Kupfer-Notierungen ziehen an
Der Kupferpreis erobert die Marke von 8.000 Dollar je Tonne zurück. Mit aktuell rund 8.015 US-Dollar je Tonne notiert das für die Wirtschaft so wichtige Industriemetall auf dem höchsten Stand seit etwa acht Jahren.
Kupfer, das in vielen Schlüsselindustrien benötigt wird, gilt landläufig als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft. Und dass diese nach der Corona-Krise so langsam wieder in Schwung kommen könnte, zeigen die jüngsten Konjunkturdaten aus China. So gab das Nationale Statistikamt am Montag bekannt, dass die Industrieproduktion im Reich der Mitte im Dezember verglichen mit dem Vormonat um 7,3% gestiegen ist. Der Wert lag höher, als von Analysten im Vorfeld erwartet.
China-Nachfrage treibt den Preis
Die ohnehin positive Stimmung am Metallmarkt verbesserte sich mit den jüngsten Daten erneut. Bereits seit August wächst die Industrieproduktion in China kontinuierlich und liegt seitdem jeden Monat über den Prognosen der Marktbeobachter. Auch auf Jahresbasis ist der Aufwärtstrend zu beobachten. Im Dezember stieg die chinesische Industrieproduktion gegenüber dem Vorjahr um 2,8% und damit noch etwas stärker als im November.
Vor allem ein starker Außenhandel begünstigt die ökonomische Widerstandsfähigkeit Chinas. Zu den chinesischen Gütern, die einen Nachfrageanstieg aus dem Ausland verzeichneten, gehören vor allem Geräte für das Gesundheitswesen sowie Elektroartikel. Die Nachfrage nach Kupfer, als wichtiges Metall im Elektro- und Industriesektor, profitiert von dieser Entwicklung.
Fazit: Der Aufwärtstrend bei Kupfer ist weiter robust. Mit dem Sprung über die Marke von 8.000 Dollar je Tonne hat das Industriemetall eine wichtige Hürde genommen.
Empfehlung: Investierte Anleger, die unserer Kaufempfehlung vom 27.11.20 gefolgt sind (ISIN: DE 000 PB8 C0P 8) heben den Stopp für Longpositionen weiter (auf knapp unter 7.750 US-Dollar je Tonne) an.