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Alles ist relativ

Krise auf Samt-Pfoten

Wer in die Wirtschaft hineinhorcht, wird immer noch verhaltenen Optimismus spüren. Sieht man von den Branchen Beherbergung und Reisen einmal ab. Die Daten sind auch nicht so schlecht wie sie sein könnten.

Für einen optimistischen Wochenstart haben wir für Sie und Ihre Mitarbeiter erneut Gute-Laune-Nachrichten aus aller Welt zusammengetragen.

  • Trotz „sanftem Lockdown“ bleibt das Rezessionsrisiko für die deutsche Wirtschaft „relativ niedrig“. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Die mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit (zwei Quartale wirtschaftliche Schrumpfung) liegt bei 17,7% nach 12,6% im Oktober.
  • Nach dem coronabedingten einzigartigen Konjunktureinbruch erwartet das LBBW Research für das kommende Jahr eine kräftige Erholung.
  • Die Unsicherheit der Unternehmen ist geringer als beim ersten Lockdown im Frühjahr. Auf einer Skala von null bis 100 betrug der Wert im Oktober 64,3. Im April waren es am Höhepunkt 73,8, so das ifo-Institut.
  • Laut Digitalverband Bitkom hat die Corona-Pandemie dazu geführt, dass die Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft stark an Bedeutung gewonnen hat.
  • Die Mehrheit der Deutschen steht dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz aufgeschlossen gegenüber. Das zeigt eine Studie von Bosch. Vor allem bei der industriellen Produktion würde ein Großteil der Befragten eher einer künstlichen Intelligenz als einem Menschen vertrauen.
  • Seit 20 Jahren wurden nicht mehr so wenige Antibiotika verschrieben, wie während des Lockdowns im April und Mai 2020. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Arzneimittelverordnungen der bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbspersonen.
  • Die Belegungsquote auf den Intensivstationen der deutschen Kliniken ist nach wie vor im üblichen Rahmen. Der Tagesreport des Intensivregisters vermeldete zuletzt eine Quote von 71%, davon vorwiegend leichte Fälle. Das liegt noch unterm Durchschnitt anderer Jahre (2018 ca. 77%).
  • Die Banken in Europa kommen laut Deutsche Bank-Chef Christian Sewing besser durch die Coronakrise als durch die Finanzkrise von 2008. Banken und Unternehmen seien in einem weit robusteren Zustand.
  • Europa und Deutschland erhalten von der G20-Forschungsgruppe der Uni Toronto Bestnoten bei der Umsetzung der Beschlüsse des G20-Gipfels von 2019. Es geht um die Bereitschaft der Gesundheitsdienste, Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen, die Finanzierung nachhaltiger Entwicklung, Investitionen in Bildungskapital und die Reform der WTO.
  • Die Inflationsrate in der Eurozone bleibt im Oktober auf Monatsbasis stabil bei -0,3%. Deutschland verzeichnet eine „Verbilligung“ von Konsumgütern von 0,5% (Inflationsrate -0,5%).
  • In den drei Monaten Juli bis September stieg der saisonbereinigte Produktionsindex im Baugewerbe in Italien im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um 50,7%. Damit wurde der nationale Lockdown-Rückgang wettgemacht.
  • Im Oktober stieg die Zahl der Unternehmensgründungen in Frankreich leicht an (+0,4% nach +2,2% im September).
  • 2019 stieg das persönliche Einkommen der US-Amerikaner nach einer aktuellen Auswertung des Bureau of Economic Analysis in 2.964 Landkreisen der USA. Im städtischen Teil der Vereinigten Staaten stieg es um 4,0%, im nicht-städtischen Teil um 3,5%.

Fazit: Die Daten aus der Wirtschaft geben keinen Anlass für unternehmerische Verzagtheit.

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