stein gemeißelt", im Einzelfall weicht die LLB durchaus von ihren selbst definierten Einstiegsgrenzen ab. Im Bereich der Kunden mit einem verwalteten Vermögen von über 500.000 Euro liegt das Betreuungsverhältnis bei 200 Kunden pro Berater.

Research und Kompetenz

In Sachen Eigenresearch verfügt die LLB über 18 hausinterne Analysten. Das Research-Anlageuniversum umfasst die Anlageklassen Währungen, Obligationen (inkl. inflationsgeschützte Anleihen, High-Yield- und Schwellenländer-Obligationen), Wandelanleihen, Aktien lokal und global, Immobilien- und Schwellenländer-Aktien, Rohstoffe sowie Hedgefonds.

Bei den Informationen zum Fremdresearch hält sie sich bedeckt: man greife auf Finanzanalysen von spezialisierten Analysten zurück, konsultiere ausgesucht Datenbanken und analysiere Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Statistiken, Financial Times, FAZ etc.)

Produktarchitektur

Die LLB legt eigene Investmentprodukte auf. Sie bietet unter anderem LLB Vermögensverwaltungs-Mandate in Form eigener Produkte an, dazu kommt eine umfangreiche Auswahl an Anlagefonds, die sowohl in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Liechtenstein steuerlich transparent sind.

Bei den Vermögensverwaltungs-Mandaten bietet die LLB verschiedene Umsetzungsvarianten an, von aktiv/passiv über dividendenorientiert, regional fokussiert oder alternativ (höherem Anteil an Hedgefonds und Gold-Anlagen bis hin zu Nachhaltigkeitslösungen bzw. ESG-konformen Anlagen. Eine Besonderheit des Hauses ist das Modell LLB Stufen Invest, das man uns auch im Beratungsgespräch angeboten und erläutert hat. Dabei erfolgt ein stufenweiser Aufbau der Aktienquote über ca. zwei, bis die „Zielquote" erreicht ist. Dabei können Kunden ein performanceabhängiges Preismodell wählen: Nur wenn sich das Vermögen nach Abzug sämtlicher Kosten positiv entwickelt hat, fällt überhaupt eine VV-Gebühr an.

Die LLB-eigenen Anlagefonds stehen in Konkurrenz zu einer Drittfonds-Empfehlungsliste, deren über 300 Instrumente nach Best-in-Class-Ansatz und einem strukturierten Prozess selektiert werden. Durch den Einsatz der hauseigenen Fonds will man gewährleisten, dass die Hausmeinung und ein wertorientierter Investmentansatz in der Verwaltung des Vermögens zur Anwendung kommen. Die LLB wurde für ihr Fondsangebot bereits mehrfach ausgezeichnet.

Anlageprozess und -strategie

Die LLB leitet die Struktur ihrer Kundeportfolios aus einem selbst erarbeiteten Beratungs- und Anlageprozess her:

1. Analyse der Lebens- und Vermögenssituation des Kunden sowie seiner Bedürfnisse, Wünsche und Anlageziele

2. Ermittlung von Anlagehorizont, Liquiditätsbedarf, Ertragserwartung, Risikotoleranz

3. Definition einer individuellen Anlagestrategie in Absprache mit dem Kunden. Diese bietet die Bank risikokontrolliert und -optimiert im Produkt „LLB Comfort"

4. Kernpunkte bilden die Auswahl erstklassiger Produkte und eine möglichst breite Diversifikation. Die Auswahl der Anlagen für die Portfolios folgt dabei einem bankeigenen Value-Ansatz

5. Laufende Portfolioüberwachung und regelmäßige Anpassung an Marktentwicklungen

Kunden haben freie Wahl bei Preismodell

Die Kosten der Vermögensverwaltung ab 1,1 Mio. Euro beziffert die LLB mit 1,0%. Wie bei vielen anderen Anbietern ist auch hier das Kostenmodell nach der Vermögensgröße gestaffelt: Bei einem Anlagebetrag von 3,1 Mio. Euro sind es noch 0,9%, bei 5,1 Mio. Euro 0,8%. Das ist marktüblich und sogar eher im günstigen Teil des Spektrums.

Diese All-in-fee beinhaltet den Vermögensverwaltungspreis, eigene und fremde Depotgebühren, eigene und fremde Courtagen sowie Treuhandkommissionen. Nicht enthalten sind beispielsweise fiskalische Abgaben. „Im Normallfall", so die Bank, fallen keine zusätzlichen Kosten an. Seit Mitte 2014 verzichtet die LLB auf Vertriebsentschädigungen für eigene Fonds und für Drittfonds. Die Vermögensverwaltungsgebühren werden quartalsweise abgerechnet.

 

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ADRESSE und Zusatzinfos

Liechtensteinische Landesbank AG
Städtle 44
9490 Vaduz
Liechtenstein

www.llb.li

 

MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2020

PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.

Die Liechtensteinische Landesbank AG nimmt aktiv an Performance-Projekt 4 (vermögender Privatkunde)  und 5 (vermögendsverwaltende Fonds) der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ teil.

Stand: Juni 2020

TRUSTED WEALTH MANAGER

Gibt es Verfahren oder Streitigkeiten mit Kunden?

Die Liechtensteinische Landesbank AG gibt an, in den vergangenen drei Jahren in keinerlei Rechtsstreitigkeiten mit Kunden verwickelt gewesen zu sein. Auch im laufenden Monitoring der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ gab es keinerlei diesbezügliche Hinweise.


Hier gelangen Sie zu den bisherigen MARKTTESTS zur Liechtensteinischen Landesbank AG.


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HINWEIS: Dieser Artikel stützt sich im Wesentlichen auf Eigenauskünfte des Hauses, die die Redaktion FUCHSBRIEFE mittels eines umfassenden Fragebogens eingeholt hat.

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