Kupferpreis steigt deutlich
Die Lage auf dem Kupfermarkt bleibt weiterhin angespannt. Erstmals seit Mitte November notiert der Kupfer-Preis wieder über dem Preis des Dreimonatsforwards (Kupferfuture 3 Monate) und signalisiert damit, dass vor allem physisches Kupfer zur aktuellen Lieferung knapp wird. Damit lässt sich der zuletzt dynamische Preisanstieg des rötlich schimmernden Industriemetalls leicht erklären. Per Ende Dezember handelte Kupfer noch bei rund 8.400 US-Dollar je Tonne; in der vergangenen Woche notierte das Industriemetall mit zwischenzeitlich mehr als 9.500 US-Dollar je Tonne auf einem Sieben-Monats-Hoch. Allein während der letzten vier Wochen hat sich Kupfer somit um rund 135 verteuert.
Laut Daten der International Copper Study Group (ICGS) weitet sich das Defizit auf dem Kupfermarkt immer weiter aus. So meldet die Gruppe, dass zwischen Januar und November die Nachfrage fast 384.000 Tonnen über dem Angebot lag. Bis Oktober war der Markt hingegen nur mit knapp 310.000 Tonnen Kupfer unterversorgt.
Peru und China sind Kupferpreistreiber
Daneben treiben vor allem Meldungen aus Peru die die Rallye am Kupfermarkt. Dort führen Unruhen immer wieder zu Produktionseinschränkungen und Stilllegungen von Kupferminen. So wurde zur Wochenmitte die Arbeit in der Antapaccay-Mine gänzlich eingestellt.
Auch die Hoffnung auf eine deutliche Erholung der chinesischen Kupfernachfrage treibt die Preise an. Nach den ersten Lockerungen in der Covid-Politik der Volksrepublik, wächst die Hoffnung, dass sich Chinas Wirtschaft wieder erholt und damit die Kupfernachfrage weiter steigt.