Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3623
Fallen beim Verkauf neuer Rolex-Uhren

Liste oder Graumarkt – das ist hier die Frage

Rolex Logo auf einer Schaufensterscheibe. (c) picture alliance/dpa/TASS | Artyom Geodakyan
Kaum eine Marke polarisiert so sehr wie Rolex. Eine Rolex zum Listenpreis verspricht sofortigen Gewinn, heißt es. Dabei kann der unmittelbare Verkauf einer neuen Rolex ungewünschte Folgen haben. Die großen Verlierer können unwissende Rolex-Liebhaber sein.

Die Uhrenmarke Rolex spaltet die Liebhabergemeinde. Die verschiedenen Modelle erfreuen sich einerseits einer hohen Beliebtheit: Sie stellen Design-Ikonen dar und versinnbildlichen Wertsteigerung und Prestige. Zugleich liegen insbesondere die Stahlmodelle auch für Einsteiger in einem erreichbaren Preissegment. 

Auf der anderen Seite sorgen genau diese Vorzüge für lange Wartezeiten und sehr hohe Grau- und Zweitmarktpreise. „Einfach mal“ bei einem Konzessionär eine Rolex zu kaufen, ist schon lange nicht mehr möglich. Der Zugang über den Graumarkt scheint unausweichlich.

Leidenschaft und langfristiges Interesse im Vordergrund

Dieser Umstand sorgt bei der Manufaktur selbst für Unmut. Um eine Konzession der Marke zu bewahren, sind die Händler zu einem strengen Verkaufsprotokoll angehalten. Halten Sie dieses nicht ein, droht die Konzession entzogen zu werden. Für Käufer besonders wichtig zu wissen: Konzessionäre dürfen keine Rolex ohne Wartezeit verkaufen. Der Käufer muss sein Interesse bekunden und sich auf eine Interessentenliste setzen lassen. Zudem muss der Konzessionär sichergehen, dass die Uhr nicht sofort auf dem Graumarkt zu Gewinnzwecken weiterverkauft wird. 

Das Ziel dieser strikten Maßnahme ist klar: Rolex soll seinen Status des Luxus-Guts behalten und nicht zum Graumarkt-"Ramsch" verkommen, wo jede Uhr für einem gewissen Preis verfügbar ist. Der unmittelbare Weiterverkauf einer neuen Rolex kann im schlimmsten Fall zur Verkaufssperre durch die Händler führen. Dann wird der Interessent vergeblich auf eine weitere Rolex zum Listenpreis warten.  

Rolex nicht sofort wieder verkaufen

Dieser Umstand hat Folgen für den Anleger: Neue Uhren, die zum Listenpreis gekauft werden, sollten als langfristige Anlage betrachtet werden. Neue Rolex-Uhren stellen ein Investment gegen Inflation und für die Beziehung zum Konzessionär dar. Der schnelle Verkauf einer neuen Uhr führt zwar zu einem kurzfristigen Gewinn, verlagert das eigene Rolex-Investment aber auf den Graumarkt. 

Rolex-Uhren vom Graumarkt können dagegen bedenkenlos gekauft und auch kurzfristig wieder verkauft werden. Die Gewinne halten sich dann jedoch in Grenzen, da die Uhren deutlich teurer zum Marktwert eingekauft werden. Potenziell dienen auch diese Käufe so eher dem Werterhalt. Zusammen mit einem weitsichtigen Kaufverhalten beim Händler, ließe sich das Uhrenportfolio an der Core-Sattelite-Strategie orientieren: Listenpreis-Uhren bilden den Kern, um Geld sicher und wertsteigernd zu parken. Darüber hinaus können „Satelliten“ verschiedener Marken auf dem Graumarkt gekauft werden, die sich dann bedenkenlos weiterverkaufen lassen.

Fazit: Wer eine neuen Rolex kauft, sollte sie auf keinen Fall wieder schnell beim Händler verkaufen. Neue Rolex-Uhren zum Listenpreis sollten als langfristige Investition betrachtet werden. Ergänzend dazu kann auf dem Graumarkt zügiger gehandelt werden.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang