Leuchtzeichen im Datenreigen
- Die Commerzbank erwartet, dass die EZB ihre Projektion für das Wachstum im dritten Quartal um mehr als 3 Prozentpunkte nach oben korrigieren muss.
- Im Zweimonatsvergleich Juli/August gegenüber Mai/Juni erhöhte sich die Produktion im Produzierenden Gewerbe um 5,8%. Die Industrie und das Energiegewerbe verzeichneten Zuwächse um 8,1% bzw. 5,0%. Im Kfz-Bereich kam es sogar zu einem satten Zuwachs um 23,8%.
- Laut ifo stiegen die Produktionserwartungen der deutschen Industrie im September auf 20,8 Punkte, nach plus 15,6 im August. Vor allem die Autobauer sind optimistisch. Der Indikator stieg im September auf 53 Punkte, nach 48 im August. Die Aussichten bei den Herstellern von Leder, Lederwaren und Schuhen haben sich ebenfalls deutlich verbessert.
- Im Bauhauptgewerbe erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten im Juli gegenüber 2019 um 1,1%.
- Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht hinterlässt positive Spuren. Im Juli meldeten die deutschen Amtsgerichte 16,7% weniger Insolvenzanträge (1.369) als im Juli 2019.
- Im August nahmen die Exporte in Deutschland gegenüber Juli kalender- und saisonbereinigt um 2,4%, die Importe um 5,8% zu. Das Exportvolumen betrug 91,2 Mrd. Euro, das Importvolumen 78,5 Mrd.
- Im Zweimonatsvergleich Juli/August gegenüber Mai/Juni stiegen die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe um 18,9%. Die Nachfrage aus dem Inland erhöhte sich um 4,2%, die Bestellungen aus dem Euroraum legten um 28,3% und aus dem Nicht-Euroraum um 34,0% zu.
- Das KFW-Programm zur Refinanzierung von bundesgedeckten Exportkrediten wird ab Januar 2021 mit verbesserten Konditionen fortgeführt. Das Programm hilft, die Finanzierung deutscher Exporte in Fällen sicherzustellen, in denen diese ansonsten aufgrund von Liquiditätsengpässen der Banken zu scheitern drohen.
- Im August stieg in Italien der saisonbereinigte Index der Industrieproduktion gegenüber dem Vormonat um 7,7%. Die Veränderung des Durchschnitts der letzten drei Monate gegenüber den letzten drei Monaten betrug +34,6%.
- Im italienischen Einzelhandel stieg der Umsatz im August um 0,8%. Dies ist der erste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Februar.
- Ein No-Deal-Brexit wird die britische Wirtschaft kurzfristig belasten. Die mittelfristige Entwicklung wird jedoch weniger kritisch verlaufen, erwartet die IKB. Der Grund: Der notwendige Anpassungsprozess der britischen Wirtschaft hat schon lange begonnen, angetrieben von der nun schon vier Jahre anhaltenden Schwäche des britischen Pfunds.
- Die staatlichen Ausgaben für den persönlichen Verbrauch (PCE) in den USA verlangsamen sich. Sie stiegen 2019 um 3,9%. 2018 waren es noch 4,9%. Dies geht aus Statistiken hervor, die das Bureau of Economic Analysis veröffentlicht hat.
- Die Arbeitslosenrate fiel in den OECD-Staaten im August um 0,6 Prozentpunkte auf 7,4%.
Fazit: Das 4. Quartal steht weiter unter guten Vorzeichen.