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Zollpause zwischen USA und China drückt Goldkurs

Goldpreis: Rückgang trotz hoher ETF-Nachfrage

© Filograph / Getty Images / iStock
Die vorläufige Rücknahme der Zölle zwischen den USA und China hat den Goldpreis unter Druck gesetzt. Nach einem Allzeithoch von 3.400 US-Dollar je Feinunze fiel er um 7%. Trotz der Rallye-Pause bleibt der Aufwärtstrend intakt. Denn die Nachfrage nach Gold-ETFs steigt.

Die zwischenzeitliche Rücknahme eines Großteils der gegenseitigen Zölle zwischen den USA und China hat der jüngsten Goldpreis-Rally einen herben Dämpfer verpasst. Zu Monatsbeginn markierte der Goldpreis ein Allzeithoch knapp oberhalb der Marke von 3.400 US-Dollar je Feinunze. Inzwischen handelt das Edelmetall rund 7% tiefer bei 3.170 US-Dollar je Feinunze. 

Der steile Aufwärtstrend, der den Goldpreis seit Jahresbeginn  begleitet und an der Spitze zu einem Kursanstieg rund 30% geführt hat, ist nach wie vor intakt. Aber durch die Aussetzung der Zölle für zunächst 90 Tage zog die Risikofreude an den Aktienmärkten wieder spürbar an. Dementsprechend waren „sichere Häfen“ wie Gold nicht mehr gefragt. Zudem sinkt mit der Zollpause das Risiko einer US-Rezession und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen deutlich senken muss. 

Ungebrochene Nachfrage bei Gold-ETFs

Inzwischen wird mit einer möglichen Zinssenkung nicht vor September gerechnet. Die Fed Fund-Futures preisen insgesamt Zinssenkungen um 50 Basispunkte bis zum Jahresende ein. Somit lastete auch der Anstieg der Anleiherenditen und ein festerer US-Dollar auf dem Goldpreis. 

Auf der anderen Seite sprechen die jüngsten Daten des World Gold Council (WGC) für eine ungebrochene Nachfrage nach Gold-ETFs. Demnach kam es im April zu Netto-Mittelzuflüssen von 115 Tonnen. Dies war der fünfte Monatsanstieg der Gold-ETF-Bestände in Folge und zudem der stärkste seit mehr als drei Jahren. 

Hohe Nachfrage aus China

Die Zusammensetzung der Zuflüsse ist interessant: So verzeichneten chinesische Gold-ETFs Netto-Zuflüsse von fast 65 Tonnen. Damit waren die Zuflüsse in chinesische Gold-ETFs im April stärker als im gesamten ersten Quartal und im Gesamtjahr 2024. Der WGC führt dies auf den Anstieg der lokalen Goldpreise, den Handelskonflikt und niedrigere Anleiherenditen zurück. 

Dass chinesische Anleger in Gold-ETFs investieren ist ein Novum. Lange Zeit bevorzugten sie Gold in physischer Form von Barren und Münzen. Sollte sich hier grundlegend etwas geändert haben, düften in den kommenden Monaten und Jahren noch mit erheblichen ETF-Käufen zu rechnen sein. In den USA liegen die Gold-ETF-Bestände bei mehr als 1.750 Tonnen, in Europa bei gut 1.340 Tonnen.

Fazit: Die Goldpreis-Rallye legt eine Pause ein. Der Aufwärtstrend ist jedoch unverändert intakt. Zudem wächst in China die Nachfrage nach Gold-ETFs. Anleger können den aktuellen Rücksetzer zum Ausbau ihrer Positionen oder zum Neueinstieg nutzen und einfach, bequem und kostengünstig via Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0) umsetzen.

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