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Epidemie und Demokratie

Im Westen ist's am besten

Das Coronavirus bringt inzwischen die politische Führung Chinas in Bedrängnis. Zu Recht: Denn unter einem anderen Regime wären möglicherweise weniger Menschen gestorben bzw. würden weniger sterben. Ein Zeitschrift hat dazu Daten analysiert.

Demokratie als Staatsform ist in den letzten Jahren als „alleinseligmachend“ selbst im Westen immer wieder in Zweifel gezogen worden. Zumindest in der Medizin offenbar zu Unrecht. Wie die Researchabteilung der Wirtschaftszeitschrift Economist herausgefunden hat, sterben in Demokratien an Seuchen im Schnitt ein Drittel Menschen weniger als in vergleichbar entwickelten Ländern mit autoritärer Staatsform.

Die Datenanalyse brachte augenscheinlich fundierte Ergebnisse. Unter Verwendung von Daten aus der Internationalen Katastrophen-Datenbank, die von Forschern der Katholischen Universität von Louvain in Belgien gepflegt wurde, analysierte die Zeitschrift alle seit 1960 registrierten Epidemien, von einem Ausbruch der Pocken in Nepal im Jahr 1963 bis zu neueren Bedrohungen wie Zika und Ebola. „Die Ergebnisse waren stark verteilt, aber es war ein deutlicher Trend erkennbar“, sagt die Redaktion.

Zynisch anmutender Beleg

Der Beleg mag zynisch anmuten, hat aber statistisch Relevanz. In autoritären Ländern mit Chinas Einkommensniveau wurde festgestellt, dass in der Vergangenheit durch Epidemien etwa sechs Menschen pro 1 Million Einwohner getötet wurden. In Demokratien mit ähnlichem Einkommen haben sie nur vier pro 1 Million Menschen getötet.


 

Demokratien versorgen in Fällen einer Seuche ihre Bürger besser. Nach einer Untersuchung sterben dort weniger Menschen an der gleichen Seucheals in autoritär geführten Staaten.

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