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Neue Wachstumsbranche

Lohnendes Batterie-Recycling

Die Batterien der Elektroautos bestehen im wesentlichen aus Lithium, Kobalt und Aluminium. Bei allen drei Rohstoffen lohnt das Recycling. Je mehr der Absatz der Elektroautos steigt, desto interessanter wir die Rückgewinnung dieser Wertstoffe.

Die Wiederverwertung von Lithium-Kobalt-Batterien wird zum bedeutenden Wachstumsmarkt. Und das nicht nur wegen der wachsenden Anzahl von Elektroautos. Die Batterien sind auch die Energiequelle für viele elektronische Anwendungen einschließlich der Mobiltelefone.

Bisher gehen  65% des weltweit gewonnenen Lithiums in die Batterieproduktion. 18% gehen in die Produktion von Keramik und Glas und 5% in Schmierstoffe. Es gibt weltweit sieben Lithium-Erzeuger für die gesicherte Daten vorliegen. Australien, Chile, China und Argentinien sind die bedeutendsten Produzenten.

Konzerne setzen auf Geschäft mit der Wiederverwertung

Eine Reihe Unternehmen setzt jetzt auf das Recycling der Rohstoffe:

  • Das große Schweizer Rohstoff-Handelshaus Glencore hat kürzlich zusammen mit Huayou Cobalt, Chinas größter Kobalt-Gruppe, und anderen die Fair Cobalt Alliance ins Leben gerufen. Glencore versorgt nicht nur die Tesla-Gruppe mit Kobalt. Die Schweizer wollen auch andere Autobauer davon überzeugen, dass die Lithium-Kobalt-Batterie ein Weg in die Zukunft ist.
  • In Deutschland fördert das Land Baden Württemberg das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW). Gerade wurden dem Zentrum 870.000 Euro zur Verfügung gestellt, um die Aufarbeitung alter Batterien zu erforschen. Das Ziel ist, Rohstoffe wie Kobalt und Lithium möglichst vollständig zurückzugewinnen.
  • Der norwegische Norsk Hydro-Konzern, einer der großen Aluminum-Produzenten der Welt, hat sich ebenfalls mit 50% an einer neuen Batterierecycling-Gesellschaft beteiligt. Der Joint-Venture-Partner ist die schwedische Northvolt-Gruppe. Sie ist bereits einer der großen europäischen Batterieproduzenten. Zusammen bauen die Firmen in Frederikstad im südöstlichen Norwegen ein großes Batterie-Recyclingwerk. Mit von der Partie sind auch BMW und VW.
  • Dagegen hat das neue Batterie-Recycling Joint Venture des Anlagenbauers SMS-Group mit der australischen Neometals Primobius noch wenig Verbindung zur Automobilindustrie.

Fazit: Eine neue Industrie entsteht. Damit eröffnen sich für viele Betriebe – Metallverarbeiter, Recyclingunternehmen – neue Geschäftsmöglichkeiten.

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