Wer plant meinen finanziellen Ruhestand optimal?
Das Hauptziel der diesjährigen Aufgabe ist klar: den Ruhestand planen und absichern. Es geht darum, das angesparte Vermögen zu schützen und so zu verwalten, dass es für den Lebensabend optimal genutzt werden kann. Die Kunden erhalten eine beispielhafte Ausgangslage, die je nach persönlichen Präferenzen und Ausgangsbedingungen (individuelles Alter) variieren kann: Ein Anlagebetrag von 1,75 Millionen Euro, der aus einer Lebensversicherung stammt und ab dem 1. Juli 2024 zur Verfügung steht.
Besonders wichtig ist dem Kunden die Frage, wie viel monatlich entnommen werden kann, um ein angenehmes Leben im Ruhestand zu führen. Die Vermögensmanager sollen zeigen, wie sie den Bedürfnissen der Kunden gerecht werden und gleichzeitig eine solide Planung für die Zukunft bieten. Die Kunden wünschen sich eine monatliche Entnahme von rund 5000 Euro – gern so viel wie möglich, jedoch mindestens diesen Betrag.
Digitale Services und Risikomanagement
Im digitalen Zeitalter erwarten Kunden von ihren Banken und Vermögensverwaltern mehr als nur eine Anlageberatung. Ein zentrales Kriterium in der Aufgabe ist daher die Qualität der digitalen Services. Wie einfach und unbürokratisch kann die Beratung abgewickelt werden? Können Kunden jederzeit Einblick in ihr Depot nehmen? Wie gut funktioniert die Erreichbarkeit bei Notfällen auf den Märkten?
Ebenso spielt das Risikomanagement eine entscheidende Rolle. Viele Anleger, die noch nie mit großen Vermögenssummen hantiert haben, sind sich unsicher, wie sie auf temporäre Verluste reagieren würden. Hier zeigt sich, wie gut die Vermögensverwalter das Risiko ihrer Kunden einschätzen und wie sie sie dabei unterstützen, ein Gefühl für mögliche Schwankungen zu entwickeln. Die Aufgabe untersucht, wie die Berater auf das individuelle Risikoprofil eingehen und welche Strategien sie vorschlagen.
Nachhaltigkeit: Für manche ein Muss für die Zukunft
Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr, sondern ein zentrales Anliegen vieler Anleger. Einige Kunden möchten ihr Vermögen gezielt nachhaltig investieren, um einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu leisten. Besonders nach dem letzten Klimagipfel ist es für sie wichtig, dass ihre Anlage nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch rentabel ist.
Die Vermögensmanager müssen in diesen Fällen nicht nur eine nachhaltige Anlagestrategie anbieten, sondern auch klar kommunizieren, wie diese Ziele erreicht werden können. Wie erklären sie im Gespräch und im Anlagevorschlag, was nachhaltige Investments bewirken und welche konkreten Vorteile sie bieten?
Solidität und Transparenz
Ein weiterer zentraler Aspekt in der Aufgabe ist die Solidität der Bank oder des Vermögensverwalters. Kunden möchten wissen, wie solide die finanzielle und personelle Aufstellung des Anbieters ist. Dazu gehört auch die Frage nach der Kontinuität in der Betreuung und der Vermeidung riskanter Geschäfte, die die Stabilität gefährden könnten.Ein gutes Beratungsgespräch beinhaltet auch eine transparente Kostenaufstellung. Wie viel müssen Kunden jährlich für die Vermögensverwaltung bezahlen? Welche Leistungen sind in diesen Kosten enthalten, und wie erfolgreich war die Anlagestrategie in den vergangenen Jahren?
Nur mündlich reicht nicht aus
Am Schluss einer mündlichen Beratung möchte der Kunde auch etwas in den Händen halten – zumindest virtuell. Er möchte vergleichen: seine Vorstellungen und Ziele mit dem, was der Anbieter aufgenommen und in ein Konzept eingebaut hat. Und verschiedene Konzepte untereinander.
Wodurch unterscheiden sie sich im Kern und welches entspricht aus seinem laienhaften Verständnis heraus am ehesten seinen Vorstellungen? Wo das fehlt, fehlt eine zentrale Entscheidungsgrundlage, mit welchem Partner der Kunde den Prozess fortführen und am besten zu Ende führen möchte.