Liste kritischer Rohstoffe
Bei über 40% der relevanten Rohstoffe gibt es hohe potenzielle Beschaffungsrisiken. Das stellt die Rohstoffliste 2019 der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) heraus. Die Liste beschäftigt sich u.a. mit der globalen Angebotskonzentration und Länderrisiken für rund 300 Rohstoffe und Handelsprodukte.
84 der untersuchten Handelsprodukte entfallen auf die Gruppe mit hohen potenziellen Preis- und Liefer- bzw. Beschaffungsrisiken. Darunter: Hüttenaluminium, Aluminiumoxid/-hydroxid, Ferromangan, Ferromolybdän, Ferroniob, Gallium, Germanium, Indium, Magnesium, Roheisen, Rohstahl, Seltene Erden, Silizium, Wismut und Zinn. Alle fallen unter die Risikogruppe 3 (von 3). Bei Titanmetall hat sich die Angebotskonzentration gegenüber 2014 verringert (Risikogruppe 2).
Warnung vor strukturellen Schwachstellen
Die DERA warnt vor strukturelle Schwachstellen. Über diese dürfe man sich auch nicht im Fall des derzeitigen Käufermarktes hinwegtäuschen lassen. Es gebe zunehmende Angebotskonzentrationen mit steigender Marktmacht der Zulieferer und der Regierungen rohstoffreicher Länder. Außerdem Exportbeschränkungen. Das alles könne zu Lieferengpässen bei einzelnen Rohstoffen/Spezifikationen führen.
Fazit:
Derzeit gibt es nur eine deutlich eingeschränkte Planungssicherheit im Einkauf.
Hinweis:
Hier kommen Sie zur Rohstoffliste der DERA: https://tinyurl.com/y29zqp45