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Notenbanken werden neue Gold-Impulse geben

Goldpreis macht noch Sommerurlaub

Notenbanken werden neue Gold-Impulse geben. Pixabay
Der Goldpreis dümpelt noch träge durch den Sommer, dürfte aber alsbald in Schwung kommen. Dafür spricht die Nachfrage-Entwicklung in China. Aber auch die Inflationsraten und die Notenbank-Politik werden das Edelmetall schon bald wieder in Schwung setzen.

Der Goldpreis macht gerade "Sommerurlaub". Die Notierungen dümpeln ein wenig träge um 1.800 US-Dollar je Feinunze herum. Zwar hat sich der Preis des gelben Edelmetalls zuletzt wieder deutlich von seinen Jahrestiefs gelöst. Für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends reichte der Schub jedoch bislang nicht. Ein endgültiger Richtungsentscheid steht damit noch aus.

Auch charttechnisch gibt es keine guten Anhaltspunkte. Auf dem aktuellen Niveau handelt Gold im „charttechnischen Niemandsland“. Erst ein Anstieg über 1.850 US-Dollar -  besser noch 1.900 US-Dollar je Feinunze – würde dem Goldpreis wieder neuen Schwung verleihen und einen Angriff auf die Vorjahreshochs realistisch erscheinen lassen.

Goldpreis im Niemandsland

Fundamental sprechen jedoch einige Faktoren für weiter steigende Gold-Notierungen. Die zuletzt gemeldeten Importdaten aus China unterstützen das Szenario einer Goldpreiserholung. Demnach war die Goldnachfrage im Reich der Mitte im Juni und im zweiten Quartal äußerst robust. So hat China im vergangenen Monat auf Nettobasis rund 31 Tonnen Gold aus Hongkong importiert. Das waren neun Tonnen mehr als im Mai und der zweithöchste Wert seit Dezember 2019. Im zweiten Quartal summierten sich die Netto-Importe auf 105,5 Tonnen – dies waren die stärksten Einfuhren seit dem ersten Quartal 2019. Vor allem die in der zweiten Junihälfte deutlich gesunkenen Goldpreise dürften das Kaufinteresse Chinas begünstigt haben.

Weniger solide war die Nachfrageentwicklung in Indien – dem nach China zweitwichtigsten Konsumentenland. Laut Angaben der Zentralbank hat der Subkontinent im Juni lediglich 16,5 Tonnen Gold importiert. Das waren zwar fünf Tonnen mehr als im Mai. Allerdings blieben die Goldimporte damit deutlich hinter dem sehr hohen Niveau der letzten fünf Monate zurück, als im Durchschnitt fast 100 Tonnen pro Monat importiert wurden.  

Fazit: Fundamental unterstützt wird der Goldpreis auch durch die global anziehende Inflation bei zugleich stillhaltenden Notenbanken. Gold hat darum weiter Aufwärtspotenzial. Ein Anstieg über 1.850 US-Dollar je Feinunze dürfte das Edelmetall schnell in Richtung der 1.900 Dollar-Marke treiben. Mit Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0) können Anleger einfach und kostengünstig von steigenden Goldnotierungen profitieren.

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