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Jetzt wird Baumwolle gerupft

Die USA sind der größte Baumwoll-Exporteur der Welt - und die Ernteprognosen der Staaten sinken. Der Preis für die flauschigen Ballen ist an den Börsen aber schon stark gestiegen. Hat er noch weiter Luft nach oben?

Der Preis für Baumwolle ist seit den Corona-Crash-Tiefs Mitte April deutlich angestiegen. Mit aktuell rund 66 US-Cent je Pfund handelt der Textilrohstoff inzwischen wieder rund 35% über seinen Jahrestiefs. Zwischen Ende Januar und Anfang April war der Baumwollpreis wegen der Sorge um die Nachfrage in der Corona-Krise von mehr als 70 US-Cent je Pfund auf unter 50 US-Cent abgestürzt.

Baumwolle notiert nun wieder beinahe so hoch, wie vor dem Ausbruch des Virus. Die Gründe: Einerseits erholen sich viele Volkswirtschaften langsam vom Corona-Konjunktureinbruch. Andererseits mussten die Erwartungen an die US-Baumwollernte – die USA sind bei weitem der größte Baumwoll-Exporteur der Welt – wiederholt nach unten korrigiert werden. Jüngsten Meldungen zufolge hat das US-Landwirtschaftsministerium seine Ernteprognose erneut um eine Million auf rund 17 Millionen Ballen gesenkt. Vor einem Jahr wurden in den USA noch 19,9 Millionen Ballen Baumwolle produziert.

USA produzieren weniger Baumwolle

Insbesondere die geringere Produktion in den Vereinigten Staaten trägt dazu bei, dass die weltweite Baumwollproduktion etwas kleiner als in der vorherigen Saison ausfällt. Das reduziert den Baumwollüberschuss 2020/21. Der wird sehr viel kleiner sein als 2019/20.

Dennoch rechnen Marktbeobachter damit, dass die Baumwollbestände außerhalb Chinas weiter steigen. Das Lager-Verbrauchs-Verhältnis dürfte nur leicht vom rekordhohen Niveau 2019/20 nachgeben und weiterhin bei überdurchschnittlich hohen 90% liegen.

Preispotenzial ausgereizt

Nach dem monatelangen Preisanstieg auf beinahe Vor-Corona-Niveau sollte dies den Spielraum für weitere Kursgewinne begrenzen. Zwischenzeitlich hatten zudem Sorgen vor dem Hurrikan Sally den Preis zusätzlich angefacht. Doch inzwischen wurde Sally zu einem Tiefdruckgebiet zurück gestuft und die US-Baumwollpflanzenbewertungen wurden während der letzten Wochen stabil bei 45% gut und sehr gut gemeldet. Diese sind damit in einem besseren Zustand als vor Jahresfrist.

Fazit: Die Luft für weitere Preisanstiege bei Baumwolle wird nach der jüngsten Rally dünner. In der Nähe des Widerstandsbereichs zwischen 68 und 70 US-Cent je Pfund steigt die Wahrscheinlichkeit größerer Rücksetzer.

Empfehlung: Mit einem Baumwoll-Short Mini-Future (Beispiel ISIN: DE 000 VL6 KL8 8, K.O. 1,08 USD je Pfund, open end) können Anleger an fallenden Baumwollpreisen partizipieren.

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