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Kakao-Preisverfall war ein Fehlsignal

Kakao wird zügig wieder teurer

Eine Tasse Kakao. © Stepan Popov / stock.adobe.com
Für einen Moment sah es so aus, dass der Kakao-Preis in die Knie gehen würde. Aber Pustekuchen - so schnell wie es abwärts ging, geht es mit den Notierungen der braunen Bohne nun wieder nach oben. Aus dem kurzen Rücksetzer könnte nun eine kleine Rally werden. Charttechnik und Fundamentaldaten passen jedenfalls zusammen.

Die Lage auf dem Kakao-Markt bleibt weiter unsicher. Die Kursschwankungen sind hoch. Nachdem der Kakao-Preis Anfang Mai das wichtige Unterstützungsniveau um 2.500 US-Dollar je Tonne preisgeben musste, testete der Schokoladengrundstoff zu Wochenbeginn direkt das nächste Unterstützungs-Level bei 2.400 US-Dollar je Tonne – mit Erfolg. An dieser Stelle gelang dem Kakao-Preis der Dreh nach oben. Sogar noch wichtiger: Die Marke von 2.500-Dollar wurde direkt wieder zurückerobert. 

Aus technischer Sicht steigen mit dem Turnaround die Chancen, dass der Einbruch ein Fehlausbruch war. Damit könnte der Kakao-Preis eine kleine Rally zünden. Die hat das Potenzial, den Preis der braunen Bohne wieder über die Marke von 2.600 US-Dollar je Tonne zu treiben. 

Fundamentaldaten stützen charttechnisches Szenario

Die fundamentale Marktlage unterstützt dieses Erholungsszenario. Denn einerseits dürfte in diesem Jahr weniger Kakao produziert werden. Andererseits wird aber mehr Kakao verarbeitet. Jüngsten Erhebungen der Internationalen Kakaoorganisation ICCO zufolge dürfte die Produktion in der Elfenbeinküste – dem wichtigsten Kakaoproduzentenland – in diesem Erntejahr bei 2,2 Mio. Tonnen liegen. Das ist leicht unter dem Rekord-Niveau von 2,248 Mio. Tonnen des Vorjahres. Für Ghana, die Nummer Zwei unter den Produzentenländern, prognostiziert die ICCO eine Ernte von 800.000 Tonnen, ebenfalls weniger als im Vorjahr. 

Auf der anderen Seite hat sich die Kakaoverarbeitung in der ersten Hälfte des Erntejahres trotz Ukraine-Krieg und wirtschaftlichem Gegenwind ausgeweitet. Hier erwartet die ICCO einen Anstieg um mehr als ein Prozent auf 5,048 Mio. Tonnen. Außer in Amerika soll die Verarbeitung auf allen Kontinenten steigen. In Europa erreichte die Kakaoverarbeitung im ersten Quartal sogar das höchste Niveau seit 17 Jahren.

Fazit: Nach dem Fehlausbruch nach unten bestehen gute Chancen für eine deutliche Erholung des Kakao-Preises. Mit einem ungehebelten Kakao-ETC (ISIN: JE 00B 2QX ZK1 0) lässt sich das im Portfolio umsetzen.
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