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US-Präsidentschaftswahlen im November

Georgia erneut Zünglein an der Waage

US-Kongressgebäude in Washington © Pgiam / Getty Images / iStock
Die US-Präsidentschaftswahlen entscheiden sich nicht nach der Anzahl der Wählerstimmen, sondern der Wahlmänner. Jeder Bundesstaat hat eine bestimmte Anzahl und wer einen Bundesstaat gewinnt, entsendet alle Wahlmänner zur Stimmabgabe. Ein Gutteil des Wahlergebnisses steht damit mehr oder weniger schon im Vorfeld fest. Am Ende geht es darum, die wenigen Staaten für sich zu gewinnen, in denen das Ergebnis auf der Kippe steht. Ein Staat ist dabei wieder im Fokus der Kandidaten.
Georgia könnte erneut zum Zünglein an der Waage bei den Präsidentschaftswahlen in den USA werden. Joe Biden schlug dort Donald Trump 2020 knapp, und die Demokraten konnten auch beide Senatswahlen in diesem Bundesstaat gewinnen. Bis Präsident Biden aus dem Rennen ausschied, zeigten die Umfragen, dass Georgia - ebenso wie Arizona und Nevada - zu Trump tendierte. In der Folge konzentrierten sich die Demokraten mehr auf die "blauen Wände" in Pennsylvania, Michigan und Wisconsin. Jetzt hoffen sie, dass Kamala Harris die sinkende Unterstützung der Partei unter anderem bei schwarzen Wählern umkehren und Georgia im November wieder auf die Landkarte setzen kann. Gestern trat Harris deshalb in Atlanta auf. Georgia hat 16 Wahlmänner (zum Vergleich: das "demokratische" Kalifornien hat 52). Die Stimmen der Wahlmänner werden im Januar im Kongress ausgezählt. Der Kandidat, der die Mehrheit der Wahlmännerstimmen (mindestens 270 von 538) erhält, wird zum Präsidenten gewählt.
Fazit: Es läuft derzeit wieder alles auf einen knappen Wahlausgang hinaus. Allerdings wird beiden Kandidaten zugetraut, dass sie bis zum Wahltermin noch in manches Fettnäpfchen treten, was ihre Aussichten schälern wird.
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