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Kursbewegung hatte sich gerade erst normalisiert

Indonesien wird zum Nickel-Preistreiber

Nickel. © david hughes / Fotolia.com
Im 1. Quartal gab es einen regelrechten "Nickel-Krimi" an den Metallbörsen. Seitdem hat sich wieder eine relative Normalisierung eingestellt. Doch damit könnte schon bald wieder Schluss sein. Die Ursache ist in Südostasien zu verorten.

Nach den heftigen Kurskapriolen im ersten Quartal ist auf dem Nickelmarkt inzwischen Ruhe eingekehrt. Mit aktuell rund 22.000 US-Dollar je Tonne handelt Nickel nur noch etwa 10%  über dem Kursniveau von Beginn des Jahres. In der Spitze war der Nickelpreis kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges auf mehr als 48.000 US-Dollar gestiegen – gemessen vom Höchstkurs hat das Industriemetall mehr als die Hälfte verloren. 

Indonesien dreht die Preisschraube an

Doch mit der sommerlichen Ruhe auf dem Nickelmarkt dürfte es schon bald vorbei sein. Denn die indonesische Regierung will noch im laufenden Quartal eine Exportsteuer auf Nickelroheisen (NPI) und Ferronickel einführen. Ziel der Steuer ist es, die Exporterlöse zu steigern und die inländische Produktion von höherwertigen Waren zu fördern. 

Bereits vor zwei Jahren hatte Indonesien einen Exportstopp für unverarbeitete Nickelerze verhängt, um den Bau von Schmelzen im Land zu forcieren. Genaue Details zur Ausgestaltung der Steuer gibt es noch nicht. Sie dürfte sich jedoch an den Preisen für Nickel und Kohle orientieren. 

Sahnehäubchen auf der ohnehin angespannten Marktsituation

Sollte die Exportsteuer tatsächlich eingeführt werden, dürfte sich das weltweite Nickelangebot verknappen. Indonesien ist ein bedeutender Produzent von Nickelroheisen. Ohnehin bleibt die Versorgungslage auf dem Nickelmarkt, nicht zuletzt durch die Sanktionen gegen Russland, angespannt.

Fazit: Auf dem aktuellen Preisniveau finden mittel- und langfristig orientierte Anleger eine interessante Einstiegsgelegenheit.

Empfehlung: Mit einem ungehebelten Nickel-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ4 4) können Anleger von steigenden Preisen profitieren.

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