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Mission Performance Projekt VII

Die Projektbeschreibung: Die Aufgabe und wir wir werten

Am 1. Oktober 2021 startet die 7. Projektrunde im Performanceprojekt der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ.

Die Projektrunde richtet sich an alle Banken und Vermögensverwalter im Segment „Private Banking“ und „Wealth Management“. Die Performanceprojekte haben inzwischen einige Tausend regelmäßig Besucher, die sich über die Projektstände informieren.

Teilnehmen kann jeder Vermögensverwalter, der eine Erlaubnis nach §§ 32, 33 Kreditwesengesetz (KWG) oder vergleichbar besitzt.

Das Projekt ist das Nachfolgeprojekt für die Projektrunde 4 die Ende 2020 nach fünf Jahren Laufzeit endete. Die neue Projektrunde wird erneut mit dem Partner Infront umgesetzt. Infront stellt die Buchungsplattform zur Verfügung und wird zudem für die Datenlieferung und die Berechnung der Bewertungspunkte verantwortlich sein.

Sie können ab dem 1.10.2021 (Zufluss des Geldes) mit der Allokation beginnen.Sie können zuvor bereits Käufe und Verkäufe buchen, diese werden jedoch am 30.09.2021 alle storniert. Am 1.10.2021 werden 2.000.000 Euro auf das Liquiditätskonto gebucht.

Projektziel

Ziel ist es, das Vermögen eines Kunden mit speziellen Anforderungen an Rendite, Risiko und Liquidität zu managen.

Jedem Teilnehmer steht es frei, wie er dieses Ziel erreichen wird. Grundsätzlich stehen alle an einer Börse frei handelbaren Wertpapiere zur Verfügung. Lediglich Futures, Hedgefonds und Optionen sind über die Plattform nicht abbildbar.

Der vermögende Kunde

Es geht um einen vermögenden Kunden, der eine diskretionäre Vermögensverwaltung sucht. Er vertraut der Bank / dem Vermögensverwalter 2.000.000 Euro an.

Seine Ziele:

Er möchte von seinem Vermögen leben. Jedes Jahr will er 20.000 Euro für Konsum entnehmen. Dafür benötigt er die entsprechende Liquidität auf dem Konto. Die Entnahme soll jeweils nach einem Jahr Laufzeit (also erstmals zum 30.09.2022) erfolgen.

Er wünscht sich eine – nicht näher bestimmte – Vermögenmehrung über die Laufzeit, soweit dies der Markt hergibt. Als Untergrenze muss am Ende der Laufzeit das Vermögen nominal nach Kosten und Steuern und nach den o. g. Auszahlungen erhalten sein (also am 30.09.2026 sollen mindestens 2.000.000 Euro auf Depot und Konto verfügbar sein).

Seine Risikomentalität lässt Schwankungen der Depotwerte zu. Mehr als 20% temporärer Verlust vom letzten Vermögenshöchststand ist er aber nicht bereit zu tragen. Beim Vergleich zweier Vermögensverwaltungen würde er – bei gleicher Vermögensentwicklung – die stressärmere bevorzugen.

Freie Honorarwahl

Jeder Vermögensmanager kann über die Höhe der Kosten eigenständig entscheiden. Die Kostenhöhe bleibt über die gesamte Laufzeit konstant und kann nicht verändert werden. Es sind nur All-in-Gebühren (keine Performance abhängigen Gebühren) möglich. Die Höhe der Gebühren wird auf der Performanceprojekt-Homepage (www.pbpi.de) öffentlich kommuniziert. Wir empfehlen daher, einen realistischen Wert zu wählen.

Wichtig: Bitte geben Sie direkt mit Ihrer Anmeldung auch Ihren Honorarsatz an. Ansonsten wird der voreingestellte Satz in Höhe von 1,8 % p. a. angenommen.
Wichtig: Bitte geben Sie den Brutto-Honorarsatz, also einschließlich der Umsatzsteuer an.

Details zur Buchungsplattform, Wertpapieren und Steuern

Durch die Buchungsplattform wird die Realität so nah wie möglich abgebildet. Einige Vereinfachungen sind dennoch zu berücksichtigen:

  1. Pro Jahr sind beliebig viele Transaktionen zulässig.
  2. Die Transaktionen werden zum Tagesschlusskurs abgerechnet. Intraday-Kurse stehen nicht zur Verfügung.
  3. Der Börsenplatz ist für die Transaktionen nicht frei wählbar, sondern ist nach dieser Prioritätensetzung vorgegeben:
  4. Handelt es sich um einen Fonds, wird die KAG gewählt. Bei ETFs werden die Kurse der KAG verwendet. Falls diese zum Zeitpunkt des ersten Ankaufs keine stellt, wird wieder auf eine liquide Börse zurückgegriffen.
  5. Handelt es sich um ein anderes Wertpapier, wird die Heimatbörse gewählt.
  6. Gibt es Gründe, die dagegen sprechen, wird der liquideste Markt gewählt.
  7. Kommt es hier zu keinen sinnvollen Ergebnissen, greift der vwd manuell ein, um eine Börsenplatz mit realistischer Kursfeststellung zu finden.

Es wird einheitlich die Steuer in Höhe von 26,375 % (Abgeltungssteuer zzgl. SoliZuschlag) berechnet. Dazu werden zwei fiktive Steuertöpfe geführt

  • Steuerkonto A: Die positiven und negativen Stückzinsen und
  • Zwischengewinne eines Monats werden addiert und am Monatsende mit der Steuer belastet bzw. – bei negativen Konto – eine Steuergutschrift gebucht.
  • Steuerkonto B: Hier werden Kursgewinne und Kursverluste eingebucht, die durch unterjährige Transaktionen entstehen. Dieser Steuertopf wird jeweils zum Jahreswechsel wieder auf Null gestellt. Positive Steuerguthaben werden dem Liquiditätskonto zum Jahreswechsel belastet, negative Guthaben als Steuererstattung gutgeschrieben.

Weitere Informationen

  1. Zinsen, Fondsausschüttungen und Dividenden werden dagegen zeitlich mit der Gutschrift mit dem o. g. Steuersatz belastet.
  2. Ausschüttungsgleiche Erträge bei thesaurierenden Fonds bleiben unberücksichtigt.
  3. Stückzinsen bei (Renten-)Indexfonds bleiben unberücksichtigt.
  4. Stückzinsen bei Anleihen werden grundsätzlich berücksichtigt.
  5. Die Erstattung fiktiver Quellensteuern ist nicht möglich und bleibt unberücksichtigt.
  6. Bestandspflegezahlungen von aktiv gemanagten Fonds bleiben unberücksichtigt, fließen also dem Kunden nicht zu. Es wird empfohlen, soweit möglich, institutionelle Tranchen zu verwenden.

Bewertungsverfahren

Die Bewertung erfolgt analog der vorigen Projektrunden nach diesen – mit dem Zentrum für Asset und Wealth Management, WHU Otto Beisheim School, diskutierten - Bewertungskennzahlen:

  • Rendite (Wertentwicklung) - Gewichtung 50%
  • Omega (Performancemaß) - Gewichtung 30%
  • Sortino Ratio (Risikomaß)- Gewichtung 20%

Weitere Details zur Berechnung der Bewertungspunkte finden Sie hier.  

 Zusätzlich werden in folgenden Fällen Maluspunkte berechnet:

  • Verletzung der 20 %-Verlust-Grenze. Diese Grenze ist für den Kunden ein „Stresspunkt“, der zu einem Vertrauensverlust führt, wenn sie vom Vermögensverwalter nicht eingehalten wird.
  • Wenn nach der Hälfte der Projektlaufzeit (2,5 Jahre) das nominale Kapital (2.000.000 Euro) nicht mehr zur Verfügung steht. Diese Maluspunkte werden höher gewichtet, je näher das Projektende kommt. Damit wird berücksichtigt, dass der Kunde, im Zeitverlauf bei Nichteinhalten seiner Vorgaben und Wünsche nervöser und unruhiger wird.
  • Fehlende Liquidität am Jahresende auf dem Konto. Das heißt, es stehen die 20.000 Euro für die Entnahme nicht zur Verfügung. (Bitte beachten: Am Jahresende werden auch die Kosten in Rechnung gestellt, auch das Steuerkonto wird mit Liquiditätswirkungen auf Null gesetzt). Der Vermögensverwalter muss also selbst dafür sorgen, dass dieses Geld auf dem Liquiditätskonto zur Verfügung steht. Es kann also auch durch Verkäufe von Wertpapieren disponiert werden. Es ist unerheblich, ob das Geld z. B. aus Zinsen oder aus realisierten Kursgewinnen disponiert wird. Andernfalls wird für die Unterdeckung auf dem Liquiditätskonto ein Sollzins in Höhe von 12 % p. a. belastet. Weitere Maluspunkte werden nicht berechnet.

Als Benchmark und „Messlatte“ für die Berechnung der Bewertungspunkte wird ein naives, natives Benchmark-Portfolio herangezogen.Darunter verstehen wir eine (kostengünstige) Depotstruktur, die sich ein Vermögender mit fachlichen Vorkenntnissen ohne weitere Hilfe eines Vermögensexperten zusammengestellt hätte.

Verhält sich ein Teilnehmerportfolio in der jeweiligen Bewertungskategorie besser als die Benchmark gibt es mehr Punkte, verhält es sich schlechter, gibt es weniger Punkte. Auch die Benchmark unterliegt den o. g. Malus-Punkte-Kriterien. Die Berechnungen erfolgen quartalsweise. Die Punkte je Quartal werden addiert. Nach 20 Quartalen (= 5 Jahren) ist der Teilnehmer der beste Vermögensmanager, der die meisten Punkte erzielt hat.

Veröffentlichungsstatus

Wie in den bisherigen Projektgruppen steht es den Teilnehmern frei, sich gegenüber den angemeldeten Nutzern auf der Homepage des Performanceprojekts anonym zu schalten. In diesem Fall wird lediglich in der Spalte „Teilnehmer“ nicht mehr der Name der Bank oder des Vermögensverwalters sondern ein Kürzel wie z. B. „x454te“ angezeigt.

Wir empfehlen jedoch, diese Option nicht zu nutzen, sondern sich mit dem Klarnamen zu zeigen und die eigene Vermögensstrategie näher zu erläutern.Wie Sie das tun können, finden Sie nach dem einloggen unter dem Punkt „Hinweise zur Eingabeplattform“.

Vermögensverwalter erhalten zudem die Möglichkeit, künftig ihre Depots oder Marktmeinungen im Rahmen eines Blogs zu kommunizieren.

Die Eckdaten im Überblick

Kunde

Vermögender Privatkunde

Vermögen

2.000.000 Euro

Rendite-Vorgabe

Nominaler Vermögenserhalt nach Kosten, Steuern und Entnahmen

Risiko-Vorgabe

Unter Berücksichtigung der Marktgegebenheiten „stressarmes“ Portfolio; als maximaler Verlust werden 20 % vom jeweiligen Vermögenshöchststand akzeptiert.

Liquiditätsvorgabe

20.000 Euro nach Kosten und Steuern pro Jahr

Beginn

01.10.2021

Ende

30.09.2026 (Tagesschlusskurs)

Bewertungsmaßstab

Positive oder negative Abweichung bezüglich Rendite und Schwankungsbreite im Vergleich zu einem "naiven" Portfolio aus mehreren ETFs.

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