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Präsident Joe Biden hat freie Bahn beim Geldausgeben

Gold profitiert vom Schuldenboom

Der Goldpreis schafft zum Jahreswechsel den Sprung über 1.900 US-Dollar je Feinunze. Copyright: Pixabay
Wenn Geld ohne Deckung unbegrenzt gedruckt wird, treibt das den Preis begrenzter und noch dazu liquider Anlagen wie Gold oder auch Bitcoin. Gerade auch Gold profitiert diesbezüglich wieder von den Aussichten in den USA.

Zu Beginn des neuen Jahres meldet sich der Goldpreis wieder zurück. In den ersten Handelstagen im Januar klettert der Preis für eine Feinunze Gold erstmals seit Anfang November wieder deutlich über die Marke von 1.900 US-Dollar. Mit 1.960 US-Dollar je Unze notierte Gold zur Wochenmitte rund 9% höher als vor Monatsfrist.

Mit dem Anstieg über die 1.900-Dollar-Marke beendet das Edelmetall aus technischer Sicht die seit Anfang August anhaltende Konsolidierungsphase. Gold nimmt seinen Aufwärtstrend wieder auf. Fundamental gestützt wird der Goldpreis durch weiterhin billiges Zentralbankgeld und die Aussicht auf weitere staatliche Hilfsprogramme in den USA zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise.

Joe Biden hat freie Verschuldungs-Bahn

Bei den wichtigen Stichwahlen um die Sitze Georgias im US-Senat konnten sich die Demokraten beide Posten sichern. Damit hat die demokratische Partei nun in beiden Kammern des Parlaments (Repräsentantenhaus und Senat) eine Mehrheit. Der neugewählte US-Präsident Joe Biden kann vor diesem Hintergrund leichter regieren. An den Märkten wird nun darauf spekuliert, dass Biden weitere umfangreiche Corona-Hilfsmaßnahmen auf den Weg bringt.

Auch die US-Notenbank unterstützt die Politik des billigen Geldes noch auf lange Zeit. Das am Mittwoch veröffentlichte Sitzungsprotokoll des Dezember-Meetings der Fed unterstreicht, dass die Notenbanker nahezu einstimmig dafür gestimmt haben, das Anleihekaufprogram in Höhe von 120 Mrd. US-Dollar monatlich erst dann einzustellen, wenn sich die Lage am Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat. US-Notenbankerin Loretta Mester erwartet darüber hinaus, dass die Zentralbank das Kaufprogramm über das gesamte Jahr 2021 fortsetzt – selbst wenn sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte erholen sollte.

Fazit: Die Aussicht auf weitere Konjunkturhilfen und auf lange Zeit billiges Geld stützt den Goldpreis. Mit dem Sprung über die Marke von 1.900 US-Dollar beendet das Edelmetall seinen Konsolidierungskurs.

Empfehlung: Mit Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0) können Anleger von steigenden Goldnotierungen profitieren.

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