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Fallen beim Verkauf neuer Rolex-Uhren

Liste oder Graumarkt – das ist hier die Frage

Rolex Logo auf einer Schaufensterscheibe. (c) picture alliance/dpa/TASS | Artyom Geodakyan
Kaum eine Marke polarisiert so sehr wie Rolex. Eine Rolex zum Listenpreis verspricht sofortigen Gewinn, heißt es. Dabei kann der unmittelbare Verkauf einer neuen Rolex ungewünschte Folgen haben. Die großen Verlierer können unwissende Rolex-Liebhaber sein.

Die Uhrenmarke Rolex spaltet die Liebhabergemeinde. Die verschiedenen Modelle erfreuen sich einerseits einer hohen Beliebtheit: Sie stellen Design-Ikonen dar und versinnbildlichen Wertsteigerung und Prestige. Zugleich liegen insbesondere die Stahlmodelle auch für Einsteiger in einem erreichbaren Preissegment. 

Auf der anderen Seite sorgen genau diese Vorzüge für lange Wartezeiten und sehr hohe Grau- und Zweitmarktpreise. „Einfach mal“ bei einem Konzessionär eine Rolex zu kaufen, ist schon lange nicht mehr möglich. Der Zugang über den Graumarkt scheint unausweichlich.

Leidenschaft und langfristiges Interesse im Vordergrund

Dieser Umstand sorgt bei der Manufaktur selbst für Unmut. Um eine Konzession der Marke zu bewahren, sind die Händler zu einem strengen Verkaufsprotokoll angehalten. Halten Sie dieses nicht ein, droht die Konzession entzogen zu werden. Für Käufer besonders wichtig zu wissen: Konzessionäre dürfen keine Rolex ohne Wartezeit verkaufen. Der Käufer muss sein Interesse bekunden und sich auf eine Interessentenliste setzen lassen. Zudem muss der Konzessionär sichergehen, dass die Uhr nicht sofort auf dem Graumarkt zu Gewinnzwecken weiterverkauft wird. 

Das Ziel dieser strikten Maßnahme ist klar: Rolex soll seinen Status des Luxus-Guts behalten und nicht zum Graumarkt-"Ramsch" verkommen, wo jede Uhr für einem gewissen Preis verfügbar ist. Der unmittelbare Weiterverkauf einer neuen Rolex kann im schlimmsten Fall zur Verkaufssperre durch die Händler führen. Dann wird der Interessent vergeblich auf eine weitere Rolex zum Listenpreis warten.  

Rolex nicht sofort wieder verkaufen

Dieser Umstand hat Folgen für den Anleger: Neue Uhren, die zum Listenpreis gekauft werden, sollten als langfristige Anlage betrachtet werden. Neue Rolex-Uhren stellen ein Investment gegen Inflation und für die Beziehung zum Konzessionär dar. Der schnelle Verkauf einer neuen Uhr führt zwar zu einem kurzfristigen Gewinn, verlagert das eigene Rolex-Investment aber auf den Graumarkt. 

Rolex-Uhren vom Graumarkt können dagegen bedenkenlos gekauft und auch kurzfristig wieder verkauft werden. Die Gewinne halten sich dann jedoch in Grenzen, da die Uhren deutlich teurer zum Marktwert eingekauft werden. Potenziell dienen auch diese Käufe so eher dem Werterhalt. Zusammen mit einem weitsichtigen Kaufverhalten beim Händler, ließe sich das Uhrenportfolio an der Core-Sattelite-Strategie orientieren: Listenpreis-Uhren bilden den Kern, um Geld sicher und wertsteigernd zu parken. Darüber hinaus können „Satelliten“ verschiedener Marken auf dem Graumarkt gekauft werden, die sich dann bedenkenlos weiterverkaufen lassen.

Fazit: Wer eine neuen Rolex kauft, sollte sie auf keinen Fall wieder schnell beim Händler verkaufen. Neue Rolex-Uhren zum Listenpreis sollten als langfristige Investition betrachtet werden. Ergänzend dazu kann auf dem Graumarkt zügiger gehandelt werden.
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