Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2015
Beispiele für vorausschauendes Risikomanagement

Geopolitische Resilienz für Unternehmen

Geopolitik gehört in den Mittelpunkt Ihrer Strategien. Sie müssen auch versteckte und zukünftige Risiken antizipieren und rasch reagieren können. FUCHSBRIEFE haben mit einem Experten dazu gesprochen und zeigen Beispiele und Maßnahmen auf.

Global aktive Unternehmen sollten geopolitische Risiken und deren Vorbeugung in den Mittelpunkt Ihrer Strategien stellen. Denn so manche Lieferkette funktioniert nicht mehr reibungslos (Pandemie, Ukraine-Krieg). Auch die Unsicherheit wächst (Stichwort Zollstreit). Sie sollten möglichen Risiken mit in Ihrer Beschaffungsabteilung antizipieren und ihnen vorbeugen.

Beispiele für gute Prävention

Die Kosten von Unterbrechungen der Lieferketten sind hoch. Unternehmen verlieren geschätzt 184 Mrd. US-Dollar p.a dadurch. Unternehmen, die sich vorbereiten, können Schäden verhindern,

Kosten reduzieren und sich sogar Wettbewerbsvorteile verschaffen. Denken Sie in Szenarien und entwickeln Sie Handlungsoptionen, um sich vorzubereiten. Dominik Steffani (Strategy&) hat für uns Beispiele skizziert.
  • Beispiel Rohstoff-Nationalismus: Automobilhersteller sind stark auf seltene Erden aus China angewiesen. Maßnahmen können sein: Aufbau alternativer Lieferantenbeziehungen in Australien und Kanada. Ergebnis: Der Hersteller konnte trotz Exportkontrollen die Versorgung sichern und Produktionsunterbrechungen vermeiden, während Wettbewerber Einbußen von bis zu 10% (Produktionskapazität) hatten.
  • Beispiel Handelskonflikte: Ein Konsumgüterunternehmen verlagerte durch Nearshoring 30% der Produktion aus Asien nach Mexiko. Das sollte die Auswirkungen von US-Zöllen zu minimieren. Die Investition betrug einmalig 5 Mio. US-Dollar. Die Einsparungen: Senkung der Zollbelastung um 25%, Reduktion der Lieferzeiten um 40%.

Frühwarnsysteme schaffen

Sie benötigen geopolitische Frühwarnsysteme, Risikomonitoring und Szenario-Tools. Dabei hilft KI-gestützte Datenanalyse. Auch regulatorische Veränderungen (Sanktionen etc.) oder Rohstoffknappheit lassen sich in Echtzeit analysieren, um sich dann rechtzeitig alternative Lieferquellen sichern. 

Dominik Steffani sagt: „Unternehmen ohne Szenario-Planung waren während der Pandemie besonders anfällig.“ Darum rät er dazu „geopolitischen Kompetenzzentren“ aufzubauen. Die aggregieren relevante Infos aus belastbaren Quellen und übersetzen sie in konkrete Handlungsoptionen.

Chancen nutzen

Geopolitik ist indes auch als Chance zur begreifen. Für neue Partnerschaften (Lieferanten in stabilen Regionen = Resilienz, Zugang zu neuen Märkten), nachhaltige Innovation (ESG-konforme Lieferanten = höhere Stabilität, reduzierte Risiken, Fortschritte bei Nachhaltigkeit, Kostenmanagement) sowie für erweiterte Marktpositionen (Südostasien, Afrika = alternative Produktionsmöglichkeiten, Wachstumschancen).

Fazit: Bereiten Sie sich auf kommende Krisen vor. Nehmen Sie dazu strukturiert Ihre Lieferketten und Abhängigkeiten in den Fokus. Denken Sie in Szenarien und machen Sie Ihr Unternehmen resilient.
Neueste Artikel
  • Gesamtüberblick und Wochenbericht für KW 45: PP V, PP VII und PP VIII im Vergleich

FUCHS Performance-Projekte: Benchmarks im Fokus - Wer überzeugt bei Wertentwicklung, Risiko und Handelsaktivität?

Erstellt mit Canva
In der Kalenderwoche 45 offenbaren die FUCHS Performance-Projekte erneut markante Unterschiede zwischen den Depotklassen. Die Benchmarkdepots setzen zwar die Referenzpunkte, doch einzelne Institute schaffen es, durch gezielte Strategien oder aktives Management hervorzustechen. Die Woche bringt nicht nur neue Gewinner und Verlierer hervor, sondern liefert auch aufschlussreiche Erkenntnisse über das Risikoverhalten der Teilnehmer – mit und ohne Handelsaktivität.
  • Wochenbericht zu Projekt VIII in KW 45: Banken schlagen Benchmarkdepot – defensive Strategien im Vorteil

Projekt 8: Die meisten Banken trotzen der Schwäche – Benchmarkdepot abgeschlagen

Erstellt mit Canva
In KW 45 mussten fast alle Depots Verluste hinnehmen. Doch während das Benchmarkdepot deutlich Federn ließ, konnten viele Banken mit defensiven Strategien die Rückschläge begrenzen oder sogar leichte Gewinne erzielen. Handelsaktivitäten gab es in dieser Woche keine – ein ruhiger Markt mit klaren Gewinnern und Verlierern.
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Gewinner, Verlierer und Handelsaktivitäten

Projekt 7 in KW 45: Oberbanscheidt & Cie dominiert – Benchmark schlägt viele Wettbewerber

Erstellt mit Canva
In Kalenderwoche 45 zeigte sich Projekt 7 (Private Banking Depot) schwankungsanfällig. Während die Benchmark Verluste verbuchte, setzten sich nur wenige Institute an die Spitze. Besonders Oberbanscheidt & Cie Vermögensverwaltungs GmbH überzeugte mit Gewinn. Die meisten Teilnehmer mussten Verluste hinnehmen. Handelsaktivitäten prägten die Woche.
Zum Seitenanfang