Private-Banking-Anbieter halten bei Nachhaltigkeit eisern an ihren Strategien fest
Die Banken und Vermögensverwalter, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben, halten an der Umsetzung und Implementierung konsequent fest. Nicht überall wird die öffentliche Kritik, die das Thema zuletzt erfahren hat, offen diskutiert und in die Kundengespräche einbezogen. „Den Blick nach vorn und frisch voran“, das ist die Devise der allermeisten Häuser. Die Ausbildung der Berater hat dabei – glücklicherweise – durchgehend einen hohen Stellenwert. Mindestens einmal jährlich finden Fortbildungen statt. Allerdings hat nur eine Minderzahl an Anbietern spezialisierte Kräfte, die ihren Kollegen „unter die Armen greifen können“, wenn anspruchsvolle und kenntnisreiche Kunden die Häuser besuchen (und herausfordern).
Apropos Kunden: Diese zeigen sich bei dem Gros der Anbieter sehr konservativ, und halten die Behauptungen über gleich gute oder bessere Renditen nachhaltiger Anlagen für Schalmeiengesänge. Oftmals ist der Anteil der nachhaltig ausgerichteten Kundenportfolios gering zweistellig; anderen Banken bieten nur noch nachhaltig ausgerichtete Portfolios an, meist mit hellgrünem Anstrich und Artikel 8 -Produkten. Wieder andere vermelden ein ausgesprochen hohes Kundeninteresse, ohne dass sich dies aus der Qualität der Beratung wirklich erklärt.
Fazit: Die vollständige Rating-Übersicht der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz erscheint Anfang September; mit der Veröffentlichung der Einzelratings beginnen wir im August.