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Performance-Projekte: Gewinner und Verlierer im Überblick

Vermögensverwalter versus ETF-Portfolio: Wenig Licht und viel Schatten

Ein Performance-Projekt ist ein Marathonlauf über 5 Jahre und länger. Illustration erstellt mit ChatGPT
Nur 16 % der Vermögensverwalter schlagen die ETF-Benchmark – ein ernüchterndes Ergebnis für die Branche. Doch einige Häuser glänzen in der FUCHS | RICHTER Performance-Analyse 2024 mit beeindruckenden Ergebnissen. Welche Strategien lohnen sich für Anleger wirklich?

Es ist ein hartes Urteil, das die Zunft der Vermögensverwalter über sich selbst fällt. Lediglich 16 % aller 256 Teilnehmer in vier Performance-Projekten schaffen es, ein ETF-Benchmark-Portfolio unter Rendite-Risiko-Gesichtspunkten zu übertreffen. Dieses ernüchternde Fazit lässt sich zum Jahresende 2024 in der Gesamtsicht über alle Performance-Projekte der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ziehen.

Doppelte Erfolge bei ausgewählten Häusern

In gleich zwei Projekten überzeugten mehrere Vermögensverwalter besonders:

  • BTG Pactual Europe
  • Deka Vermögensmanagement GmbH
  • DGK & Co. Vermögensverwaltung AG
  • FRÜH & PARTNER VERMÖGENSVERWALTUNG AG
  • M.M. Warburg & CO KGaA
  • Neue Bank AG
  • Volksbank Vorarlberg e. Gen.
  • Zürcher Kantonalbank Österreich AG
  • Weitere Häuser, die in mindestens einem der vier Projekte die Benchmark schlagen konnten, sind in den detaillierten Auswertungen aufgeführt.

Spitzenreiter in der Performance

Bei der Performance, also dem Wertzuwachs über die bisherige Laufzeit, scheint es auf den ersten Blick besser auszusehen. Hier beträgt die Quote der Erfolgreichen 19%. Doch auf den zweiten Blick relativiert sich das Resultat. Es ergibt sich ausschließlich aus dem gerade zu Ende gegangenen Projekt 6, bei dem das ETF-Portfolio bei der reinen Vermögensbetrachtung nur auf Rang 24 (von 38) kommt. In allen anderen Projekten ist das ETF-Portfolio auch bei der Vermögensentwicklung regelmäßig besser als die Mehrzahl der Vermögensverwalter.

BTG Pactual: Ein Vermögensverwalter mit außerordentlichen Ergebnissen

BTG Pactual sticht unter diesen mit beeindruckenden Ergebnissen hervor. Im Performance-Projekt VI, das ein Stiftungsportfolio umfasst, erzielten die Luxemburger Vermögensverwalter aus 5 Millionen Euro ein Endvermögen von 12.148.246,82 Euro – eine jährliche Rendite von 19,44 %. Hauptergebnislieferanten waren eine Anleihe 6,15% Mecklenburg Vorpommern sowie die Aktie von freenet. Generell kann man sagen, dass BTG durch viele Anlagen stätige Erträge gesammelt hat. FV Frankfurter Vermögen AG folgt mit 6.834.984,92 Euro (6,46 % p.a.), dicht gefolgt von der HASPA mit 6.661.406,26 Euro (5,91 %). Zum Vergleich: Das ETF-Benchmark Portfolio erreichte 5.757.272,39 Euro (2,86 % p.a.).

Im Performance-Projekt VII, das ein klassisches Privatkundenvermögen betrachtet, konnte die BTG Pactual das Ausgangskapital von 2 Millionen Euro bis Ende 2024 auf 3.929.692,06 Euro steigern. Das ETF-Benchmark Portfolio kam auf 2.185.159,06 Euro, während die DRH Vermögensverwaltung mit 2.805.495,66 Euro (etwa 12 % p.a.) ebenfalls überzeugte.

Überlegenheit bei vermögensverwaltenden Fonds

Im Performance-Projekt V, das vermögensverwaltende Fonds gegen die ETF-Benchmark antreten ließ, übertraf nur die Privatbank ODDO BHF die Benchmark beim Vermögenszuwachs. ODDO erzielte seit Januar 2017 aus 1 Million Euro ein Zwischenvermögen von 1.510.908,57 Euro, während das ETF-Benchmark Portfolio am 31. Dezember 2024 bei 1.505.492,54 Euro lag.

Im Performance-Projekt VIII, dem Nachfolger von Projekt V, erzielte das ETF-Benchmark Portfolio bis Ende 2024 aus 1 Million Euro 1.243.507,28 Euro. Die führende FRÜH & PARTNER VERMÖGENSVERWALTUNG AG erreichte hier 1.352.958,29 Euro, dicht gefolgt von der Dr. Kohlhase Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH mit 1.266.322,46 Euro.

Fazit: Nur wenige Vermögensverwalter schaffen es, die Benchmark zu schlagen. Das ist ein Trend, der sich seit Beginn der Projekte im Jahr 2011 zeigt. Wer Performance sucht, sollte gezielt auf Häuser wie BTG Pactual, Früh & Partner oder DRH Vermögensverwaltung achten. ETFs bleiben für die Mehrheit eine attraktive und kosteneffiziente Alternative. Die Wahl des Vermögensverwalters sollte daher mit klaren Erwartungen an Rendite und Risiko erfolgen.
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