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Wohnungsbau

Immobilienkonjunktur läuft 2020 weiter

Auch 2020 wird die Baukonjunktur der letzten Jahre nochmals weiter laufen. Nach den Erwartungen der Bauwirtschaft steigt das Volumen im Wohnungsbau weiter an. Doch Renditen sind, zumindest für kleine Investoren, kaum noch zu erzielen.
Auch für 2020 erwartet die Immobilienbranche mindestens eine Stagnation der Immobilienkonjunktur auf hohem Niveau. Das zeigen der IW Immobilien-Index und das Deutsche Hypo Immobilien Klima. Beide Indizes, die auf Befragungen von leitenden Angestellten der Immobilienbranche beruhen, zeigten in den Vormonaten (Deutsche Hypo) bzw. im Vorquartal (IW) stärkere Einbrüche. Sie erholten sich jedoch im Dezember. Die Unsicherheit in der Branche ist groß, wie die schwankenden Zahlen der letzten Monate zeigen.

Bauindustrie rechnet sogar mit weiterem Zuwachs 

Die Bauindustrie erwartet im Wohnungsbau in diesem Jahr sogar einen Zuwachs um 7%. Um Preiserhöhungen bereinigt ist das eine Steigerung von 2,5%. 310.000 Wohnungen sollen fertig gestellt werden. Ein leichter Zuwachs zu 2019, als es nach ersten Schätzungen etwas unter 300.000 waren. Der Bauverband sieht die Treiber des Wohnungsbaus der letzten Jahre weiter ungebrochen am Werk: hohe Erwerbstätigkeit, reale Einkommenszuwächse, günstige Finanzierungsbedingungen und eine hohe Binnenwanderung in die Ballungsgebiete.    

Durch hohe Kosten keine Renditen mehr

Der ungebrochene Wohnungsneubau bei hohen Kosten ermöglicht Renditen nur noch bei steigenden Mieten. Die Mieten steigen aber nicht weiter (FUCHSBRIEFE vom 28.10. 2019). Die Renditen liegen schon unter der niedrigen Inflationsrate. Damit werden Investments in neue Eigentumswohnungen zum Verlustgeschäft. Zumindest, wenn die Eigentümer nicht selbst dort wohnen. Investoren sollten sich nach soliden und halbwegs günstigen Altbauten umsehen. Dort sind noch Renditen möglich.

Fazit: 2020 wird aller Voraussicht das dritte Jahr, indem mit Wohnimmobilien für kleine Investoren keine Renditen mehr zu erzielen sind, aber dennoch mehr als im Vorjahr gebaut wird. Investoren sollten sich bei Altbauten und in kleineren Städten umsehen.
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