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Editorial Stiftungsvermögen 2024: Weitreichende Folgen

Die Auswahl des Vermögensverwalters nicht dem Zufall überlassen

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Wahl des Vermögensverwalters kann das Schicksal einer Stiftung bestimmen. Viele Stiftungen besitzen nicht das nötige Finanzwissen im eigenen Kuratorium, was fatale Folgen haben kann. Regelmäßige Kontrollen und kompetente Beratung sind unerlässlich, um nicht Opfer von fatalen Anlagestrategien zu werden. Erfahren Sie, welche verheerenden Fehler vermieden werden können und wie eine Stiftung die richtige Wahl trifft – bevor es zu spät ist.

Ein Stifter möchte in der Regel Gutes tun, der Gesellschaft etwas (zurück)geben. Darauf ist sein Sinnen und Trachten gerichtet. Dass es dafür Geld braucht, ist für viele Stiftungen ein notwendiges Übel. Kaum eine Stiftung hat in ihren Reihen (bzw. im Kuratorium) Menschen, die sich professionell mit dem Thema Finanzen beschäftigen. Und solange die Ausschüttungen in erklecklicher Höhe fließen und die Stiftungsarbeit ermöglichen, ist das alles auch kein Gegenstand von Diskussionen. Der Vermögensverwalter wird in Ruhe gelassen, er liefert regelmäßig sein Reporting, hinterfragt wird selten etwas.

Das ändert sich, wenn die Kasse nicht mehr stimmt. Sei es, dass der Vermögensverwalter mit der Stiftung eine falsche Strategie eingeschlagen hat – etwa zu hohe Anleihen-Anteile im Depot – oder dass er im schlimmsten Fall Klumpenrisiken geschaffen hat, die dann auch noch schlagend werden, kurz: wenn erhebliche Teile des Stiftungskapitals vernichtet werden.

Nicht dem Zufall überlassen

Es lohnt sich also, den Bericht des Vermögensverwalters regelmäßig anzufordern und gründlich zu studieren. Zusammen mit dem Verwalter selbst oder – noch besser – mit kompetenter externer Unterstützung. Denn: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist in diesem Fall besser.

Muss aus solchen Gründen gar der Vermögensverwalter ausgetauscht werden, sollte sich keine Stiftung auf die interne Mundpropaganda verlassen, wie es viel zu oft geschieht. Für eine so grundlegend wichtige Entscheidung mit langfristigen Auswirkungen und möglicherweise weitreichenden Folgen, sollte sich jede Stiftung ein professionell aufgesetztes Verfahren gönnen, um nach einem breiten Markt-Screening an Ende zu einer wohl abgewogenen Entscheidung zu kommen. So, wie die Stiftung Fliege, die wir als FUCHS | RICHTER Prüfinstanz bei der Auswahl begleitet haben.

Was wir am Markt der Anbieter erlebt haben, schildern wir in diesem Report. Ich wünsche Ihnen eine fruchtbare Lektüre Ralf Vielhaber, Chefredakteur

Lesen Sie weitere Berichte in den Rating-News der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz zum Stiftungsmanagement.

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