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Nachhaltige Geldanlage an Klimaschutzzielen ausrichten

Investieren im Einklang mit Paris

Investieren im Einklang mit Paris. Copyright: Pexels
Die Klimaziele von Paris sind der allgemeine Maßstab, an denen sich die Klimapolitik ausrichtet. Wieso also nicht auch die eigene Geldanlage nach Paris ausrichten? Dafür gibt es jetzt ein interessantes Tool für Privatanleger. Doch das ist nicht ganz risikolos.

Privatanleger haben jetzt die Möglichkeit ihre Klimaziele nach den Forderungen des Pariser Klimaabkommens auszurichten. Zur Erinnerung: Im Klimaabkommen von Paris verständigten sich 2015 die Staaten der Welt darauf den weltweiten Temperatur-Anstieg auf 1,5°C zu begrenzen. Ausgehend davon wurden politische Pakete erdacht, Spruchbänder von Fridays for Future und Co. geschrieben und Forderungen an die Wirtschaft gestellt.

Privatanleger können mit dem sogenannten Paris-Komptabilitätsscore ihre Geldanlage nach den Klimaschutzzielen ausrichten. Der Score wurde von der NGO „InfluenceMap“ mit Unterstützung der vom Bundesumweltministerium finanzierten 2° Investing Initiative Deutschland entwickelt. Dabei werden Fonds bewertet mit den Noten A (sehr gut) bis F (sehr schlecht). Nur Fonds im A Bereich sind Paris-kompatibel. Anhand derzeitiger CO2-Intensitäten und den Senkungsplänen von Unternehmen werden 5-Jahres-Szenarien erstellt. Die Ergebnisse aller Unternehmen eines Fonds zusammengenommen, ergeben dann das Gesamtrating.

Schlechte Karten für ETFs

Annähernd 6.000 Fonds konnten mit dieser Methode bereits bewertet werden. Würde man aus all diesen Fonds den Durchschnitt bilden, ergäbe das in der Gesamtsumme ein E+ und würde durch das Klimaziel von Paris durchfallen. Auch die bei Privatanlegern so beliebten ETF’s schneiden nach der Paris-Methode nicht gut ab. Der auf Nachhaltigkeit gescreente MSCI World ESG ETF erreicht gerade mal die Note E.

Zur obersten Spitzenkategorie gehören 81 Fonds. Zur gesamten Kategorie A zählen 457 Fonds. Für Anleger, auf der Suche nach nachhaltigen Fonds oder auch für diejenigen, die ihre Fondsanlagen auf die Paris-Komptabilität überprüfen wollen, listet die Website meinfairmögen.de – finanziert vom Bundesumweltministerium – 7900 Finanzprodukte auf.

Fazit: Egal ob in Eigenregie oder über den Vermögensberater – wer sich den Klimazielen von Paris verschreiben will, findet eine Fülle an Fondsprodukten. So gehen Sie sicher, dass Sie nicht an Produkten beteiligt sind, die den Zielvorgaben zuwider laufen. Hinweis: Je mehr Fonds sich nachhaltig ausrichten, desto eher entstehen Klumpenrisiken durch ähnliche Zusammensetzungen. Studieren und vergleichen Sie daher Fondsprospekte umso genauer.

Hinweis: Was zunächst gut klingt, kann schnell zu einem dicken Klumpenrisiko in den Anlegerdepots führen, wenn immer wieder auf dieselben Unternehmen zurückgegriffen wird. Anleger sollten künftig noch mehr als jetzt schon im Auge behalten, was in einem Fonds oder ETF konkret drin ist.

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