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Im Langfrist-Vergleich weit vorne

BW-Bank bleibt das Maß der Dinge

Zeit und Geld. © Zephyr18 / Getty Images / iStock
Die BW-Bank festigt mit dem erneuten Gesamtsieg im aktuellen Wettbewerb ihre führende Marktposition als Bank für Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen. In allen Wertungsergebnissen erreicht das Haus die Höchstpunktzahl – und kann sich sogar noch ein Streichergebnis mit maximaler Punktzahl leisten. Mit respektvollem Abstand folgen die Nächstbesten.

712 Punkte weist der FUCHS|RICHTER Score der BW-Bank aus. Das ist schwer zu toppen. Dass es sich stets um „sehr gute“ Leistungen handelte, versteht sich von selbst. Diese Langfrist-Wertung zeugt von einer Kontinuität und Qualität wie sie nur unter besonderen Bedingungen erreichbar scheint, die bei der BW-Bank zusammenkommen: ein hoch qualifiziertes Team, das seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet, enorm gewissenhaft vorgeht und stets das Ziel hat, sich auf jeden Kunden individuell einzustellen. Ein Spirit also, wie er bei angestellten Kundenberatern nur in Ausnahmefällen zu erleben ist. Chapeau!

Nach wie vor folgt die Bank für Kirche und Caritas auf dem Fuß, wenn auch mit einigem Abstand (665 Punkte). Und das, obwohl sich das Haus in diesem Jahr nicht an der Ausschreibung beteiligt hat. Der Grund ist ein laufender Fusionsprozess mit einem weiteren genossenschaftlichen Institut, der viele Kräfte bindet. Drei sehr gute Leistungen verbucht die BKC bisher, die in die Wertung eingehen, zwei mit der Gesamtwertung gut.

Auf Tuchfühlung

Den Punktestand und auch die Position in der Rangliste um einen Platz von vier auf drei verbessert hat das Bankhaus Donner & Reuschel, das erneut eine gute Bewertung erhalten hat und zudem von zwei „sehr gut“ aus den Jahren 2017 und 2018 zehrt. Nur ein „befriedigend“ fließt bei D&R bisher in die Langfristwertung ein und das liegt nun schon lange zurück. Mit 636 Punkten bleibt die Bank auf Tuchfühlung zum Zweiplatzierten.

Um zwei Plätze auf Rang vier aufgerückt ist die Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland). Ihr kommt das diesjährige Streichergebnis zugute. Seit langem hat sie es einmal nicht in die Endauswahlrunde geschafft. Dennoch kann sie vier gute Ergebnisse für ihre Wertung verbuchen sowie ein Befriedigend und kommt so auf einen Score von 605 Punkten.

Sprung nach vorn, Rutsch nach hinten

Einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht hat wiederum die Weberbank von Rang elf auf jetzt Platz 5 in der Ewigen Bestenliste. 562 Punkte weist der FUCHS|RICHTER Score auf. Das zur Mittelbrandenburgischen Sparkasse gehörige Privatbankhaus hat zwei „sehr gut“ und einmal gut erzielt, muss aber noch „Altlasten“ abschütteln, als das Haus in der ersten Hälfte des zweiten Jahrzehnts noch keine Spitzenleistungen zeigte. Hält das jetzige Leistungsniveau an, ist eine weitere Verbesserung der Platzierung somit absehbar.

Leistungssteigerung

Ebenfalls von Rang elf (im Vorjahr Punktgleich mit der Weberbank) auf nun Platz sechs kommen Hauck Aufhäuser Lampe, denen wir die alten Ergebnisse von Hauck und Aufhäuser Privatbankiers zurechnen, mit 554 Punkten. Das Haus zeigt eine kontinuierliche und deutliche Leistungssteigerung im Zeitverlauf und kann inzwischen ein sehr gutes Ergebnis für sich verbuchen, das HAL deutlich nach vorne bringt. Sollte dieses Leistungsniveau von Dauer sein, wird sich auch dieses Haus weiter auf der Ewigen Bestenliste verbessern.

Zurückgefallen

Zurückgefallen – von Rang zwei auf sechs – sind hingegen ODDO BHF. Die Bank überzeugte noch vor einigen Jahren durch hervorragende Leistungen, hat aber zuletzt nachgelassen und kann sich auch trotz Streichergebnissen nicht auf der vorderen Platzierung halten, was auf einen tatsächlichen Qualitätsverlust in der Vermögensberatung von Stiftungen schließen lässt. 554 Punkte verbucht das Haus derzeit als FUCHS|RICHTER Score für sich und ist somit gleichauf mit HAL.

Ebenfalls abwärts geht es für die Deutsche Bank, die eine traurige Entwicklung genommen hat. Die guten Ergebnisse weisen immer weiter zurück und die Bank braucht dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht noch weiter in der Ewigen Bestenliste zurückzufallen. 545 Punkte kann sie als FUCHS|RICHTER Score noch für sich verbuchen.

Kontinuität auf dem Prüfstand

Nach vorne bewegt sich hingegen die Bethmann Bank. Von Rang 15 gekommen, ist sie jetzt unter den Top Ten. Sie gelangt mit einem FUCHS|RICHTER Score von 532 nun auf Rang neun der Ewigen Bestenliste Stiftungsmanagement. Auch sie weist sehr gute Leistungen aus den letzten Jahren nach, muss aber noch Minderleistungen aus früheren Jahren „abschütteln“ und die zuletzt hohe Beratungsqualität für Stiftungen dauerhaft beweisen.

Platz zehn schließlich nimmt mit einem FUCHS|RICHTER Score von 528 Punkten die Deutsche Oppenheim Family Office ein. Sie hat sich an den beiden letzten Ausschreibungen nicht beteiligt, landete davor nur unter ferner liefen und muss schon auf ältere Jahre zurückverweisen, um gute Ergebnisse aufzeigen zu können. Ohne einen wieder mal guten Leistungsnachweis ist also ein weiterer Rutsch nach unten in der Rangliste vorprogrammiert.

Die Nachfolger

Merck Finck, Berenberg und die HASPA haben allesamt ihre Positionen verschlechtert. In allen Fällen stimmen insbesondere die jüngeren Ergebnisse nicht mehr, sodass im Cluster der jüngsten drei Jahre kein wirklich überzeugendes Ergebnis auftaucht. Die Braunschweiger Privatbank hat eine ähnliche Entwicklung gemacht, kann aber aus arithmetischen Gründen ihre Position auf Rang 14 mit einem FUCHS|RICHTER Score von 497 halten.

Nach oben (Rang 16, 387 Punkte) klettert hingegen M.M. Warburg . Das Hamburger Privatbankhaus trumpft mit einem guten Ergebnis im jüngsten Test auf, muss aber noch Kontinuität in die Leistungsbilanz bringen, um dauerhaft unter den besten 20 der Ewigen Bestenliste Stiftungsmanagement zu bestehen.

Reingekommen, rausgefallen

HSBC Deutschland (387 Punkte) und die Commerzbank (386) haben trotz aktueller Nicht-Teilnahme ihre Plätze 16 und 17 gehalten. Die Fürst Fugger Privatbank sichten wir dagegen erstmalig unter den besten 20 der Ewigen Bestenliste mit einem FUCHS|RICHTER Score von 352 Punkten.

Unverändert auf Platz 19 ist die Bank im Bistum Essen. Die Südwestbank verbessert sich um einen Rang von 21 auf 20, während die HypoVereinsbank aus den Top 20 der Ewigen Bestenliste Stiftungsmanagement rutscht.

So ermitteln wir die Ewige Bestenliste

Die Ewige Bestenliste wird seit 2021 nach dem FUCHSRICHTER Score Stiftungsmanagement ermittelt. Ausschlaggebend ist eine Ergebniskomposition, die im FUCHSRICHTER Score Stiftungsmanagement verdichtet wird. Immer wieder scheitern Vermögensmanager knapp vor der Qualifikationshürde. Das verzerrt den einfachen Mittelwert. Wir halten ein Cluster-Verfahren daher für angemessener, das aus den jeweils zurückliegenden 12 Jahren aus Clustern von drei Jahren jeweils mindestens ein Ergebnis, und zwar das beste, herausgreift.

Insgesamt werden die besten fünf Ergebnisse aus 12 Jahren (= vier Cluster) zu Rate gezogen. Fünf Ergebnisse sind auch die Mindestanzahl, um überhaupt in die Ewige Bestenliste einbezogen zu werden. Das jüngste Ergebnisse zählt dreifach, das zweitjüngste doppelt, dann zwei Ergebnisse einfach und das älteste nur zu 50%.

Zudem berechnen wir den Mittelwert der Standardabweichung als eine weitere Messlatte. Die Standardabweichung zeigt an, wie stark die Ergebnisse eines Anbieters schwanken. Dies wird verglichen mit der durchschnittlichen Ergebnisschwankung. Die Differenz zu diesem Mittelwert wird mit dem Faktor 5 multipliziert und vom FUCHSRICHTER-Score abgezogen bzw. hinzuaddiert, wenn die Ergebnisschwankung eines Anbieters unter dem Mittelwert liegt.

In der Ewigen Bestenliste wird das beste Jahresergebnis auf 100 gesetzt. Damit gleichen wir unterschiedliche Schwierigkeitsanforderungen in den Tests aus, die es mal schwerer, mal etwas leichter machen, die maximalpunktzahl in einem Test zu erreichen.

Fazit: Klasse mit Konstanz hat Seltenheitswert, auch im kleineren Private Banking-Segment der Stiftungsbetreuung. 14 Anbieter gehören derzeit zum oberen Segment, in die Spitzengruppe schaffen es gerade einmal vier. Ein Grund mehr für Stiftungen genau hinzuschauen und gelegentlich über einen Wechsel ihres Vermögensverwalters nachzudenken.
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