Standardware
Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA - Neuer Wall 72, 20354 Hamburg
www.oppenheim.de
Beratungsgespräch | Vermögensstrategie | Portfolioqualität | Transparenz | Gesamt |
---|---|---|---|---|
31,1 | 8,8 | – | 9,8 | 49,7 |
max. 40 Punkte | max. 30 Punkte | max. 13 Punkte | max. 17 Punkte | von 100 |
Beratungsgespräch
Der Ablauf der Beratung ist sehr gut strukturiert, die Menschen, mit denen wir zu tun haben, freundlich, die Berater einfühlsam und in rechtlichen, steuerlichen, anlagetechnischen und Marktfragen kundig. Ihre Erklärungen sind auch für den Laien gut verständlich, sie nehmen ihn im Gespräch mit. Die Lösungsvorschläge werden mit dem Kunden abgestimmt.Lesen Sie hier das ausführliche Porträt zum Beratungsgespräch.
Vermögensstrategie
Sal. Oppenheim sendet kein Protokoll des Beratungsgesprächs. So wissen wir auch nicht, wie die Bank genau unsere persönliche Ausgangsituation aufgenommen hat. Der persönliche "Anlagevorschlag" ist jedenfalls ausgesprochene Standardware. Eine persönliche Note ist kaum zu finden. Die Renditeerwartung beträgt 4%, die Schwankungsbreite 8% und das Verlustrisiko liegt bei 12%. Das führt zu einer strategischen Aktienquote von 40%. Auf dieser Grundlage wird das Geld so angelegt: 44,3% in Aktien, 33,7% in Anleihen, 14,9% in Alternative Investments und 7,2% in Liquidität. Dass die Summe nicht 100%, sondern 100,1% ergibt, hat die Bank offensichtlich nicht bemerkt (oder es ist ein Rundungsfehler). Das Ganze soll 1,0% plus Umsatzsteuer kosten. Kickbacks werden uns erstattet. Unsere Ausgangssituation bleibt unberücksichtigt. Auch alle Punkte, die uns wichtig waren, sind im Vorschlag nicht erwähnt. Es wirkt, als will uns die Bank gar nicht gewinnen ... denn sie kann auch anders, wie wir in der Vergangenheit schon häufiger gesehen haben. Da kann auch der sehr anschauliche Stresstest nichts mehr rausreißen.Fazit: Standardware ohne Esprit und ohne Bemühen, die Wünsche des Kunden zu erfüllen. Bei dem Potenzial, das das Haus eigentlich hat, eine sehr enttäuschende Leistung.
Transparenz
Als anonym bleibende Teilnehmerin am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe verliert Oppenheim vor allem durch mangelnden Einblick in die Kundenstruktur Transparenzpunkte.Gesamtfazit: Wie das Mutterhaus Deutsche Bank verschenkt auch die Tochter die Chance auf ein gutes Rating.