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Kupferbedarf wird sich mehr als verdoppeln

Kupfer-Rohre. © magann / stock.adobe.com
Rezessionssorgen haben den Kupferpreis von seinem Allzeithoch aus dem diesjährigen Frühjahr wieder tief nach unten gedrückt. Inzwischen spekulieren Anleger, ob allmählich der Preisboden erreicht sein könnte.

Der Kupferpreis erhält fundamental Rückenwind. Die US-Energiebehörde IEA geht in ihrem World Energy Outlook von einem stark steigenden Kupferbedarf für den Ausbau eines emissionsarmen Energiesektors aus. Der heutige Bedarf von rund fünf Millionen Tonnen soll sich bis 2030 mehr als verdoppeln, so die IEA. In den aktuellen Projektplanungen für die Produktionskapazitäten sei dieser zusätzliche Bedarf noch nicht abgedeckt. 

Auch die großen Kupferproduzenten sind inzwischen sehr optimistisch, was die mittel- und langfristige Nachfrage nach dem Industriemetall betrifft. Vor allem der stetig wachsende Ausbau der Elektromobilität sowie steigende Ausgaben für Infrastrukturprojekte lassen den Bedarf an Kupfer stark steigen. Für ein E-Auto wird beispielsweise rund dreimal so viel Kupfer benötigt, wie für einen Verbrenner. 

Bodenbildung schreitet voran

Somit wächst inzwischen die Wahrscheinlichkeit für einen Preisdreh nach oben. Wichtig aus technischer Sicht: Die Marke von 7.400 US-Dollar je Tonne sollte nicht mehr unterschritten werden. Die charttechnische Bodenbildung beim Kupferpreis nimmt aber immer weiter Gestalt an. Das Industriemetall scheint sich zwischen 7.500 und 8.000 US-Dollar je Tonne zu stabilisieren. Noch im Frühjahr handelte der Kupferpreis auf einem Allzeithoch bei rund 10.700 US-Dollar je Tonne, bevor Sorgen um eine globale Konjunkturschwäche den Kupferpreis im Tief auf knapp 7.000 US-Dollar je Tonne drückten.

Fazit: Mittel- und langfristig orientierte Anleger positionieren sich bei Kupfer. Der Preisverfall ist gestoppt, die Nachfrageseite spricht für steigende Notierungen.

Empfehlung: Mit einem ungehebelten Kupfer-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 PB8 C0P 8) können Anleger von steigenden Kupferpreisen partizipieren.

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