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"Schweine im Weltall"

Hohes Sicherheitsrisiko für Satelliten und bemannte Raumfahrt

Weltraum und Satellit. Copyright: Pixabay
"Schweine im Weltall" – so hieß mal ein Gag in der Muppet-Show, einer amerikanischen Serie. Die Neuauflage kommt aus Russland. Denn mindestens eine Schweinerei ist das, was Moskau mit einem militärischen Raketen-Test im Weltraum angerichtet hat.
Am 15. November hat eine russische militärische Rakete den Weltraum in einem bisher noch nie beobachteten Maße verschmutzt Moskau wird vorgeworfen, damit zukünftige Raumfahrtaktivitäten stark zu gefährden.  Ziel des russischen Tests war es, einen (gegnerischen) Satelliten im Weltraum zu treffen und total zu zerstören. Zerstört wurde der 1982 gestartete und seit einigen Jahren nicht mehr aktive Funküberwachungssatellit Celina-D. Der Volltreffer schuf 1.500 größere Fragmente, die nun unkontrolliert durch den Weltraum rasen und für jede Rakete, jeden Satelliten zu einer Gefahr werden. Alle diese Fragmente sind so groß, dass sie von Bodenüberwachungsgeräten beobachtet und in ihrer Bahn verfolgt werden können. Ds gilt aber nicht für rund 50.000 kleine Fragmente, von denen ähnliche Gefahren ausgehen.

Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat nach dem Abschuss der Rakete die Besatzung der Internationalen Raumstation  zu Sicherungsmaßnahmen veranlasst. In der Vergangenheit haben sowohl Russland wie China in kleinerem Umfang Tests zur Zerstörung von Satelliten unternommen. In keinem Falle war das Ausmass der Verschmutzung aber auch nur annähernd so gross wie jetzt bei Ceilina-D.

Sicherheitsrisiko auf Jahre hinaus

Als die USA 2008 einen nicht mehr betriebsfähigen Satelliten aus dem Weltraum entfernten, steuerten sie diesen auf eine sehr niedrige Umlaufbahn um die Erde. Dadurch fielen nach der erfolgreichen Zerstörung die Fragmente binnen kurzer Zeit zur Erde. Indien hat 2019 etwas Ähnliches getan.

Celina-D wurde jetzt dagegen in einer Höhe von 490 Kilometern zerstört. Das garantiert, dass die Fragmente für Jahre hinaus ein Sicherheitsrisiko im Weltraum sein werden. Die Internationale Raumstation ist schon einmal von einem Kleinstfragment getroffen worden, das ein Loch schlug. Das führte in geringem Masse zum Entweichen von Sauerstoff. 

Fazit: Die Raumfahrt ist eine Stufe gefährlicher geworden - für alle Länder.

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