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Großbritanniens Premier segelt mit dem Wind

Johnson setzt voll auf Windstrom

Der britische Premierminister Boris Johnson setzt geradezu extrem auf Windstrom als Basis der CO2-freien Energieversorgung des Landes. Das jetzt von Johnson vorgestellte Programm sieht allerdings Investitionen in der Größenordnung von 50 Milliarden Pfund vor.

Briten Premier Boris Johnson möchte schon 2030 jedes Haus auf den Britischen Inseln mit Windstrom versorgen. Dazu will er die Off Shore-Windkapazität des Landes massiv ausbauen lassen. Um das zu erreichen, müsste zehn Jahre lang an jedem Werktag eine Windturbine auf See installiert werden. Das soll rund 50 Mrd. Pfund (ca. 57 Mrd. Euro) kosten. Diese Kosten hat das in Oxford ansässige Forschungsinstitut Aurora Energy Research errechnet. Mit der genannten Investitionssumme würde die derzeitige Off Shore - Windkapazität bis zum Jahre 2030 auf dann 40 GW vervierfacht. Im zeitigen Frühjahr 2020 belief sich die installierte Windkapazität in Großbritannien auf ganz knapp unter 10 GW (Aurora).

Es mangelt nicht an Kapital

Die britische Wind-Wirtschaft mahnt allerdings selbst zu Vorsicht. Laut Keith Anderson, CEO von Scottish Power, einem der größten Investoren in die britische Erneuerbare Energie, gibt es zwar “keinen Mangel an Kapital und interessierten Investoren”. Schwierig würde es aber, die Standort-Rechte zu sichern und die Projekt-Kontrakte “in einer Rekord-Geschwindigkeit” auszuarbeiten und abzuschließen.

Die Regierung in London will im Frühjahr 2021 eine große Auktion von Wind- und Solar-Rechten veranstalten – die erste seit vier Jahren. Die Branchenorganisation Renewable UK geht davon aus, dass diese Auktion 20 Mrd. Pfund an Kapital und 12.000 neue Arbeitsplätze sichern kann. Neben der Errichtung der Turbinen müssen vor allem 160 Mio. Pfund in den Ausbau der Häfen für den Windstrom-Betrieb gesteckt werden. Ähnlich hohe Beträge dürften für die Isolierung aller Bauten, die Industrie und das Verkehrswesen anfallen, wenn das Land bis 2050 tatsächlich CO2-frei werden will.

Fazit: Für deutsche Zulieferer könnten sich hier interessante Geschäftsmöglichkeiten ergeben.

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