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Bethmann Bank, Vermögensmanagement TOPS 2019: Qualifikation

So geht Echtes.Private.Banking

Die Bethmann Bank legt Wert auf ihre lange Tradition. Auf der Webseite wie auch in der Unternehmenspräsentation ist ein Blick in die Geschichte erster Programmpunkt. Der Anspruch der Bank ist es, mit „echtem Private Banking" den persönlichen Anspruch des Kunden zu erfüllen. Wir wollen den gewissen Unterschied kennenlernen.

Sie bietet „Echtes.Private.Banking". So lautet jedenfalls das – für eine Privatbank etwas laute – Unternehmensmotto. Es soll bedeuten, dass das Bankgeschäft viel mit Persönlichkeit und persönlicher Betreuung zu tun hat, so der Vorstandsvorsitzende Hans Hannegraaf. „Wir nehmen die Kunden in ihrer Familiensituation mit ihren individuellen Zielen wahr", meint der Bankchef. Im Private Banking sei es der beste Ansatz für eine gute Anlagestrategie, sich strukturiert über die Ziele der Kunden zu unterhalten. Das klingt nicht schlecht, und wir sind gespannt, ob sich die damit geweckten Erwartungen erfüllen.

Die Bethmann Bank AG gehört zu 100% der niederländischen ABN AMRO Group N.V, drittgrößte Bank der Niederlande. An dieser ist der niederländische Staat nach der Verstaatlichung im Zuge der Finanzkrise 2008 noch mit 56% beteiligt.

Für die Bethmann Bank gibt es jeweils gute Ratings der Agenturen S&P, Moodys, Fitch und DBRS. Das Cost-Income-Ratio, das Verhältnis von Einnahmen zu Kosten, ist mit über 90% vergleichsweise hoch. Es soll in den nächsten Jahren durch einen Stellenabbau von einem Fünftel der Belegschaft verringert werden.

Drittgrößter deutscher Privatbankier

Bethmann betrachtet sich als drittgrößten Anbieter im deutschen Private Banking. Die Bank bietet eine breite Produktpalette: von ganzheitlicher Vermögensberatung, über diskretionäre Vermögensverwaltung mit eigener Strategie, Anlageberatung, Stiftungsmanagement, Family Office, Custody Service, Nachfolgeplanung, Immobilienberatung, M&A-Beratung bis hin zur Cross-Border-Vermögensberatung.

Insgesamt verwalten die Bethmänner ein Vermögen von 38 Mrd. Euro. Das ist nicht alles auf dem eigenen Mist organisch gewachsen. Bethmann ist vor allem durch eine Reihe an Zukäufen aufgefallen. Nicht zuletzt der Erwerb des Private Banking-Geschäfts der Credit Suisse (Deutschland) AG ließ das verwaltete Vermögen in den letzten Jahren stark ansteigen.

2017 floss der Bank eine Nettoneugeld von 502 Mio. Euro zu. Insgesamt werden etwa 15.000 Kunden im Private Banking betreut. Jährlich gewinnt die Bank nach eigenen Angaben Kunden im dreistelligen Bereich hinzu .

Bethmann hat 12 Niederlassungen, und zwar in Berlin, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart. Nur deutsche Kunden werden betreut.

100.000 Euro als Einstiegsgrenze

Ab einem Vermögen von 500.000 Euro bietet Bethmann eine individuelle, ganzheitliche Vermögensberatung, Private Banking und Verwaltung auf Einzeltitelbasis. 100.000 Euro sind die Einstiegsgrenze für eine Fondsvermögensverwaltung. Zwei Mio. Euro sind die Untergrenze für das Private Wealth Management. Die Grenzen werden nicht so streng gehandhabt, wenn Potenzial erkennbar ist.

Der Kunde und sein Anliegen

Aus einem Vermächtnis steht uns in naher Zukunft ein Anlagebetrag in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung. Wir haben keine früheren Erfahrungen mit Geldanlagen, aber eine klare Zielvorstellung: Wir möchten seit langem ein Masterstudium in England absolvieren und dafür zwei Jahre nicht berufstätig sein müssen.

Durch die uns zugefallene Summe sehen wir die Chance, diesen Wunsch zu verwirklichen und möchten eine monatliche Ausschüttung erreichen, die unsere Lebenshaltungskosten während des Studiums möglichst ganz oder so weit wie möglich deckt.

Vom Berater möchten wir wissen, ob das Geld so angelegt werden kann, dass dieses Ziel erreicht wird. Das Ausgangskapital soll soweit es geht erhalten bleiben. Höchstens 20% Verlust wollen wir hinnehmen. Nach Ende der Ausbildung und Etablierung mit dem neuen Abschluss möchten wir damit evtl. Wohneigentum erwerben.

Gefragt, ob es bestimmte Präferenzen gibt, lautet unsere Auskunft, wir hätten in der normalen Tagespresse mal ein bisschen was zu ETF und nachhaltigen Anlagen gelesen und würden abgesehen von den oben genannten Zielen natürlich Wert darauf legen, dass unser Kapital nicht gerade ethisch fragwürdigen Unternehmen zu Gute kommt.

Der telefonische Erstkontakt

Die Zentrale fragt nach der Anlagesumme und der Rückrufnummer. Wie versprochen ruft uns umgehend ein Berater zurück. Er stellt ein paar Fragen zu unserem Hintergrund und dem Anlagewunsch. Das war's. Wir erhalten unseren Wunschtermin.

Direkt nach dem Telefonat erreicht uns eine E-Mail mit der Terminbestätigung. Eine kurze Agenda (Vorstellung der Berater, der Bank, Erarbeitung/ Definition Aufgabenstellung, Sonstiges) bietet einen Ausblick auf das Gespräch. Das gefällt. Eine Anfahrtsbeschreibung ist auch dabei. Erfreulich: Gleich darauf erhalten wir eine weitere Mail mit einem Kalenderevent, der es uns erspart, den Termin selbst in den Kalender einzutragen.

Das Gespräch mit den Beratern vor Ort

Das Gebäude der Bank ist eine alte Villa oberhalb Stuttgarts. Sehr gediegen. Im strahlenden Sonnenschein wirkt das fast schon mediterran. Das Konferenzzimmer ist groß mit einem runden Tisch aus schönem, dunklem Holz. Moderne Gemälde und die unvermeidliche Büropflanze lassen keine Zweifel aufkommen, dass wir uns bei einer Privatbank befinden. Eine Assistentin bringt uns Kaffee, Wasser und Saft werden auch angeboten, sowie Lindt-Schokolade.

Berater beschäftigen sich zu lange mit einem Thema, das wir übergehen wollen
Nach einer kurzen Vorstellung der Berater erhalten wir eine Präsentation der Bank. Danach stellen wir uns vor. Die Bankberater unterbrechen uns nicht. Wir erzählen von uns und der Erbschaft. Sie verweisen auf MiFID II und damit die Pflicht, die Herkunft des Vermögens nachzuprüfen. Für unseren Geschmack beschäftigen sich die Berater aber zu lange mit dem Thema. Wir werden nach der zweiten Million gefragt. Es bereitet uns einige Mühe, die Berater wieder zum eigentlichen Thema zurückzuführen: einem Anlagekonzept für uns.

Keine Trendwende am Immobilienmarkt

Unsere Pläne, also kein langer Anlagehorizont, aber eine rentierliche Anlage, bedeuteten ein Spannungsfeld, erklärt einer der Berater. Konten und festverzinsliche Wertpapiere fielen wegen der geringen Rendite aus, aber Dividendentitel könnten helfen. Das überrascht uns jetzt nicht, auch wenn wir nicht gerade ein Anlageprofi sind.

Auf dem Immobilienmarkt sehen die Berater eine Überbewertung. Da sie in den nächsten 12 bis 18 Monaten nicht von einer Zinswende ausgehen, erwarten sie dennoch keine Trendwende bei den Preisen.

Auch über Anleihen sprechen die beiden. Das Problem, das sie sehen: Die hochverzinslichen Unternehmensanleihen sind mit einem hohen Ausfallrisiko verbunden. Riskante und überbewertete Aktien oder Anleihen sollten jedenfalls nicht ins Portfolio kommen.

Rendite, Risiko und Liquidität im Portfolio ausbalancieren

Es geht darum, das Dreieck Rendite-Risiko-Liquidität richtig auszubalancieren. In unserem Fall ist das Risiko sehr restriktiv, das Geld muss liquide sein. Wir erklären, dass wir beim Anlagehorizont zu Abstrichen bereit sind. Die Berater verstehen: „Ihre Prioritäten sind Rentabilität und Sicherheit vor Liquidität."

Bethmann achtet sehr auf Risikovermeidung

Sie wollen nun das Portfolio entwerfen. Die Bank sei sehr risikosensitiv, erklärt man uns. Bei den Aktien orientiert sich die Bank an der Substanz. Die Bilanz, das Geschäftsmodell, langfristige Stabilität, Dividende usw. werden zur Analyse herangezogen.

90% der Anlage entfallen auf Direktinvestments, die restlichen 10% etwa Schwellenmarktfonds oder ETF, oder auch Fonds, die bestimmte Regionen oder Branchen abdecken. Diese dienen als Beimischung zur Portfolio-Diversifizierung.

Als Beispiel für die Substanzorientierung vergleicht einer der Berater Tesla, das wenige Autos mit einem hohen Verlust produziere, mit der Daimler AG, die ein Vielfaches produziere und eines der besten Jahre gehabt habe.

Die Bethmann Bank würde sich nicht an die Seite der Spekulanten stellen, die meinen, Tesla werde die konventionellen Autobauer vom Markt fegen, sondern hält die Bewertung für das verlustträchtige Unternehmen für völlig übertrieben.

Unserem Einwand, dass die Politik dem Verbrennungsmotor schneller ein Ende machen könnte als erwartet, stimmen die Berater zu. Sie erklären aber, man müsse bei so einem Markt abwarten, wer sich durchsetzt. „Es ist besser, manche Chancen zu verpassen, als solche Risiken einzugehen."

Bethmann werde nicht auf ein Geschäftsmodell wetten, das noch keinen Cent verdient hat. Die Bank ist schließlich nur Treuhänder und hat Verantwortung gegenüber den Kunden.

Viel Expertise bei Nachhaltigkeit

Die Berater wollen schließlich noch über Nachhaltigkeit reden. Die Bank habe hier viel Expertise. Die nimmt man besonders im sozialen Bereich für sich in Anspruch, etwa beim Thema Arbeitsbedingungen, was uns besonders wichtig ist. Ausschlusskriterien sind Kinderarbeit, Atomkraft, Waffen und auch Tabak. Auch US-Staatsanleihen werden nach den Nachhaltigkeitskriterien der Bethmann Bank nicht ins Portfolio genommen – wegen der Todesstrafe.

Leider strapazieren die Ausführungen zur Nachhaltigkeit unser Zeitkonto. Obwohl wir zu Anfang des Gesprächs auf unseren Zeitrahmen verwiesen haben, lassen uns die Berater nicht ziehen.

Zu ausführlich gerät auch die Diskussion der Steuersituation. Wir nehmen mit: Wir sollen 25% Abgeltungsteuer plus Solidaritätszuschlag einkalkulieren. Wenn wir nur Einkommen aus den Zinsen beziehen, kann die Steuer auch niedriger sein. Auch das Thema Steuern behandeln die Berater sehr ausführlich, obwohl wir deutlich machen, dass es uns derzeit nicht wichtig ist.

Die Betreuung nach dem Gespräch

Vier Tage nach dem Gespräch kommt ein Protokoll. Darin werden unsere Vorstellungen und der Inhalt des Gesprächs vollständig und gut zusammengefasst. Das Passwort für die Datei erreicht uns per SMS. Per Mail wird ein Anruf verabredet, der pünktlich erfolgt. Danach folgt der Anlagevorschlag. Kurz: Die Nachbetreuung ist insgesamt sehr gut und unaufdringlich. Der Kontakt regelmäßig, aber nicht unnötig zeitaufwendig.

Der Anlagevorschlag aus der Sicht des Kunden

Auf unseren Wunsch hin wird der Anlagevorschlag später zugesandt. Er überzeugt uns. Unsere Ziele werden berücksichtigt. Am Anfang gibt es eine Übersicht, in der aufgeführt ist, wo welche Details zu finden sind. Das ist auch nötig, denn das Ganze ist mit 93 Seiten recht umfangreich.

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WISSENSWERTES

Ein Berater der Bethmann Bank ist für etwa hundert bis 150 Kunden im Private Banking zuständig; im Private Wealth Management sind es zwischen 30 und 50 Kunden. Es unterscheidet sich je nach Vermögensgröße und Komplexität des Vermögens.

Die Bethmann Bank hat mit 72% einen besonders hohen Anteil an hohen Vermögen über fünf Mio. Euro, gibt sie an. 10% der Vermögen liegen zwischen 2,5 und 5 Mio. Euro, 11% zwischen einer und 2,5 Mio., 5% zwischen 500.000 Euro und einer Mio. und 2% unter einer halben Mio.

Research wird zugekauft

Beim Research greift das Bankhaus auf die Muttergesellschaft ABN AMRO – besonders für die Benelux-Länder – sowie auf Morningstar für internationale Aktien zurück. Das Nachhaltigkeitsresearch kommt von Sustainalytics. Hinzu kommen weitere Anbieter, wie Reuters, Bloomberg und namhafte Brokerhäuser.

Im Anlageprozess werden zunächst Vermögensstrukturen für verschiedene Risikoprofile definiert. Dies dient zur grundsätzlichen Gewichtung von Anlageklassen und Regionen sowie Segmenten. Basierend darauf erfolgt die kontinuierliche Anpassung der Vermögensstruktur innerhalb der strategischen Aufteilung (z.B. Länder- und Branchengewichtungen). Die Einzeltitel-Auswahl erfolgt schließlich anhand von Bilanzanalyse und Investmentansatz.

Ausgiebige Prüfung neuer Produkte

Neue Produkte werden nach Prüfung anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs geprüft, bevor sie eingesetzt werden. Die wesentlichen Kriterien sind: Kosten, Abbildungsqualität (bei passiven Instrumenten), steuerliche Unbedenklichkeit, Transparenz der Anlagen und der zugrundeliegenden Strategie (aktive Instrumente), Liquidität, Track Record (aktive Instrumente), Rechtliche Ausgestaltung, Domizil, Qualität der regelmäßigen Berichterstattung, je nach Mandat Prüfung von Nachhaltigkeitskriterien, Prüfung des Emittenten (u.a. Governance, Prozesse, nachhaltige Qualität, Bonität des Emittenten) und die Prüfung von Nachhaltigkeitskriterien.

Kosten im üblichen Rahmen

Bei einem Volumen von 1,1 Mio. Euro und einer ausgewogenen Portfoliostruktur fallen Kosten der Vermögensverwaltung von 1% an; bei 3,1 Mio. Euro sind es 0,9% und bei 5,1 Mio. Euro 0,8%. Dabei handelt es sich um eine All-In-Fee.

Kickbacks – also Vertriebsprovisionen der Produkthersteller – werden regelmäßig an den Kunden ausgekehrt. Die Bethmann Bank bietet eigene Publikumsfonds an. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, werden diese in der diskretionären, individuellen Vermögensverwaltung nicht verwendet. Somit fallen für den Kunden keine verdeckten Kosten an.

Die Anlagestruktur kann die Kosten beeinflussen, so dass diese bei gleicher Anlagesumme unterschiedlich ausfallen können. Kunden könne zwischen Pauschalpreismodellen und Performance-Modellen wählen. Die Abrechnung erfolgt halbjährlich auf Basis des Durchschnitts des verwalteten Vermögens.

Kunden können zudem Verlustschwellen definieren, ab denen sie informiert werden möchten. Auch bei besonderen Marktsituationen werden Kunden informiert. Am FUCHS Performance Projekt von Dr. Jörg Richter und dem Verlag FUCHSBRIEFE nimmt die Bethmann Bank nicht teil.

Die Bank gibt allerdings eine Selbstauskunft, ob sie mit Kunden in rechtlichen Auseinandersetzungen steht. Die Vertrauensampel steht auf Grün.

Adresse der Bankniederlassung / Webseite

Bethmann Bank AG
Richard-Wagner-Straße 44
70184 Stuttgart
https://www.bethmannbank.de/de/index.html

MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2019

PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.

Die Bethmann Bank nimmt noch nicht am FUCHS PERFORMANCE PROJEKT von Dr. Jörg Richter und Verlag FUCHSBRIEFE teil.

TRUSTED WEALTH MANAGER

Die Bethmann Bank war innerhalb der letzten 3 Jahre mit Private Banking Kunden in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Kunden behaupten, dass eine fehlerhafte Anlageberatung vorliege, was zu Rechtsstreitigkeiten führen kann. Das Vorliegen eines Beratungsfehlers ist stets anhand des konkreten einzelnen Beratungsfalls unter Berücksichtigung der jeweiligen Kundensituation zu beurteilen; ein grundsätzlich fehlerhafter Beratungsprozess (insgesamt oder teilweise) ist insoweit nicht zu erkennen.

Da die Bethmann Bank diesbezüglich Selbstauskunft gibt und unseren Transparenzfragebogen ausgefüllt hat steht unsere Vertrauensampel auf Grün.


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Fazit

Die Beratung der Bethmann Bank AG und der Anlagevorschlag machen insgesamt einen guten Eindruck. Auf unsere Unkenntnis der Thematik gehen sie aber vorzüglich ein, ihre Darlegungen zum Portfolio sind auch für Laien gut verständlich, ohne dass sie dabei wichtige Punkte übergehen. Das Anlagekonzept gefällt uns als Laien sehr gut. Unsere Wünsche wurden verstanden und realisiert, ist unser Eindruck. Die Anlageentscheidungen werden umfassend erklärt, von allgemeinen (Auswahl-) Kriterien hin zu einer simulierten Liquiditäts- und Vermögensentwicklung. Mit 93 Seiten ist das Dokument sehr umfangreich.

Allerdings gibt es auch Schwächen. Im Gespräch wird an verschiedenen Punkten nicht voll den Vorstellungen des Kunden entsprochen. So bleiben die Berater zu lange bei der Steuer und der zweiten ererbten Million, die wir einem anderen Haus anvertrauen wollen. Auch unseren Wunsch auf ein pünktliches Ende des Gesprächs erfüllen sie nicht. Das Versprechen, sich ganz auf den Kunden einzulassen und dessen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen, wird somit nicht hundertprozentig eingehalten.

Die Leistung der Bethmann Bank AG im Beratungsgespräch verdient jedoch insgesamt sicherlich ein Gut.


HINWEIS: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2019".

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