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Wirtschaftsdaten, die gute Laune machen

Konjunkturaussichten verbessern sich weiter

Geschäftsmann mit Diagramm. (c) fotogestoeber/stock.adobe.com
Das Glas ist dreiviertel voll: Die Wirtschaftslage verbessert sich weltweit. Corona ist mehr und mehr Geschichte und die Wirtschaften ziehen an.

Auch diese Woche können wir wieder mit einer Reihe Gute-Laune-Nachrichten starten lassen, von denen Sie bisher wahrscheinlich nichts gelesen haben:

  • Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen in der aktuellen Umfrage vom Februar 2022 um 2,6 Punkte auf einen neuen Wert von 54,3 Punkten. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbessert sich in der aktuellen Umfrage ebenfalls. Der Wert des Lageindikators nimmt um 2,1 Punkte zu und liegt damit bei minus 8,1 Punkten.

Corona-Hilfen ausgeweitet

Das Bundeskabinett hat am 16. Februar 2022 den Entwurf eines Vierten Corona-Steuerhilfegesetzes beschlossen. Darin finden sich einen ganze Reihe Gute-Laune-Nachrichten für Unternehmer:

  • Die Steuerfreiheit von Zuschüssen zum Kurzarbeitergeld wird um sechs Monate bis Ende Juni 2022 verlängert.
  • Die bestehende Regelung zur Homeoffice-Pauschale wird um ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember 2022 verlängert.
  • Zur schnellen Refinanzierung schafft die degressive Abschreibung für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens unternehmerische Vorteile und Investitionsanreize. Diese Möglichkeit wird um ein Jahr verlängert für Wirtschaftsgüter, die im Jahr 2022 angeschafft oder hergestellt werden.
  • Die erweiterte Verlustverrechnung wird bis Ende 2023 verlängert. Für 2022 und 2023 wird der Höchstbetrag beim Verlustrücktrag auf 10 Mio. Euro bzw. auf 20 Mio. Euro bei Zusammenveranlagung angehoben. Der Verlustrücktrag wird darüber hinaus ab 2022 dauerhaft auf zwei Jahre ausgeweitet und erfolgt in die unmittelbar vorangegangenen beiden Jahre.
  • Steuerpflichtigen, die in 2022 investieren wollen, aber wegen der Corona-Pandemie nicht investieren können, wird die Möglichkeit gewährt, Investitionen in 2023 nachzuholen, da die Investitionsfristen für steuerliche Investitionsabzugsbeträge um ein weiteres Jahr verlängert werden.
  • Um die Liquidität von Unternehmen zu erhalten, werden die steuerlichen Investitionsfristen für Reinvestitionen um ein weiteres Jahr verlängert.
  • Die Frist zur Abgabe von Steuererklärungen 2020 in beratenen Fällen wird um weitere drei Monate verlängert. Hieran anknüpfend werden auch die Erklärungsfristen für 2021 und 2022 – auch für nicht beratene Steuerpflichtige – verlängert.
  • Zudem wird der Registerbezug beim Lohnsteuereinbehalt in der Seeschifffahrt zur Umsetzung einer Vereinbarung mit der Europäischen Kommission vom Inland auf EU/EWR-Staaten erweitert.

Europa im Aufschwung

  • Im vierten Quartal 2021 stieg das saisonbereinigte BIP im Euroraum um 0,3% und in der EU um 0,4% gegenüber dem Vorquartal, so eine von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichte Schnellschätzung. Im dritten Quartal 2021 war das BIP im Euroraum um 2,3% und in der EU um 2,2% gewachsen.
  • Im Dezember 2021 stieg die saisonbereinigte Industrieproduktion im Euroraum um 1,2% und in der EU um 0,7% gegenüber November 2021, laut Schätzungen von Eurostat.
  • Im Dezember 2021 stieg die Industrieproduktion gegenüber Dezember 2020 im Euroraum um 1,6% und in der EU um 2,5%.
  • Die jahresdurchschnittliche Industrieproduktion für das Jahr 2021 stieg im Vergleich zu 2020 im Euroraum um 7,8% und in der EU um 8,2%.
  • Die europäische Bauwirtschaft hat den Corona-Einbruch überwunden. Das zeigen Berechnungen der Forschergruppe Euroconstruct, der auch das ifo Institut angehört. „Das Bauvolumen wird 2022 um 3,6% wachsen, nach +5,6% 2021 und minus 4,7% im Jahr 2020“, sagt ifo-Branchenexperte Ludwig Dorffmeister.

USA: Weiter kräftiges Wachstum

  • In den USA stiegen die Verkäufe bestehender Eigenheime im Januar um 6,7% im Monatsvergleich auf 6,5 Millionen auf Jahresbasis. Der Sprung bei den bestehenden Verkäufen könnte darauf hindeuten, dass potenzielle Käufer den Kauf von Eigenheimen vorziehen, da die monetären Bedingungen straffer werden, da die Fed voraussichtlich im März mit der Anhebung ihres Leitzinses beginnen wird.
  • Die US-Industrieproduktion stieg im Januar um 1,4% im Monatsvergleich. Die Industrieproduktion stieg dabei in den meisten Industriegruppen allgemein an, obwohl die Autoproduktion weiterhin hinterherhinkt.
  • Die Einzelhandelsumsätze in den USA stiegen im Januar um 3,8% im Monatsvergleich. Das deutet darauf hin, dass die Wirtschaft die Auswirkungen der Omikron-Variante und des ungünstigen Winterwetters im Januar weitgehend überstanden hat.
Fazit: Der Aufschwung verläuft inzwischen rund. Und das trotz der außerordentlich hohen Energiekosten.
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