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An der Fahnenstange

Gold zieht steil rauf

Gold und Silber ziehen steil an. Copyright: Picture Alliance
Der Goldpreis ist das erste Mal in seiner Geschichte über die Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze geklettert. Der Preisanstieg ist immens und steil. Doch er muss noch nicht zu Ende sein. An der Fahnenstange ist noch Luft nach oben.

Oberhalb der runden 2.000er-Marke, nimmt die mediale Aufmerksamkeit für Gold weiter zu. Immer mehr Anleger springen auf den fahrenden Zug auf, aus Angst, etwas zu verpassen. Technische Widerstände gibt es aktuell keine mehr.

Fundamentale Lage unverändert

Die fundamentale Lage auf dem Goldmarkt hat sich unterdessen nicht verändert. Weiterhin wird der Preisanstieg durch das Billiggeld der Notenbanken und der milliardenschweren Corona-Krisen-Pakete angefacht. Eindrücklich ablesbar ist dies an den Mittelzuflüssen des weltgrößten Gold-ETF, dem SPDR Gold Shares. Hier hat sich die physisch hinterlegte Goldmenge weiter nach oben entwickelt. Mit 1.257,73 Tonnen Gold stieg diese zu Wochenbeginn auf den höchsten Wert seit Februar 2013.

Obwohl der Preisanstieg bei Gold sich inzwischen zu einer klassischen Fahnenstange entwickelt, dürfte der Aufschwung noch weiter gehen. Ein wenig zur Vorsicht mahnt nur die Positionierung der Händler am Terminmarkt. Hier sehen wir seit Ende Juli einen leichten Abbau der Netto-Long-Positionen institutioneller Händler (large traders) und gleichzeitig eine Anstieg der Netto-Long-Positionen privater Investoren (small traders). Zumindest in der Vergangenheit war dies ein vergleichsweise zuverlässiger Hinweis auf eine Trendwende. Also Vorsicht!

Fazit: Gold klettert von einem Rekordhoch zum nächsten. Die Rally verläuft zwar inzwischen extrem steil, doch ein Widerstandslevel muss sich erst etablieren.

Empfehlung: Teilgewinne können in die Rally hinein mitgenommen werden. Neue Käufe sind aus technischer Sicht erst bei einem Test des Ausbruchsniveaus (ca. 1.960 USD je Feinunze) ratsam. Xetra-Gold ISIN: DE 000 A0S 9GB 0.

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