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Geschäftsreisen erreichen alte Umsatzhöhen nicht wieder

Kein Weg zurück zur alten Nachfrage

Geschäftsreisen erreichen alte Umsatzhöhen nicht wieder. Copyright: Pixabay
Geschäftsreisen werden nur langsam wiederkommen und dauerhaft unter dem Vor-Corona-Niveau bleiben. Besonders Teamtreffen innerhalb eines Unternehmens werden zum großen Teil durch Videokonferenzen ersetzt. Für den persönlichen Kontakt sind Reisen weiterhin sehr wichtig. Durch die fehlenden Flüge in die USA hat der DIHK einen Umsatzausfall von mehreren Milliarden Euro für deutsche Exporteure errechnet.

Die Höhenflüge der Luftfahrtbranche bleiben Vergangenheit. Geschäftsreisen werden nur langsam wieder zurückkommen und das alte Maß nicht mehr erreichen. Der Reisemarkt insgesamt erholt sich nur langsam. Noch im Juni diesen Jahres lagen die Fluggastzahlen um 77% unter denen des Juni 2019. Nur langsam steigen sie durch mehr Buchungen von Privaturlaubern.

Erst 2025 werden wieder so viele Passagiere wie 2019 fliegen, erwartet der Verband der Luftverkehrswirtschaft BDL. Auf Geschäftsreisende entfielen in den letzten Jahren an den größten deutschen Flughäfen Frankfurt und München zwischen 35% und 40% der Passagiere.

Fast ein Drittel weniger Geschäftsreisen als vor Corona

Der Geschäftsreiseverband VDR erwartet, dass 30% der Reisen der Vor-Corona-Zeit in Zukunft eingespart werden. Viele werden durch Videokonferenzen ersetzt. Besonders unternehmensinterne Teamtreffen werden Online stattfinden. Auch die Geschäftsreisenden selbst glauben nicht an eine Rückkehr zu alten Zeiten. Nur 13% von ihnen erwartet, dass ihr Unternehmen zum alten Reisebudget zurückkehrt. Das zeigt eine Umfrage des Wirtschaftsprüfers und -beraters KPMG.

Es werden nicht nur weniger Reisen stattfinden, diese werden auch im Umfang beschränkt. Geschäftsreisende wollen zunächst nur wenige Personen treffen und eher Tagesreisen als weitere Reisen absolvieren. Vertrauenswürdige Hygienekonzepte sind das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Hotels oder einer Veranstaltung. 

Persönlicher Kontakt wichtigster Grund für Reisen

Zwei Drittel der Geschäftsreisenden halten den persönlichen Kontakt für den wichtigsten Grund, wieder auf Reisen zu gehen. Besonders für die Kundenakquise ist das persönliche Gespräch unerlässlich. Der DIHK geht davon aus, dass die Exporte in die USA in den ersten fünf Monaten des Jahres um 3 Mrd. Euro oder 5% höher gewesen wären, hätten deutsche Geschäftsleute in das Land reisen können. 

Fazit: Geschäftsreisen sind von der Coronakrise schwer getroffen und werden das alte Geschäftsvolumen nicht mehr erreichen. Mittelfristig suchen Geschäftsleute nach Sicherheit beim Reisen.

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