Frankfurter Bankgesellschaft: Gute Diskussion der Aspekte
- Stiftungsexpertise seit: 1995
- Anzahl betreuter Fremdstiftungen: 108
- Betreutes Stiftungsvermögen: 300 Mio. EUR
- Unterstützung während des Anerkennungsverfahrens bei Behörden
- Unterstützung bei der Auswahl des Stiftungszweckes
- Unterstützung bei der Konzeption einer Stiftungslösung
- Unterstützung bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung
- Unterstützung bei der Koordinierung von Bankverbindungen
- Unterstützung bei Fundraising
- Strategiegespräche
- Unterstützung bei Änderungen im Stiftungs- und Steuerrecht durch aktive, zeitnahe Information
- Rechnungslegung
- Jahresabschluss
- Förderverwaltung
- Mitarbeit in Stiftungsgremien
- Unterstützung der Geschäftsführung der Stiftung
Der Anlagevorschlag
Die Frankfurter Bankgesellschaft hat die „Werterhaltung“ des Stiftungsvermögens im Blick und verbindet dies mit einer sog. Value at Risk-Steuerung – das typische Instrument für das Portfoliomanagement. Die Bank zeigt die Grenzen solcher Strategien auf. Insbesondere werde dabei prozyklisch gehandelt; man verkauft zu Tiefkursen, um dann später wieder nachzukaufen. Auch könnte der maximale Verlust zu gering gewählt werden, so dass dann das Risikobudget schnell verbraucht ist. Und es gibt keine Garantie für Wertuntergrenzen –ein Schock am Aktienmarkt könnte zu größeren Verlusten führen. Die bessere Alternative – so lesen wir die Ausführung der Bank – sei eine Strategie mit definierten Ausstiegsmarken, Renten nur auf Euro-Anleihen mit guter Bonität, deren temporären Kursverluste ausgesessen werden könnten und Aktien mit sehr guten Finanzkennzahlen und ggfs. Ausstiegsmarken. Auch Absicherungen könnten in Form von Put-Optionen erfolgen. So kommt die Bank am Ende zu folgendem Vorschlag: 0,06 % Liquidität, 71,87 % Renten, 28,06 % Aktienanlagen (davon 14,4 % in Fremdwährung). Wir sehen im Portfolio einzelne Anleihen und vereinzelte Fonds, z. B. bei Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets. Auch Aktienanleihen mit einem Zins von 4,4 % sind mit knapp 2 % beigemischt. Auf Basis diverser Kennzahlen lässt sich der „Stress“ im Depot nachempfinden – in welchem Marktkontext also droht der Depotwert abzustürzen? Das ist übersichtlich gemacht und zeigt, dass die Bank diesen Punkt im Blick hat. Die Konditionen für diese Leistung erscheinen günstig. 0,40 % p.a. zzgl. gesetzliche USt. als All-In-Fee zzgl. 10 % auf den Teil der Performance des Berichtjahres, der den Höchststand der Wertentwicklung seit Beginn aus einem vorangegangenen Jahresultimo überschreitet. Kickbacks werden erstattet.FAZIT:
Ein ordentlicher Vorschlag, der insbesondere die von der Stiftung gewünschte Werterhaltungsstrategie reflektiert und mit den Stiftungsverantwortlichen in die Diskussion geht. Insgesamt eine gute Leistung, die für die Teilnahme an der Endausscheidungsrunde qualifiziert.