Eine zweite Chance für die Bankenbranche
So erging es der Finanzbranche in den Nullerjahren mit der Finanzkrise, die noch immer nachwirkt. Von der Privatbank bis zur Sparkasse wurden Produkte „verkloppt“, die zahllose Berater nicht korrekt verstanden hatten und unter „falscher Flagge“ ihren Kunden verkauften und in die Depots legten. Geschlossene Beteiligungen, bei denen vergessen wurde auf das Risiko eines Totalverlustes hinzuweisen, auf die Eigenart, dass man plötzlich nicht mehr nur Anleger ist, sondern zum Unternehmer wird usw. Ähnlich der GAU bei den Zertifikaten, die mit fortschreitender Zeit gar nicht „sophistiziert“ – also unverständlich und vielfach auch unsinnig und überflüssig – genug sein konnten. Der Kunde war ja so dumm, sich das Zeug verkaufen zu lassen.
Vertrauen missbraucht
Allerdings mit Fehl- und Falsch Beratung. Klar, der deutsche Anleger hat oft wenig bis keine Ahnung von Geldanlage. Deshalb liebt er immer noch das Sparbuch. Deshalb ist es auch ein Verbrechen an unseren Kindern, dass Schule gerade hier fast nichts aufbietet.
Aber die Naivität anderer ausnutzen, das ist moralisch verwerflich. Vor allem, wenn es Kunden, wenn es „Schützlinge“ sind, die einem vertrauen und ihr Geld und manchmal auch ihre gesamte Altersversorgung, mindestens aber ein Teil ihre Wohlstands in die Hände gelegt haben. Voller Vertrauen.
Vertrauens-GAU für eine ganze Branche
Verspielt. Mit der Finanzkrise kam der Vertrauens-Gau für die Branche. Die Krise kam obendrein parallel zur Hoch-Zeit der Steuerverfahren gegen Steuerhinterzieher, die unversteuerte Einnahmen in die Schweiz und Liechtenstein gebracht hatten. Das war nicht recht, aber es geschah voller Vertrauen. Manche Banken (vorwiegend in der Schweiz) verhielten sich wie Doppelagenten, die sich dem Kunden andienten, aber, als sie staatlicherseits unter Druck gerieten, ihre Kunden verrieten und obendrein am Ende noch versuchten, über unverschämte Gebühren ein Geschäft aus der Angelegenheit zu machen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist notwendig – das Vertrauens-Rating der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz
Seitdem „überwachen“ wir anhand verschiedener Quellen, wie sich die Branche in Deutschland gegenüber ihren Kunden verhält.
Wir befragen Fachanwälte, die wir in unseren Beirat geholt haben, nach ihren Erfahrungen, darunter zuletzt Hans Witt, Klaus Rotter und Peter Mattil.
Informationen vertraulich behandelt
Wir nehmen vertraulich Kundeninformationen auf und überprüfen diese auf ihren Wahrheitsgehalt und lassen dies in unser "Vertrauens-Rating“ einfließen.
- Wir hören uns an, was Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter zu berichten haben.
- Wir ziehen alle öffentlichen Quellen zu Rate, derer wir „habhaft“ werden können.
- Und wir checken die Urteile der Gerichte, die zu Verbraucherschutzverfahren ergehen.
- Aber wir befragen auch die Banken und Vermögensverwalter selbst. Nicht alle Fragen sind angenehm, aber wir behandeln vertrauliche Infos vertraulich.
Es geht nicht darum, öffentlich schmutzige Wäsche zu waschen
Es geht uns nicht darum, schmutzige Wäsche zu waschen, die oftmals schon viele Jahre in der Trommel liegt. Denn der Anlass für ein Verbraucherschutzverfahren liegt nicht selten viele Jahre zurück. Inzwischen hat sich das Institut personell und strukturell oftmals schon völlig neu aufgestellt.
Die handelnden Personen von damals sind gar nicht mehr am Ruder. Prozesse wurden angepasst. Das Mindset hat sich geändert. Geheimniskrämerei wurde durch Transparenz ersetzt. All das gehört zum Gesamtblick und auch darüber berichten wir und beziehen es in unser Vertrauens-Rating mit ein.
Laufender Einblick
Wer möchte, kann sich auf unserer Seite laufend über die Ergebnisse des Monitorings informieren und auch die Interviews mit den Verbraucherschutz-Anwälten nachlesen. Unser Vertrauensampelsystem gibt Auskunft.