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Industriemetalle: Politische Einflüsse und Markttrends 2025

Industriemetalle: Steigende politische Preisrisiken

Die Preise für Industriemetalle reagieren zunehmend auf politische Einflüsse. Das betrifft vor allem Metalle, die für die Energiewende und erneuerbare Stromproduktion nötig sind. FUCHSBRIEFE haben sich die Preisentwicklungen der wichtigsten Metalle und die Einflussfaktoren angesehen und geben Orientierung über die zu erwartenden Kursentwicklungen.

Die Preis der Industriemetalle werden anfälliger für politische Impulse. Das zeigt sich an verschiedenen Entwicklungen. Kobalt steht aktuell besonders im Fokus. Der Kobalt-Preis ist allein seit Februar um 50% auf 33.664 USD/Tonne gestiegen. Hintergrund ist ein Förderstopp im Kongo. Die DR Kongo kontrolliert etwa zwei Drittel der Kobalt-Produktion. 

Politische Preis-Impulse

Auch die Preise vieler Seltener Erden steigen. Grund: China hat seine Exporte erheblich beschränkt (FK vom 30.04.). Einen umgekehrten Effekt gibt es im Zinn-Markt (Preis: 28.162 Euro/Tonne). Hintergrund: Myanmar möchte eine stillgelegte Zinnmine (etwa 8% der Weltproduktion) wiedereröffnen. Der Preisdruck dürfte darum anhalten. Prognose: 25.000 Euro/t Anfang 2026.

Auch andere Metallpreise stehen aktuell unter Druck. Die Preise der wichtigsten Metalle, die für die Elektrifizierung der Wirtschaft benötigt werden, fallen. Die Preisspitzen, die vor wenigen Jahren erreicht wurden, sind vielfach deutlich abgebaut. Einerseits steigt die Nachfrage nicht so stark wie erwartet. Andererseits wurde die Produktion vieler benötigter Rohstoffe kräftig erhöht. 

Lithium-Preis stabilisiert

Besonders deutlich ist der Preisverfall bei Lithium. Mitte November 2022 kostete Lithium 72.259 Euro pro t (nach aktuellem Umrechnungskurs). Aktuell liegt der Preis mit 8.211 Euro/Tonne deutlich darunter. Allein seit Januar 2025 sank der Preis um 9%. 

Lithium-Prognose: Der Preis dürfte nicht viel weiter fallen. Denn das Metall dient fast ausschließlich zur Herstellung von Akkus (87% werden dafür genutzt). Die stark steigende E-Auto-Produktion in China und Europa stabilisiert den Lithiumpreis. Hinzu kommt, dass Explorationsprojekte gestoppt oder verschoben wurden. Das Überangebot und die Lagerbestände werden abgebaut. 2025 dürfte der Preis zwischen 8.000 und 12.000 Euro/Tonne schwanken. 2026 könnte es deutlicher aufwärts gehen. 

Nickel noch runter, Kupfer rauf 

Der Nickel-Preis steht weiter unter Druck. Hintergrund: Indonesien baut die Förderung und Verarbeitung extrem stark aus (FB vom 19.02.). Aktuell notiert Nickel bei 13.518 Euro/t. Prognose: Preise um 12.500 Euro könnten im Herbst erreicht werden. Größtes Risiko ist, dass Indonesien eine marktbeherrschende Stellung erreicht, den Nickelpreis dann treibt.   

Kupfer kostet aktuell 9.394 USD/Tonne (8.271 Euro) und wird teuer bleiben. Dennis Bastian von der Deutschen Rohstoff-Agentur erwartet, dass der Kupferabbau weiter steigen wird. In den kommenden Jahren werden voraussichtlich einige neue Minen weltweit in Betrieb gehen. Aber auch die Nachfrage steigt weiter und die Lagerbestände sind niedrig. Dafür, dass die weltweite Konjunktur nicht auf Hochtouren läuft, ist Kupfer somit ziemlich teuer. Zieht die Weltwirtschaft an, dürfte Kupfer schnell deutlich teurer werden. 

Fazit: Die Preise vieler Industriemetalle werden anfälliger für politische Einflüsse. Größere politische Preisrisiken nach oben sehen wir bei Nickel, Kupfer und Seltenen Erden. 

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