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Wasserblockade und militärische Spannungen zwischen Indien und Pakistan

Kaschmir-Konflikt eskaliert - Risiken für Unternehmen

Der Konflikt um Kaschmir zwischen Indien und Pakistan eskaliert erneut. Nach einem Anschlag blockiert Indien den Indus-Staudamm, was Pakistan als Kriegshandlung betrachtet. Militärische Drohungen und Truppenbewegungen verstärken die Spannungen. Deutsche Unternehmen könnten die Folgen spüren.
Der permanent schwelende Konflikt zwischen Indien und Pakistan um die Region Kaschmir wird wieder heiß. Nach einem Anschlag in Kashmir dreht sich die Eskalationsspirale. Indien hat den Durchfluss des Indus nach Pakistan an einem wichtigen Staudamm blockiert. Das ist die erste vollständige Blockade seit dem Jahr 1960. Damals hatten sich beide Länder geeinigt, die Ressource Wasser trotz politischer Konflikte zu teilen. 

Militärische Drohgebärden von Indien und Pakistan

Die Schließung des Staudamms ist ein Risiko. Pakistan hatte schon vorab gewarnt, dass jeder Versuch, den Fluss zu blockieren, als Kriegshandlung betrachtet wird. Hintergrund: Pakistan hängt stark vom Wasserfluss des Indus ab. Insbesondere die Landwirtschaft in Punjab und Sindh sind davon betroffen. Der Agrarsektor trägt bis zu 21% zum BIP des Landes bei. Zudem sind gut 45% der Bevölkerung im Agrarsektor beschäftigt. 

In Teilen der Region gibt es vereinzelte Feuergefechte an der Grenze. Indien hat derweil Starts von Überschall-Raketen durchgeführt. Diese sollen als Abschreckung dienen. Pakistan hat daraufhin den Luftraum für indische Flugzeuge gesperrt und Kampfjets aktiviert. Parallel dazu ziehen beide Seiten kontinuierlich Truppen in der umstrittenen Grenzregion zusammen. Parallel dazu hat Pakistan erstmals in dem langjährigen Konflikt mit seinem Atomwaffen-Potenzial gedroht. Die Waffen seien "nicht nur zur Schau" gestellt.

Folgen für deutsche Unternehmen

Käme es zu einem Krieg, dürfen deutsche Unternehmen davon betroffen sein. Die Rohstoffpreise (Öl, Gas, Metalle) könnten stark steigen. Denn Indien und Pakistan liegen an wichtigen Handelsrouten. Betroffene Branchen dürften die IT-Dienstleistungen, Pharmaindustrie, Maschinenbau und Textil-Branche sein. Indien ist ein Wachstumsmarkt für viele deutsche Firmen (Automotive, Chemie, Konsumgüter). Diese Branchen dürften ausgebremst werden. Bei einem größeren Krieg würden voraussichtlich auch die Lieferketten gestört werden. Häfen wie Mumbai oder Chennai könnten geschlossen werden, Flug- und Schiffsverbindungen könnten eingeschränkt werden. 
Fazit: Die Eskalation zwischen Indien und Pakistan nimmt zu, der Ausbruch eines größeren Krieges kann nicht ausgeschlossen werden. Prüfen Sie die Risiken, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist (Lieferketten, Absätzmärkte).    
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