Gold an wichtiger Unterstützung
Der Goldpreis setzt gerade auf einem aussichtsreichen Kursniveau auf. Die Notierung des Edelmetalls ist seit Mitte August wieder deutlich zurück gekommen. Vor rund drei Wochen handelte Gold noch bei 1.825 US-Dollar je Feinunze. Dann sackten die Notierungen zu Monatsbeginn auf die 1.700 US-Dollar-Marke ab.
Der Kursbereich zwischen 1.680 und 1.720 US-Dollar je Feinunze ist mittelfristig eine sehr wichtige Zone für den Goldpreis. Seit März vergangenen Jahres wurden Abwärtsbewegungen in dieser Zone immer wieder gestoppt. Insgesamt fünf Mal drehte der Goldpreis von dieser Zone aus wieder nach oben. Aus technischer Sicht stellt diese Zone also eine bedeutende Kursunterstützung für das Edelmetall dar.
Steigende Euro-Zinsen könnten den Goldpreis treiben
Goldhändler werden nun sehr genau auf die Zinskommentare der Notenbanker (EZB und Fed) hören. Die EZB hat ihre Zinswende eingeleitet, die Zinsen um 75 Basispunkte erhöht. Steigende Zinsen machen das Edelmetall als Investment zwar weniger attraktiv. Doch ein fallender US-Dollar, ausgelöst durch höhere Zinsen in der Eurozone, würde dem Goldpreis Rückenwind geben.
Zudem bleibt das Edelmetall als „sicherer Hafen“ von der sich verschärfenden Energiekrise in Europa profitieren, nachdem Russland die Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 unterbrochen hat und Putin inzwischen mit einem kompletten Lieferstopp für Gas, Öl und Kohle droht. Auch seinen Status als Schutz gegen die massive Geldentwertung dürfte das Edelmetall wieder ausspielen.