Kostensenkungen bei Bau und Wartung von Offshore-Wind
Im deutschen Nordsee-Windpark Gode Wind III wurde erfolgreich eine neue Technik zur Installation von Offshore-Fundamenten genutzt. Bisher werden die Stahlfundamente in den Meeresboden gerammt. Stattdessen wurden nun Hochdruck-Wasserstrahlen eingesetzt, um das Fundament im Meeresboden zu versenken. Das verursacht wesentlich weniger Lärm als das Einrammen. Lärmschutz etwa durch Blasenschleier ist an der Baustelle nicht mehr nötig. Außerdem rechnet der Bauherr, der dänische Energieversorger Orsted damit, dass die Technik durch häufigere Anwendung schnell wesentlich billiger wird, als das Rammen.
Die Nutzung von Schwerlastdrohen für den Transport von Ersatzteilen und Werkzeug macht die Wartung von Offshore-Windparks billiger. Die Fracht wird zunächst von einem Schiff in den Windpark gebracht, und dann von der Drohne, die bis zu 100 kg transportieren kann, an die einzelnen Windkraftanlagen geliefert. Die Anlieferung vom Schiff direkt in die Gondel, statt an den Fuß der Anlage, um die Fracht dann mit einem Kran heraufzuziehen, verkürzt die Lieferzeit von mehreren Stunden auf vier Minuten. Während der Drohnenlieferung kann die Anlage weiterlaufen und muss nicht wie bisher gestoppt werden.