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Neue Sanktionen gegen Russland

Industriemetalle sollen beschränkt werden

Embargo gegen Russland. © Tomas Ragina / Getty Images / iStock
An der London Metal Exchange (LME) laufen in diesen Tagen die Vorbereitungen für Sanktionen gegen den Handel mit russischen Industriemetallen. Noch steht nicht fest wann sie kommen. Die Handelseinschränkungen dürften aber nur eine Frage der Zeit sein.

An der Metallhandelsbörse in London werden Sanktionen gegen russische Industriemetalle vorbereitet. Matthew Chamberlain, Chef der LME, bestätigte diese Vorbereitungen. Die London Metal Exchange (LME) hat zwar bisher auf der Position gestanden, die Metalle nicht zu sanktionieren. Das aber auch nur, weil es dazu keinen politischen Druck aus London gab. Das scheint sich gerade zu ändern. 

Die Regierung in London könnte in absehbarer Zeit auch Sanktionen gegen Unternehmen ausrufen, die Industriemetalle exportieren. Dann müsste die LME agieren und betroffene Metalle vom Handel aussetzen. Von Sanktionen gegen russische Industriemetalle dürften Aluminium, Nickel, Kupfer, Zink und Palladium betroffen sein. Bei diesen Metallen zählt Russland zu den weltweit besonders wichtigen Produzenten. Das Land erzeugt 20% des gesamten Nickels. Bei Aluminium beläuft sich die russische Quote auf 13%.

London bereitet Sanktionen gegen Industriemetalle vor

Die London Metals Exchange (LME), die mit Abstand größte Metallbörse der Welt, hatte seit Beginn des Ukraine-Kriegs den Handel mit russischem Metall in keiner Weise beeinträchtigt. Ändert sich das aufgrund politischer Sanktionen, werden die Auswirkungen beträchtlich sein. Schon die Andeutung von Sanktionen hat die Preise der Industriemetalle steil anspringen lassen. Marcus Garvey, bei der australischen Macquarie Bank für die Rohstoff-Strategie verantwortlich, betont: “Wenn russisches Metall nicht mehr an die LME kommt, dann verengt sich der Markt ganz beträchtlich.” 

Dramatisch dürfte vor allem sein, dass es bei den Metallen keine guten Ausweichrouten wie bei Öl und Gas gibt. Während das über Umwege von China aus nach Europa gelangt, wird das bei Industriemetallen nicht gehen. Denn die LME ist ein chinesisches Unternehmen. Die Hongkong Exchange besitzt die LME seit mehreren Jahren. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die chinesische Führung größere russische Metallgeschäfte zulassen wird, mit denen die britischen Sanktionen unterlaufen werden könnten.

Fazit: Die Wahrscheinlichkeit von Sanktionen gegen russische Industriemetalle wächst. Kommt es dazu, werden die Preise durch die Decke gehen - ähnlich wie zu Beginn des Jahres beim Nickel-Chaos. Für die metallverarbeitende Industrie wird die Unsicherheit über die Versorgungssicherheit und die Preise noch größer. Bleiben die Metalle aus, wird die Rezession noch deutlich tiefer gehen.
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