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Energie | EU-Verordnung

Grenzwerte bedrohen Kraftwerke

Neue EU-Grenzwerte verteuern den Weiterbetrieb einiger Braunkohlekraftwerke so sehr, dass eine Schließung wahrscheinlich wird. Probleme bereiten weniger die strengeren Vorgaben für Staub, Schwefel und Quecksilber. Betroffen sind zwei der größten Kraftwerke Deutschlands....

Neue EU-Grenzwerte machen den Weiterbetrieb einiger Braunkohlekraftwerke so teuer, dass eine schnelle Schließung wahrscheinlich wird. Betroffen sind das von EPH betriebene Kraftwerk Jänschwalde in Brandenburg und das RWE-Kraftwerk Neurath in NRW. Jänschwalde ist mit 3.000 MW Leistung das drittgrößte Kraftwerk in Deutschland, Neurath mit 4.400 das größte.
Insgesamt werden EU-weit etwa 100 Kohlekraftwerke kaum noch gewinnbringend betrieben werden können. Das hat der US-Think-Tank Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA) errechnet. Schon im Juli 2017 hatte die EU gegen den Willen der Bundesregierung niedrigere Grenzwerte für Kraftwerks- und Industrieemissionen von Staub, Schwefel, Quecksilber und Stickstoffoxiden (NOx) beschlossen. Die Klage einiger Kohleverbände und Energieunternehmen gegen die neuen Grenzwerte wurde, wie erst kürzlich bekannt wurde, Mitte Dezember abgewiesen. Damit ist die Bundesregierung dazu verpflichtet, bis 2021 die Vorgaben in nationale Gesetze umzusetzen.
Probleme bereiten die Vorgaben bei Stickstoffoxiden. In Zukunft sollen maximal 175 mg je Kubikmeter Emissionen ausgestoßen werden. Bisher waren es 200 mg. Die Einhaltung der anderen Grenzwerte ist durch eine Nachrüstung mit besseren Filtern mit geringen Kostensteigerungen möglich.

Fazit:

Die neuen Emissionsgrenzwerte werden kommen und bedrohen den Weiterbetrieb zwei der größten Kraftwerke Deutschlands.Fazit: Die neuen Emissionsgrenzwerte werden kommen und bedrohen den Weiterbetrieb zwei der größten Kraftwerke Deutschlands.

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