Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
835
Energie – Abwärme zur Fernwärme nutzen

Industrielle Abwärme als Fernwärme

Industrielle Abwärme wird noch kaum für Fernwärme genutzt. Dabei könnten 18% der in Deutschland genutzten Fernwärme von Industriebetrieben kommen. Das zeigt eine Studie des Ifeu-Instituts. Häufig organisieren die Fernwärme-Betreiber die Netzanbindung. Hohe Förderungen, die dafür erhältlich sind, machen es aber auch für die Industriebetriebe attraktiv, sich darum zu kümmern...

Die Nutzung von gewerblicher Abwärme als Fernwärme bietet ein großes Potenzial. Bisher wird es kaum genutzt. Bisher werden erst etwa 0,3% der industriellen Abwärme an das Fernwärmenetz abgeben. Eine Studie des Ifeu-Instituts zeigt, dass Unternehmen etwa 29 TWh Abwärme im Jahr erzeugen, die technisch nutzbar und wirtschaftlich erschließbar sind. Das ist immerhin 18% der 2017 in Deutschland genutzten Fernwärme. Die dafür erforderliche Temperatur liegt bei 80°C bis 130°C und damit unter der Temperatur der meisten industriellen Prozesse.

Investitionen trägt häufig der Netzbetreiber – hohe Förderung macht Eigeninitiative für Unternehmen attraktiv


Die Investitionen zur Anbindung an das Fernwärme-Netz trägt in vielen Fällen der Netzbetreiber. Die Bezahlung wird in individuellen Verträgen geregelt. Die Unternehmen erhalten häufig einen Teil der Einsparungen, die der Netzbetreiber erzielt, weil er die Wärme nicht eigens erzeugen muss. Zusätzlich kann das Unternehmen eine Gutschrift für CO2-Zertifikate erhalten, weil durch die Abwärmenutzung die CO2-Emissionen des Fernwärmebetreibers sinken.
Investitionen in die Abwärme-Nutzung werden hoch gefördert. Das macht es für Unternehmen interessant, hier selbst aktiv zu werden. Bei der KfW kann ein Kredit bis zu 25 Mio. Euro pro Vorhaben mit bis zu 55% Tilgungszuschuss beantragt werden. (Mehr unter www.kfw.de/295) Die Bafa bietet im Programm „Wärmenetze 4.0" eine Förderung von bis zu 60% für Machbarkeitsstudien bis hin zu Kosten von 600.000 Euro und bis zu 50% der Realisierungskosten bis zu 15 Mio. Euro. (Mehr dazu unter https://tinyurl.com/y6k6ygo8).

Fazit

Unternehmen mit eigener Wärmeerzeugung sollten prüfen, ob sie ihre Abwärme zu vertretbaren Kosten abgeben können. Am einfachsten über eine Anfrage beim regionalen Fernwärmeerzeuger.


Hinweis: Die Programme von KfW und Bafa können NICHT kombiniert werden.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Deutsches Weininstitut kürt Weingastronomien

Deutsche Weine an besonderen Locations

Weinflaschen mit Korken. © MmeEmil / Getty Images / iStock
Gerade zum Jahresausklang beginnt die Suchen nach guten Locations für Weihnachtsfeiern oder Neujahrsfeste. Wer ganz besonders gute Weingastronomien sucht, kann sich jetzt an den vom Deutschen Weininstitut gekürten Siegern orientieren. FUCHSBRIEFE stellt die Gewinner vor.
  • Deutsche Privatbank auf Rang 1 im Markttest TOPS 2024

Weberbank auf Rang 1 im Private-Banking-Markttest TOPS 2024

Die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum 2024 stehen fest. © envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Insgesamt 9 Anbieter mit sehr guter Gesamtleistung; Digitale Beratungsformen auf dem Vormarsch; Nachhaltigkeit in der Flaute
  • Fuchs plus
  • Die Ausgezeichneten in TOPS 2024

Neunmal Gold und sechsmal Silber

© Kristina Ratobilska / Getty Images / iStock
Wir wollen es nicht gleich eine Zeitenwende nennen. Aber im Private Banking im deutschsprachigen Raum zeichnet sich eine sichtliche Veränderung ab: keine Verschiebung, jedoch eine Angleichung der Kräfteverhältnisse auf Länderebene. Das spricht für gesunden Wettbewerb in einem beinahe identischen europäischen Rechtsrahmen. Und für mehr Auswahl auf Kundenseite.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chinas Deflation und die Auswirkungen auf unsere Preise

Wie lange profitiert der Westen von importierter Deflation?

Aufgestapelte Container, linker Stapel mit chinesischer Flagge, rechter mit US-Flagge. © narvikk / Getty Images / iStock
Die Preisentwicklung in den USA und im Euroraum hängt maßgeblich von der konjunkturellen Entwicklung Chinas ab. Der Rückgang der Preissteigerungsraten in den vergangenen Monaten liegt zu einem Gutteil an „importierter Deflation“. Davon werden beide Währungsräume voraussichtlich auch 2024 profitieren. Doch auf mittlere Sicht ist Vorsicht geboten. Das Pendel dürfte zurückschlagen.
  • Fuchs plus
  • Der Anlagevorschlag in TOPS 2024

Lackmustest für die Beratung

Der Anlagevorschlag ist der Lackmustest jeder Beratung. Er zeigt, ob der Kunde richtig verstanden wurde, ob dessen zentrale Wünsche vom Berater korrekt erfasst worden sind und ob sie passgenau umgesetzt werden. Hier hat es in diesem Jahr oftmals gehapert.
  • Fuchs plus
  • Chancen in der unterbewerteten Krone

Norges Bank hat noch Handlungsbedarf

Banknoten, 200 Norwegische Kronen. © Norges Bank
Anleger, die nach einer aussichtsreichen Anlagewährung Ausschau halten, sehen sich die Norwegische Krone an. Denn die Inflationsrate, die Konjunkturdaten und sogar die Lachs-Preise liefern eine interessante Indikation, meint FUCHS-Devisen.
Zum Seitenanfang