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Geopolitische Konflikte bestimmen den Silbermarkt

Hohe Nachfrage nach Silber

Seit Jahren wird am Silbermarkt durch ein signifikantes Angebotsdefizit der oberirdische Bestand aufgebraucht. Dieser Bestand ist in Tonnen gemessen deutlich geringer als bei Gold, da Silber von den Zentral- und Notenbanken nicht mehr als Reservewährung gehalten wird.

Der größte Silbernachfrager ist die Industrie und diese befürchtet in Zukunft weitere Versorgungsengpässe. Die Nachfrage aus dem Industriebereich wird, gemessen am Gesamtangebot 2024, erstmals die Marke von 70% übersteigen. Das prognostiziert das Analysehaus Focus Metal. Das Silberangebot hingegen ist seit rund einem Jahrzehnt rückläufig. Daraus ergibt sich dieses Jahr laut Schätzungen bereits das dritte Jahr in Folge seit 2022 ein deutliches Angebotsdefizit von mehr als 200 Millionen Unzen Silber. 

Hohe Nachfrage durch Geopolitik

Die Nachfrage nach Silber steigt vor allem seit den Corona-Maßnahmen, dem Ukrainekrieg und zuspitzendem Nahostkonflikt an. Aufgeschlüsselt nach den verschiedenen Sektoren, wird schnell klar, woher der rasant wachsende Silberbedarf kommt. Ein großer Nachfrager in diesem Zusammenhang ist die Rüstungsindustrie. Bereits im Jahr 2023 erreichten die weltweiten Verteidigungsausgaben mit 2.443 Mrd. US-Dollar ein bisher nicht gekanntes Niveau. Laut dem Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts (SIPRI) über die weltweiten Militärausgaben 2023 stiegen sie um 6,8% gegenüber dem Vorjahr an. Dies war der größte Anstieg seit dem Jahr 2009. Zusätzlich kurbeln Batterien und batteriebetriebene Fahrzeuge die industrielle Silbernachfrage stark an. 

Für das laufende Jahr rechnet SIPRI mit einem Anstieg der weltweiten Rüstungsausgaben über die Marke von 2,5 Mio. US-Dollar. Und während Silber in anderen Industrien zunehmend aus Altmaterial recycelt wird, gestaltet sich die Materialrückgewinnung bei Waffen im Kriegseinsatz eher schwierig. So ist das wertvolle Material in der Regel so stark beschädigt bzw. zerstört, dass der Kosten-Nutzen-Aufwand für eine Rückgewinnung oft nicht vorhanden ist. Dies schmälert die weltweiten Lagerbestände weiter.

 

Fazit: Die weltweiten Silberbestände sinken, während das Angebot nicht mit der wachsenden Nachfrage mithalten kann. Der Aufwärtstrend bei Silber bleibt damit fundamental unterstützt. Fällt die 33-Dollar-Marke, hat der Silberpreis noch viel Luft nach oben.

Empfehlung: Mit einem ungehebelten Silber-ETC (Beispiel ISIN: IE 00B 4NC WG0 9) können Anleger von steigenden Silberpreisen profitieren.

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