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Zentralbank wird Devisenankauf aufnehmen

Kuba öffnet sich für private Auslandsinvestitionen

Straßenszene in Havanna, Kuba. © julianpetersphotography / Getty Images / iStock
"Wir wollen mehr Privatwirtschaft wagen" - frei nach Willy Brandt, beschreibt das die neue Doktrin des sozialistischen Regimes auf Kuba. Es könnte der Beginn großer Veränderungen auf Kuba sein.
In Kuba gibt es nach Jahrzehnten der Abschottung nun einen offiziellen Devisenmarkt. Die Notenbank tauscht 120 Kubanische Peso gegen einen US-Dollar. Damit soll der Schwarzmarkt ausgetrocknet werden, an den sich Touristen bisher wenden mussten, um Dollar in die kubanische Landeswährung tauschen zu können.

Zudem sollen Investitionen in private kubanische Unternehmen ermöglicht werden. Allerdings behalte sich Havanna vor "Prioritäten zu setzen und einzuschränken", so Kubas Wirtschaftsminister Alejandro Gil Fernández. Von US-amerikanischer Seite aus, müssen Investitionen geprüft werden. Im Mai wurde jedoch erstmals seit Jahrzehnten eine private Investition auf Kuba genehmigt.

Öffnungen gegen die Wirtschaftskrise

Das sozialistische Regime will damit die anhaltende Wirtschaftskrise in den Griff bekommen. Durch die Corona-Pandemie fehlen seit zwei Jahren die Touristen als eine der wichtigsten Einnahmequellen ausländischer Devisen. Das hat die Mangelwirtschaft weiter verschärft, was bereits vor einem Jahr zu den größten Protesten in der Geschichte des Landes führte (FB vom 26.07.2022). Havanna fürchtet, dass die Proteste jederzeit wieder aufflammen könnten. 

Fazit: Kuba öffnet sich zögerlich privaten Investoren. Das sind die ersten Schritte auf dem Weg einer Regimetransformation.
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